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# taz.de -- Öl- und Gasförderung: RWE will raus aus dem Geschäft
> Der Energiekonzern RWE will aus dem Erdöl- und Gasfördergeschäft
> aussteigen. Das soll Teil des dringend nötigen Sparprogramms sein.
Bild: Braunkohle? Da sagt RWE nicht nein. Bei der Gas- und Ölförderung sieht …
ESSEN dpa/rtr | Der Energiekonzern RWE stellt die Exploration und Förderung
von Erdöl und Erdgas ein. Das Unternehmen werde Optionen prüfen, sämtliche
Anteile an der entsprechenden Tochtergesellschaft RWE Dea zu verkaufen. Das
teilte RWE am Dienstag in Essen mit. Die geplante Veräußerung führe zu
einer erheblichen Entlastung des künftigen Investitionsvolumens. Details
und Durchführung einer Transaktion seien aber noch offen. Analysten hatten
den Unternehmenswert von DEA auf etwa 4,5 Milliarden Euro beziffert. RWE
Dea mit Sitz in Hamburg hatte im vergangenen Jahr dank gestiegener Gas- und
Ölpreise sein betriebliches Ergebnis um fast ein Viertel auf 685 Millionen
Euro gesteigert. RWE leidet unter einer hohen Schuldenlast von derzeit 33
Milliarden Euro und startet ein Sparprogramm. RWE Dea hatte 2011 knapp zwei
Milliarden Euro Umsatz und einen Gewinn nach Steuern von 197 Millionen Euro
erwirtschaftet. Die Mitarbeiterzahl liegt aktuell bei knapp 1400. Zwei
Jahre nach der Atomwende kommt der Energiekonzern erst langsam wieder
zurück in die Spur. RWE profitierte neben wegfallenden Einmalbelastungen
aus der Atomwende von den Braunkohlekraftwerken mit ihren günstigen
Brennstoffkosten. Zudem konnte der Versorger im vergangenen Jahr eine neue
Anlage in Betrieb nehmen. Für das laufende Jahr rechnet Vorstandschef Peter
Terium aber mit keinen weiteren Sprüngen. Zu schaffen machen RWE aber
ebenso wie dem Konkurrenten E.ON die fallenden Großhandelspreise. „Am
deutschen Terminmarkt ist Strom derzeit so günstig wie seit 2005 nicht
mehr“, sagte Terium. Wegen des vorrangig eingespeisten Ökostroms sinke auch
die Auslastung von Gas- und Kohlekraftwerken.
5 Mar 2013
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Schwerpunkt Klimawandel
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