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# taz.de -- Kommentar zu Schwarz-Grün: Das Warm-up für 2016
> Schwarz-Grün nach der nächsten Abgeordnetenhauswahl? Für CDU-General
> Wegner und die grüne Fraktionschefin Pop ist das eine tolle Aussicht.
Bild: Fast ein Candystorm: Blumen von der Partei für Jürgen Trittin
Es soll also nicht sein mit Schwarz-Grün. Jetzt jedenfalls nicht und nicht
auf Bundesebene. 2017, nach der nächsten Bundestagswahl, kann das schon
wieder anders aussehen. Und wenn es nach Berlins CDU-Generalsekretär Kai
Wegner, darf sich seine Bundespartei dann an hiesigen Verhältnissen
orientieren: an einer schwarz-grünen Koalition schon 2016, nach der
nächsten Abgeordnetenhauswahl.
Wegner gehörte innerhalb der Berliner CDU in den Tagen nach der
Bundestagswahl zu denen mit den größten Sympathien für ein Bündnis mit den
Grünen. „Große Chancen“ sah er darin. Für seine Ambitionen auf Landesebe…
bietet sich schon eine Partnerin an. Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop
spricht sich offen dafür aus, neue Koalitionsoptionen zu diskutieren.
Die Bundestagwahl hatte die beiden Koalitionäre in spe bereits zusammen
gebracht. Wer sich durch Wegners Twitter-Botschaften bis zum 18. August
wühlt, findet ein Bild der beiden aus seinem Wahlkampf in Spandau. Es mag
nicht unbedingt an diesem Foto liegen, dass der CDUler seinen Wahlkreis
gegen seinen SPD-Konkurrenten halten konnte – aber Abneigung sieht
eindeutig anders aus.
Anders als Pop hat der im linken Lager zu verortende Grünen-Landeschef
Daniel Wesener sämtliche schwarz-grünen Überlegungen abgelehnt – und nicht
nur er. Man muss es nicht Zerreißprobe nennen, was den Berliner Grünen nun
bevorsteht, aber eine Richtungsentscheidung ist es in jedem Fall. Sicher
ist eins: Mögen es regulär auch noch knapp drei Jahre sein – nach der Wahl
ist vor der Wahl.
16 Oct 2013
## AUTOREN
Stefan Alberti
## TAGS
Landespolitik
Koalition
Abgeordnetenhaus
Grüne
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
Jürgen Trittin
SPD
Grüne
Sondierung
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