| # taz.de -- Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen: Auktion endet mit fünf Mill… | |
| > Allein Vodafone zahlt 2,1 Milliarden Euro für die neuen | |
| > Mobilfunkfrequenzen. Insgesamt kamen bei der Versteigerung über fünf | |
| > Millarden Euro zusammen. | |
| Bild: Mobilfunkantennen auf dem Dach eines Hochhauses am Kieler Blücherplatz. | |
| Frankfurt rtr | Die Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen geht mit einem | |
| Endergebnis von fünf Milliarden Euro zu Ende. Die drei Bieter Deutsche | |
| Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland (O2) haben zusammen 5,08 | |
| Milliarden Euro geboten, teilte die Bundesnetzagentur am Freitag mit. | |
| Die Auktion war damit teurer als Experten erwartet hatten. Sie hatten mit | |
| einem Ergebnis von höchstens 4,5 Milliarden Euro gerechnet. Bei der letzten | |
| Versteigerung vor fünf Jahren legten Telekom, Vodafone, und die | |
| mittlerweile fusionierten E-Plus und Telefonica zusammen 4,4 Milliarden | |
| Euro auf den Tisch. | |
| Das Wettbieten fand in einer alten Kaserne in Mainz statt und dauerte gut | |
| drei Wochen. Das meiste Geld blätterte Vodafone mit 2,1 Milliarden Euro | |
| hin. Der Düsseldorfer Konzern hatte besonders großen Bedarf an den für | |
| Datenübertragungen und Telefonate wichtigen Frequenzen bei 1.800 Megahertz | |
| und trieb die Preise hier hoch. | |
| Mobilfunkmarktführer Telekom zahlte 1,8 Milliarden Euro und Telefonica 1,2 | |
| Milliarden Euro. Unerreicht bleibt damit das Ergebnis der legendären | |
| UMTS-Auktion: Auf dem Höhepunkt des Internet-Hypes zur Jahrtausendwende | |
| boten die Mobilfunker 50 Milliarden Euro für neue Frequenzen. | |
| ## Auktionserlöse für den Breitbandausbau | |
| Bei der Auktion ging es für die drei Netzbetreiber um alles oder nichts. | |
| Frequenzen sind ein knappes Gut und deshalb teuer. Die Verteilung liegt in | |
| der Hand des Bundes, der die Nutzungsrechte in der Regel für etwa zwei | |
| Jahrzehnte an die Meistbietenden versteigert und auch die Einnahmen | |
| einstreicht. | |
| Versteigert wurden neben bislang ungenutzten 1.500 Megahertz-Frequenzen vor | |
| allem die sogenannten GSM-Bänder, auf denen seit Anfang der 90er Jahre | |
| telefoniert wird. Die Lizenzen für diese 900- und | |
| 1.800-Megahertz-Frequenzen laufen Ende 2016 aus. Einen Teil der | |
| Auktionserlöse stecken Bund und Länder in den Breitbandausbau. | |
| 19 Jun 2015 | |
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