# taz.de -- Dienstag-Ticker zur Katastrophe in Japan: Nachbeben erschüttert To… | |
> Im AKW Fukushima I sind drei Reaktoren nicht unter Kontrolle. Die | |
> Angestellten haben Reaktor 4 verlassen, in Reaktor 2 ist seit einer | |
> Explosion am Morgen die innere Schutzhülle beschädigt. | |
Bild: Evakuierte werden auf radioaktive Strahlung in Koriyama, Präfektur Fukus… | |
Eine Zusammenfassung der Ereignisse in den japanischen AKWs finden Sie | |
[1][hier.] | |
17.40: Leichte Strahlung auf US-Marinebasis | |
Die US-Marine hat am Dienstag leichte Strahlung auf ihren Stützpunkten in | |
Yokosuka und Atsugi gemessen, rund 300 Kilometer nördlich vom beschädigten | |
Atomkraftwerk Fukushima. Das berichteten US-Fernsehsender unter Berufung | |
auf Militärangaben. Nach diesen Berichten bestehen aber keine | |
Gesundheitsrisiken. Das Marinepersonal und Familienmitglieder würden ihre | |
Aktivitäten im Freien einschränken und externe Belüftungsanlagen durch | |
technische Maßnahmen gesichert, hieß es. Dabei handele es sich aber um | |
reine Vorsichtsmaßnahmen. Sogar ohne diese Vorkehrungen wäre nicht zu | |
erwarten, dass die Militärangehörigen höheren Strahlungen ausgesetzt würden | |
als es nach US-Bestimmungen zulässig sei. | |
17.15: Regierung gibt Tepoc Anweisung | |
Die japanische Regierung hat angewiesen, in das Abklingbecken in Reaktor 4 | |
des AKW Fukushima I Wasser aufzufüllen, meldet Nachrichtenagentur Kyodo. | |
Zuvor hatte Premierminister Kan die Betreiber des AKWs heftig kritisiert | |
(siehe Meldung von 10.50). | |
17.09: Deutsche Forscher bieten Hilfe an | |
Deutsche Forscher, Strahlenschutz-Experten und die Wissenschaftsakademien | |
bieten Japan Hilfe bei der Bewältigung der Naturkatastrophe an. Dies teile | |
Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Dienstag nach | |
Gesprächen mit den deutschen Forschungszentren mit. Die großen | |
Forschungseinrichtungen haben sich nach Angaben Schavans bereiterklärt, | |
kurzfristig Expertisen jeder gewünschten Art in den Bereichen Gesundheit, | |
Erdbebenforschung und Energieversorgung sowie zu Fragen der | |
Reaktorsicherheit und des Strahlenschutzes bereitzustellen. | |
17.04: Stresstests für AKWs in EU | |
Die EU-Staaten unterziehen europaweit Atomkraftwerke einer | |
Sicherheitsprüfung. Das kündigte EU-Energiekommissar Günther Oettinger am | |
Dienstag nach einem Treffen mit EU-Energieministern in Brüssel an. Bei dem | |
"Stresstest" werde es um die Neubewertung aller Risiken bei | |
Naturkatastrophen wie Erdbeben und Hochwasser gehen. | |
16.27: Nachbeben hatte Stärke von 6,4 | |
Die Agentur Kyodo meldet, das Nachbeben in Shizuoka hatte eine Stärke von | |
6,4 auf der Richterskala (siehe Meldung von 15.48), nicht 6,0. | |
16.10: Tepco will Reaktor 4 mit Wasser überschütten | |
Die Betreiberfirma des AKW Fukushima I Tepco teilte laut BBC mit, sie werde | |
vielleicht in den kommenden Tagen versuchen, Reaktor 4 mit Wasser, das aus | |
Hubschraubern heruntergeschüttet werde, zu kühlen. Das Wasser im | |
Abklingbecken des Reaktors war stark gesunken, weil es zu kochen begonnen | |
hatte (siehe Meldungen von 9.35 und 14.25). | |
15.48: Mehrere Nachbeben | |
Japan ist am Dienstag innerhalb weniger Minuten von zwei Nachbeben der | |
Stärke 6,2 und 6,0 erschüttert worden. Das Epizentrum des ersten Bebens lag | |
rund 325 Kilometer nordöstlich von Tokio vor der Küste von Fukushima in der | |
Nähe des Orts, von wo aus sich am Freitag die verheerenden Erdstöße | |
ausgebreitet hatten. Drei Minuten später brachte ein weiteres Beben die | |
Häuser Tokios ins Wanken. Das Epizentrum lag 90 Kilometer südwestlich der | |
japanischen Hauptstadt in der Präfektur Shizuoka (siehe Meldung von 14.51). | |
15.45: Tschernobyl-Experten bieten Hilfe an | |
Die Ukraine hat Japan angesichts der atomaren Bedrohung nach der | |
Erdbebenkatastrophe Hilfe angeboten. Der Sprecher des ukrainischen | |
Außenministeriums, Oleksandr Dikusarow, teilte am Dienstag mit, sein Land | |
sei bereit, Atomexperten nach Japan zu entsenden, die Erfahrung im Umgang | |
mit den Folgen der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 hätten. Diese | |
könnten ihren japanischen Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen, | |
erklärte Dikusarow. Japan muss dem Angebot aus Kiew noch zustimmen. | |
15.28: THW-Team auf dem Heimweg | |
Nach ihrem Einsatz im japanischen Katastrophengebiet befindet sich ein Team | |
des Technischen Hilfswerks (THW) auf dem Weg zur US-Airbase in Misawa in | |
Nordjapan. Von dort wollen sie den Heimweg nach Deutschland antreten. "Der | |
Gefahr einer radioaktive Verstrahlung war das Team zu keinem Zeitpunkt | |
ausgesetzt", sagte Teamleiter Ulf Langemeier. Seit Montagmorgen (Ortszeit) | |
hatten sie in der Stadt Tome sowie in der Küstenstadt Minamisanriku in der | |
Präfektur Miyagi nach Verschütteten gesucht. Ihren Einsatz hätten sie | |
beendet, da es praktisch keine Chance mehr auf Überlebende gebe. | |
15.25: "Teil-Reisewarnung" für Nordjapan | |
Angesichts der Atomkatastrophe in Japan hat das Auswärtige Amt am Dienstag | |
eine "Teil-Reisewarnung" für den Nordosten des Landes erlassen. Es riet | |
außerdem von nicht erforderlichen Reisen nach Japan generell ab. | |
Unterdessen stellte die Lufthansa ihre Flüge nach Tokio zunächst bis zum | |
Sonntag ein und leitete die Flugzeuge auf die weiter südlich gelegenen | |
Städte Osaka und Nagoya um. | |
14.51: Starkes Nachbeben erschüttert Tokio | |
Ein starkes Nachbeben hat am Dienstagabend (Ortszeit) den Großraum Tokio | |
erschüttert. Laut japanischer Wetterbehörde hatte das Beben eine Stärke von | |
6,0, wie der Sender NHK berichtete. Das Epizentrum lag demnach in der Nähe | |
des Berges Fuji in der Präfektur Shizuoka, etwa 120 Kilometer südwestlich | |
der japanischen Hauptstadt, in einer vergleichsweise geringen Tiefe von | |
zehn Kilometern. Die Hochhäuser in Tokio hätten geschwankt, berichtet die | |
BBC. | |
14.46: Strahlung in Tokio 20-mal so hoch wie normal | |
Die radioaktive Strahlung in Tokio erreichte am Morgen zwanzigfach höhere | |
Werte als normal, berichtet die Japan Times Online in Berufung auf die | |
Stadtverwaltung. Gouverneur Shintaro Ishihara habe negative gesundheitliche | |
Auswirkungen ausgeschlossen, heißt es weiter. | |
14.36: Weltweite Rohstoff-Verkäufe stark gestiegen | |
Die Angst vor einer atomaren Katastrophe in Japan und einer anschließenden | |
Rezession der Weltwirtschaft hat an den Rohstoffmärkten Verkäufe auf | |
breiter Front ausgelöst. Die Preise für Gold, Silber, Kupfer und andere | |
Edel- und Industriemetalle sackten am Dienstag um jeweils mehrere | |
Prozentpunkte ab. Auch der zuletzt kräftig gestiegene Ölpreis gab um rund | |
fünf Dollar pro Fass nach. "Für die Rohstoffmärkte bedeuten die jüngsten | |
Ereignisse in Japan vor allem einen Schock auf der Nachfrageseite, denn | |
Japan verfügt selbst über keine nennenswerten Bodenschätze und ist einer | |
der weltweit größten Rohstoffimporteure", sagte Rohstoff-Fondsmanager | |
Torsten Dennin von der Altira Group. Kurzfristig sei vor allem mit einem | |
Rückgang der Nachfrage bei Industriemetallen zu rechnen, weil viele | |
Industrieanlagen in Japan derzeit still stünden oder gar zerstört seien. | |
14.35: Außenminister fordert "Besonnenheit" | |
Der japanische Außenminister Takeaki Matsumoto hat die internationale | |
Gemeinschaft angesichts der Katastrophe in seinem Land zur Besonnenheit | |
aufgerufen. "Wir bitten die Länder, ruhig Blut zu bewahren", sagte | |
Matsumoto am Dienstag in Paris. Er versicherte, dass seine Regierung alles | |
tue, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. "Wir erstatten der | |
Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) regelmäßig Bericht, und wir | |
informieren die Medien und die Diplomaten vor Ort", betonte er. Matsumoto | |
nahm in Paris am Treffen der G8-Außenminister teil, bei dem es in erster | |
Linie um die internationale Antwort auf die Lage in Libyen ging. | |
14.33: Offizielle Zahl der Todesopfer steigt | |
Die offizielle Zahl der bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan | |
ums Leben gekommenen Menschen ist auf 3.373 gestiegen. Nach Angaben der | |
japanischen Polizei vom Dienstagabend (Ortszeit) handelte es sich um eine | |
vorläufige Opferzahl. Insgesamt belaufe sich die Zahl der Toten und | |
Vermissten auf mehr als 10.000. 6.746 Menschen würden vermisst, erklärte | |
die Polizei. Weitere 1.897 Menschen wurden verletzt. | |
14.25: AKW-Betreiber nicht in der Lage Abklingbecken aufzufüllen | |
Der Betreiber des AKW Fukushima I Tepco ist nicht in der Lage, Wasser in | |
das Abklingbecken nachzufüllen, meldet Kyodo. Der Wasserpegel in dem Becken | |
war gesunken, weil das Wasser den Siedepunkt erreichte (siehe Meldung von | |
9.35). | |
13.43: Stromrationierung wird ausgeweitet | |
Als Reaktion auf die massiven Reaktorausfälle weiten Japans | |
Energieversorger die Stromsperren auf den Nordosten des Landes aus. Ab | |
Mittwoch werde in der Region die Versorgung mit Elektrizität eingeschränkt, | |
teilte das Unternehmen Tepco am Dienstag nach Angaben der Agentur Kyodo | |
mit. Zuvor waren bereits Einschränkungen für den Großraum Tokio angeordnet | |
worden. Die Rationierungen sollen im Osten Japans mindestens bis Ende April | |
andauern. Für den Nordosten des Landes müsse mit noch längeren | |
Einschränkungen gerechnet werden. | |
13.13: Strahlung um AKW sinkt laut IAEA | |
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA teilt mit, die Daten aus Japan | |
deuten darauf hin, dass die Radioaktivität rund um das AKW Fukushima I | |
wieder sinkt. 150 Menschen sind unter Beobachtung, bei 23 Menschen wurden | |
Maßnahmen zur Dekontaminierung eingeleitet. | |
13.05: Strahlung zu hoch für AKW-Angestellte | |
Die Radioaktivität ist im Kontrollraum von Reaktor vier des AKW Fukushima I | |
einem Medienbericht zufolge so hoch, dass dort nicht mehr normal gearbeitet | |
werden kann. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Im Block vier | |
hatte es zuvor gebrannt; zudem war es zu einer Explosion gekommen. | |
12.40: Eine Stufe unter Tschernobyl | |
Der Unfall AKW Fukushima hat nach Einschätzung aus Frankreich die | |
zweithöchste Stufe in der Internationalen Bewertungsskala (INES). Das | |
Geschehen sei mit Stufe 6 von 7 zu bewerten, teilte der Präsident der | |
Französischen Atomsicherheitsbehörde (ASN), André-Claude Lacoste, in Paris | |
mit. Die Katastrophe von Tschernobyl hatte die Stufe 7 auf der INES-Skala. | |
12.02: China evakuiert Landsleute | |
Chinas Regierung hilft tausenden Landsleuten im Nordosten Japans bei der | |
Evakuierung aus der Gefahrenzone um das Katastrophen-AKW Fukushima. Die | |
Botschaft in Tokio organisierte am Dienstag Busse in die vier schwer | |
betroffenen Präfekturen Fukushima, Miyagi, Ibaraki und Iwate. Sie sollen | |
die Chinesen zu den Flughäfen Narita in Tokio und Niigata an der Westküste | |
bringen, hieß es in einer Mitteilung der Botschaft. Nach widersprüchlichen | |
chinesischen Presseberichten halten sich zwischen 20.000 und mehr als | |
30.000 Chinesen in Nordjapan auf. | |
11.50: Keine Sorge um Stromversorgung | |
Die Internationale Energieagentur IEA befürchtet nicht, dass Japan wegen | |
der Störfälle in seinen Atomkraftwerken ein langfristiger Strom-Engpass | |
droht. Japan habe genügend Kapazitäten zur Stromerzeugung aus Öl, um die | |
Ausfälle bei der Kernenergie zu ersetzen, teilte die IEA am Dienstag mit. | |
Auch die Ölversorgung des Landes bereite ihm trotz der Erdbebenschäden | |
keine großen Sorgen, sagte Agentur-Chef Nobuo Tanaka. Japan habe Reserven | |
für 170 Tage. Die IEA stehe aber mit ihren strategischen Reserven für den | |
Notfall bereit. | |
11.42: Sieben deutsche AKWs gehen vom Netz | |
Alle sieben bis Ende 1980 in Betrieb genommenen deutschen Atomkraftwerke | |
werden [2][vorübergehend vom Netz genommen.] Dies teilte Bundeskanzlerin | |
Angela Merkel am Dienstag in Berlin mit. | |
11.40: Ausländische Journalisten verlassen Tokio | |
Wegen der verstärkten Atomgefahr haben Korrespondenten deutscher Sender die | |
japanische Hauptstadt Tokio verlassen. Zwei ZDF-Reporter arbeiteten jetzt | |
bereits von Osaka aus, sagte ein Sendersprecher. Von 18 Personen in Tokio, | |
inklusive Angehörige, seien noch vier in Japan. Auch die Mediengruppe RTL | |
Deutschland zieht die beiden sich noch in Japan befindenden Reporter aus | |
Tokio ab. Der taz-Korrespondent Martin Fritz ist ebenfalls nach Osaka | |
gereist, taz-Autor Georg Blume ist noch in Tokio. | |
11.25: Wasser im Abklingbecken in Reaktor 4 kocht | |
Ein japanischer Atomsicherheitsbeamter hat Berichte bestätigt, nach denen | |
das Wasser im Abklingbecken von Reaktor 4 im AKW Fukushima I möglicherweise | |
kochen könnte, berichtet die BBC in Berufung auf AP. Hidehiko Nishiyama | |
lehnte es demnach jedoch ab, mögliche Risiken zu kommentieren. | |
11.20: Radioaktive Luft geht aufs Meer | |
Die UN-Wetterbehörde World Meteorological Organization (WMO) erklärt, dass | |
die Winde über Japan die radioaktiv verseuchte Luft aufs offene Meer | |
treiben. Es bestünde derzeit keine Gefahr für Japan. | |
10.50: Premier kritisiert AKW-Betreiber | |
Premierminister Kan hat die Betreiberfirma des AKW Fukushima I Tokyo | |
Electric Power Co scharf kritisiert. "Das Fernsehen berichtet von einer | |
Explosion, aber der Premier wurde bis vor einer Stunde von nichts | |
unterrichtet. Was zur Hölle ist los?", soll Kan in einem Treffen mit | |
Vertretern der Firma gesagt haben, berichtet Kyodo. | |
10.39: Löcher in Außenwand von Reaktorgebäude | |
Die Außenwand von Reaktor Vier des japanischen Atomkraftwerkes Fukushima I | |
ist nach einem Brand und einer Explosion stark beschädigt. Die Atomaufsicht | |
des Landes teilte mit, in der Wand klafften zwei Löcher mit einer Größe von | |
jeweils acht Quadratmetern. | |
10.32: Zwei Überlebende gefunden | |
Vier Tage nach der verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan | |
haben die Rettungskräfte zwei Überlebende geborgen. Wie der staatliche | |
Fernsehsender NHK am Dienstag berichtete, wurde in der Stadt Otsuchi eine | |
70 Jahre alte Frau lebend aus den Trümmern ihres Hauses geborgen. In der | |
Stadt Ishimaki in der besonders betroffenen Präfektur Miyagi an der | |
Nordostküste Japans wurde zudem ein Mann aus den Trümmern gerettet. | |
10.27: BMW evakuiert deutsche Mitarbeiter | |
Der Autobauer BMW hat 50 deutsche Mitarbeiter aus Japan evakuiert. Das | |
Unternehmen habe den aus Deutschland stammenden Beschäftigten angeboten, | |
sie zurückzubringen, sagte Firmenchef Norbert Reithofer am Dienstag bei der | |
Bilanzpressekonferenz. Etwa 50 Mitarbeiter hätten das Angebot angenommen. | |
Den Beschäftigten vor Ort helfe BMW, Unterkünfte im weniger von der | |
Katastrophe betroffenen Süden des Landes zu finden. | |
10.24: Merkel trifft Ministerpräsidenten | |
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Dienstag mit den | |
Ministerpräsidenten aus Ländern mit Atomkraftwerken zusammengekommen, um | |
über Konsequenzen aus der Katastrophe in Japan zu beraten. Am Montag hatte | |
Merkel verkündet, die erst Ende 2010 beschlossene Laufzeitverlängerung | |
werde [3][für drei Monate ausgesetzt]. | |
10.19: Strahlung in Tokio steigt | |
Die radioaktive Belastung in der Nähe von Tokio stieg nach Angaben der | |
Präfektur von Chiba mehr als zehn Mal so hoch wie üblich, wie die Agentur | |
Kyodo berichtet. | |
10.18: Selbstverteidigungsarmee soll Evakuierten helfen | |
Premierminister Naoto Kan fordert die Selbstverteidigungsarmee auf, sich | |
auf die Hilfe für Überlebende zu konzentrieren, berichtet Kyodo. "Wir | |
müssen unsere Arbeit langsam von den Rettungsaktionen hin zur Unterstützung | |
der Evakuierten verschieben." Insbesondere den Transport von Wasser und | |
Lebensmitteln zu den Opfern sollten die Soldaten übernehmen, sagte Kan | |
demnach. | |
10.09: Wind dreht Richtung Tokio | |
Der Wind dreht vorübergehend auf Nord und droht, radioaktive Partikel aus | |
den havarierten Reaktoren Richtung Tokio zu wehen. Einige Stunden lang wehe | |
der Wind am Dienstag (Mitteleuropäischer Zeit) in Bodennähe aus Norden, | |
sagte Meteorologin Johanna Anger vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am | |
Dienstag. In Höhen von über 1.000 Metern bleibe es bei der kräftigen | |
Westströmung von der japanische Küste auf den Pazifik. Am Dienstagabend | |
soll auch in tieferen Lagen der Wind wieder auf West drehen. Schadstoffe | |
würden dann wieder auf das offene Meer geweht. | |
9.59: Lebensmittel werden knapp nach Panikkäufen | |
Dosennahrung und Batterien, Brot und Mineralwasser sind in Japan bereits | |
aus vielen Supermärkten verschwunden, vor den Tankstellen bilden sich lange | |
Schlangen. Nach dem Erdbeben, dem Tsunami und der Angst vor dem GAU sieht | |
sich das Land einem neuen Problem gegenüber: Panikkäufen. Auch weit von den | |
Katastrophengebieten entfernt gehen den Geschäften die Waren aus. Die | |
Behörden befürchten bereits, dass diese nicht notwendigen Hamsterkäufe die | |
Lebensmittellieferungen an die wirklich Bedürftigen beeinträchtigen. | |
9.52: Börsenkurse fallen weiter | |
Die drohende Atomkatastrophe in Japan lässt die Börsen weiter abstürzen. | |
Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor zum Handelsstart am Dienstag 2,97 | |
Prozent auf 6.663 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit mehr als vier | |
Monaten. Der japanische Nikkei-Index hatte zum Handelsschluss am Dienstag | |
10,55 Prozent eingebüßt und lag damit noch bei 8.605 Zählern. | |
9.46: WHO-Strahlenexperten bereit | |
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat noch keine Anfrage nach Hilfe aus | |
Japan, ihre Strahlungsexperten stünden aber bereit, meldet die BBC. Die | |
japanische Regierung unternehme die richtigen Schritte um die Bevölkerung | |
zu schützen, teilte die WHO demnach weiter mit. | |
9.35: Wasser im Abklingbecken kocht | |
Das Wasser im Abklingbecken des Reaktors 4 von Fukushima I soll angeblich | |
kochen, meldet Kyodo. Der Pegelstand des Wassers geht demnach zurück. In | |
einem [4][Abklingbecken] werden die abgebrannten Brennstäbe aufbewahrt. | |
9.25: Japan meldet Austritt von Radioaktivität der IAEA | |
Japan hat die Internationale Atomenergiebehörde IAEA über den "direkten" | |
Austritt von Radioaktivität in die Atmosphäre informiert. Dies teilte die | |
UN-Atombehörde am Dienstag mit. Die Belastung rund um das beschädigte | |
Atomkraftwerk Fukushima im Nordosten Japans betrage bis zu 400 Millisievert | |
pro Stunde, teilte die Behörde unter Berufung auf Angaben aus Japan mit. | |
Die IAEA nannte keine "zulässigen Grenzwerte". | |
Die Radioaktivität breitet sich zudem offenbar aus. Bereits rund 100 | |
Kilometer nördlich der Hauptstadt Tokio war die Strahlenbelastung nach | |
einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo um bis zu zehnmal höher als | |
normal. Die Agentur berief sich auf die örtlichen Behörden. Das | |
Atomkraftwerk Fukushima I liegt rund 240 Kilometer von Tokio entfernt. | |
Unterdessen berichtete auch Russland von erhöhten Strahlenwerten in | |
östlichen Teilen des Landes. In Wladiwostock rund 800 Kilometer | |
nordwestlich von Fukushima wurden erhöhte Werte gemessen, wie die örtlichen | |
Behörden mitteilten. | |
9.19: Opferzahlen steigen | |
Die offizielle Zahl der Toten nach dem Erdbeben liegt bei 2.475, meldet | |
Kyodo in Berufung auf die Japanische Nationalpolizei. 3.611 Menschen sind | |
als vermisst gemeldet. Die Zahlen dürften sehr viel höher sein, in den | |
zerstörten Küstengebieten sind noch viele Leichen unidentifiziert. | |
9.05: Reaktoren 5 und 6 nicht richtig gekühlt | |
Das Kühlsystem der Reaktoren 5 und 6 in Fukushima I funktioniert nicht | |
richtig, meldet Kyodo in Berufung auf den Regierungssprecher Edano. | |
9.00: Regierungssprecher bestreitet Strahlung bei Reaktor 4 | |
Der japanische Regierungssprecher Yukio Edano bestreitet laut Kyodo, dass | |
aus Reaktor 4 des AKW Fukushima I radioaktive Strahlung austrete. | |
8.50: Feuer in Reaktor 4 war gebrauchter Brennstoff | |
Im Reaktorblock 4 des Unglückskraftwerks Fukushima Eins brennt oder brannte | |
nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA ein Becken | |
mit gebrauchtem Brennstoff. Radioaktivität entweiche von dort direkt in die | |
Atmosphäre, teilten japanische Behörden der UN-Behörde am Dienstag mit. | |
Nach Informationen aus Japan ist der Brand inzwischen gelöscht. Die IAEA | |
bestätigte das bisher nicht. Die Organisation hatte bisher mit Stunden | |
Verspätung auf die Entwicklungen in Japan reagiert. Bei Fukushima seien | |
Radioaktivitätswerte von bis zu 400 Millisievert pro Stunde gemessen | |
worden, meldete die Agentur Kyodo. | |
8.40: THW beendet Einsatz | |
Das Technische Hilfswerk (THW) hat seinen Rettungseinsatz in Japan beendet. | |
Es gebe keine Möglichkeit mehr, Überlebende zu bergen, sagte eine | |
Sprecherin. Wann die 41 Erdbeben-Spezialisten von der Stadt Tome rund 50 | |
Kilometer nördlich von Sendai nach Deutschland zurückkehren werden, stehe | |
noch nicht fest. Das zweite, aus fünf Einsatzkräften bestehende Team des | |
THW, soll vorerst in Japan bleiben. Es unterstützt die deutsche Botschaft | |
bei der Koordinierung von Hilfe, bei Evakuierungen und mit technischer | |
Beratung. | |
8:20: Innere Schutzhülle beschädigt | |
Bei der Explosion in Reaktor 2 des AWK Fukushima I wurde nach | |
Regierungsangaben erstmals eine innere Schutzhülle eines Reaktorblocks | |
beschädigt. Die AKW-Betreiber-Gesellschaft Tepco sprach von einer "sehr | |
schlimmen" Lage. Die Strahlung in der Umgebung steige dramatisch. Zudem hat | |
der Wind gedreht und weht Richtung Süden, wo auch Tokio liegt. Ein Sprecher | |
des AKW-Betreibers teilte mit, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass | |
es im Atomkomplex Fukushima I zu einer Kernschmelze komme. In Fukushima | |
versuchten Einsatzkräfte weiterhin, mit Meerwasser die außer Kontrolle | |
geratenen Reaktoren zu kühlen, wie ein Regierungssprecher mitteilte. | |
8:15: Oettinger für Sicherheitschecks alles AKWs | |
EU-Energiekommissar Günther Oettinger plädiert für Sicherheitsüberprüfungen | |
in allen europäischen Kernkraftwerken. Er sagte am Dienstagmorgen im | |
ARD-"Morgenmagazin", die Addition von Naturkatastrophen in Japan müsse alle | |
nachdenklich stimmen und "uns zu einem Sicherheitscheck für alle | |
Kernkraftwerke bringen und die Frage aufwerfen: Können wir in Europa in | |
absehbarer Zeit ohne Kernkraftwerke unseren Strombedarf sichern". | |
7.50: Erhöhte Strahlung bei US-Marineangehörigen | |
Bei Angehörigen der US-Marine sind nach einem Einsatz im japanischen | |
Erdbeben- und Tsunami-Gebiet leicht erhöhte radioaktive Strahlenwerte | |
festgestellt worden. Bei 17 Mitgliedern von drei Helikopterbesatzungen sei | |
eine "niedrige" Radioaktivität gemessen worden, teilte die 7. | |
US-Marineflotte am Montag (Ortszeit) auf ihrer Internetseite mit. Die | |
höchsten gemessenen Werte lägen aber unter denen, denen Marineangehörige | |
zusammengenommen im Laufe eines Monats durch natürliche Quellen ausgsetzt | |
seien, so die Marine. | |
7.45: Panikverkäufe an Japans Börse | |
Die Börse in Tokio ist am Dienstag in den freien Fall gegangen. Der | |
Nikkei-Index aus 225 Unternehmen stürzte am Nachmittag (Ortszeit) zeitweise | |
um rund 14 Prozent auf unter 8500 Punkte ab. "Das sind Panikverkäufe, und | |
nicht nur bei den ausländischen Investoren", sagte Yosuke Shimizu vom | |
Finanzhaus Retela Crea Securities. "Alle wollen ihre Aktien loswerden." Am | |
Montag, dem ersten Handelstag nach dem schwersten Erdbeben in Japans | |
Geschichte, hatte der Nikkei als Leitindex der drittgrößten Volkswirtschaft | |
der Welt bereits 6,18 Prozent eingebüßt. Um einen Kollaps der Geldmärkte zu | |
verhindern, pumpte die Bank von Japan am Dienstag nochmals 8000 Milliarden | |
Yen (70 Milliarden Euro) in die Finanzmärkte. Am Montag hatte die | |
Zentralbank bereits die Rekordsumme von 15 Billionen Yen zur Verfügung | |
gestellt. | |
7.40: Regierung warnt vor "Gesundheitsgefährdung" | |
Die Regierung in Japan hat erstmals vor einer "Gesundheitsgefährdung" durch | |
erhöhte radioaktive Strahlung gewarnt. Die Strahlung um das Atomkraftwerk | |
Fukushima I sei "beträchtlich gestiegen", sagte Regierungschef Naoto Kan am | |
Dienstag und forderte Menschen außerhalb der bereits evakuierten Zone bis | |
zu einem Umkreis von 30 Kilometern auf, in ihren Häusern zu bleiben. | |
7.30: Leicht erhöhte Strahlenwerte in Tokio | |
Nach Angaben von Regierungssprecher Yukio Edano wurden am Reaktor 3 | |
Strahlenwerte von 400 Millisievert gemessen. Nahe Reaktor 4 seien 100 | |
Millisievert gemessen worden. Eine Dosis von 1000 Millisievert kann | |
Symptome der Strahlenkrankheit wie Übelkeit und Erbrechen auslösen, eine | |
Dosis von 5000 Millisievert würde etwa jeden zweiten der Strahlung | |
ausgesetzten Menschen innerhalb eines Monats töten. Im 250 Kilometer | |
entfernten Tokio wurden nach Angaben der Stadtverwaltung leicht erhöhte | |
Strahlenwerte festgestellt. Die Radioaktivität sei aber so schwach, dass | |
sie die menschliche Gesundheit nicht beeinträchtige, hieß es. Die | |
Nachrichtenagentur Kyodo berichtet unter Berufung auf städtische Behörden, | |
die Strahlenbelastung 100 Kilometer nördlich von Tokio sei bis zu zehnmal | |
höher als normal. | |
7.25: Flugverbotszone über Fukushima | |
Wie die Nachrichtenagentur Fukushima unter Berufung auf das | |
Verkehrsministerium berichtet, ist eine Flugverbotszone im Umkreis von 30 | |
Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima eingerichtet worden. | |
7.20: Folgen der Explosion noch unklar | |
Nach der Explosion in Reaktor 2 im AKW Fukushima I, die sich am frühen | |
Morgen japanischer Ortszeit ereignet hatte, ist noch unklar, ob dabei | |
erstmals eines der Schutzmantel der insgesamt sechs Reaktoren beschädigt | |
wurde. Während die Regierung zunächst mitteilte, dies sei offenbar | |
geschehen, erklärte die Behörde für Atomsicherheit, anscheinend gebe es | |
doch keine Löcher in der Schutzhülle. Später hieß es, die Frage werde noch | |
untersucht. Im Reaktor 4 des AKWs hatte sich nach der Explosion in Reaktor | |
2 noch eine Explosion ereignet, die ein Feuer auslöste. | |
7.15: Opferzahl steigt auf 2414 | |
Die offizielle Opferzahl durch das schwerste Erdbeben in Japans Geschichte | |
stieg auf 2414, wie die Polizei mitteilte. Tausende Menschen gelten aber | |
noch als vermisst, viele werden unter Trümmermassen vermutet, die von einer | |
vom Meer kommenden zehn Meter hohen Flutwelle bis weit ins Landesinnere | |
hinterlassen wurden. | |
(Mit Material von afp, dpa, dapd, rtr) | |
15 Mar 2011 | |
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[1] /1/zukunft/umwelt/artikel/1/drei-reaktoren-ausser-kontrolle/ | |
[2] /1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/sieben-meiler-gehen-vom-netz/ | |
[3] /1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/regierung-erwaegt-laufzeiten-auss… | |
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Abklingbecken | |
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Strom. | |
Deutsches Atomgesetz und Grundrechte: Restrisiko neu bestimmen | |
Das Atomgesetz verlangt Vorsorge gegen alle Risiken, die nicht praktisch | |
ausgeschlossen sind. Nach dem Unfall in Japan sind auch die Maßstäbe in | |
Deutschland zu überprüfen. | |
Sicherheit deutscher AKWs: Die Kesselflicker vom Kernkraftwerk | |
Seit jeher wird beteuert, deutsche Atomkraftwerke seien sicher. Das ist und | |
war falsch - auch schon vor der Katastrophe in Japan, wie zahlreiche | |
Störfälle zeigen. | |
Landtagswahl BaWü nach Atomunfall: Es wird knapp | |
Er hatte sich für AKW-Laufzeitverlängerungen starkgemacht. Das könnte | |
Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Stefan Mappus am 27. März das Amt | |
kosten. | |
Google, Apple, Microsoft: Das Netz hilft Japan | |
Die Menschen im Norden Japans kämpfen mit den Auswirkungen des Bebens, des | |
Tsunamis, der Atomkatastrophe. Internet-Firmen versuchen zu helfen, wo es | |
geht. | |
AKW-Betreiber auf Super-GAU eingestellt: "Das ist nur noch Sterbehilfe" | |
Die Fukushima-Betreiber gingen offenbar von Anfang an davon aus, dass die | |
Brennstäbe im Reaktor durchschmelzen könnten. Darauf deutet die Art ihrer | |
Rettungsversuche hin. | |
Mahnwachen in Deutschland: "Gib mir eine Fahne!" | |
Mit Mahnwachen an über 400 Orten reagierten bundesweit mehr als 100.000 | |
Menschen auf die Atomkatastrophe in Japan. Sie forderten von der Regierung | |
weitergehende Maßnahmen. | |
Nach dritter Explosion im AKW Fukushima: Strahlenbelastung um Tokio steigt | |
Nach der Explosion im dritten Reaktor im AKW Fukushima I ist eine | |
Flugverbotszone im Umkreis von 30 Kilometern eingerichtet worden. Nördlich | |
von Tokio steigt die Strahlenbelastung massiv. | |
Alltag in Japan nach dem Beben: Die soziale Disziplin | |
An den Zapfsäulen bilden sich Schlangen. Essen und Trinken werden | |
rationiert. Mit Geduld und Ruhe trotzen die Japaner den Folgen des | |
Erdbebens. | |
Atomland Japan: Eingelullt von Mr. Pluto | |
Schon 1954 begann Japan mit der Atomkraft, Ereignisse wie die Ölkrise | |
beförderten ihren Ausbau. Kindern wird in der Schule sogar beigebracht, | |
dass man Plutonium trinken könne. | |
AKW-Laufzeitverlängerungen ausgesetzt: Reste einer Atomregierung | |
So schnell kann es gehen: Im Laufe von drei Tagen knickt die schwarz-gelbe | |
Regierungskoalition beim Atomkurs ein - zumindest ein bisschen. Und | |
verkündet, erste AKWs abschalten zu wollen. |