Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Syrischer Bürgerkrieg: Wichtiger Rebellen-Führer gestorben
> Abdul-Kadir Saleh, Chef der oppositionellen Tawhid-Brigade, ist in Syrien
> seinen Verletzungen erlegen. Auch ein deutscher Ex-Fußballer starb
> offenbar bei Kämpfen.
Bild: Er stand einer der wichtigsten Rebellengruppen vor: Abdul-Kadir Saleh, hi…
BEIRUT/BERLIN ap/dpa | Der Anführer der bedeutenden syrischen
Rebellengruppe Tawhid-Brigade, Abdul-Kadir Saleh, ist gestorben. Er sei
seinen Wunden erlegen, die er sich durch Granatsplitter bei Kämpfen in der
vergangenen Woche gegen Regierungstruppen zugezogen habe, teilte ein
Sprecher am Montag mit. Zum Nachfolger dieser größten Rebellengruppe in der
nördlichen Provinz Aleppo wurde den Angaben zufolge Abdul-Asis Salameh
ernannt.
Die Tawhid Brigade hat schätzungsweise 10.000 Kämpfer und gehört zu den
bekannteren und größeren Rebellengruppen in Syriens Bürgerkrieg. Unter dem
Kommando von Saleh drang sie im vergangenen Jahr in die Provinzhauptstadt
Aleppo vor und besetzte große Teil der Stadt.
Der Tod von Saleh gilt unter Beobachtern als weiterer Schlag gegen die
Rebellen, nachdem die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad
derzeit immer mehr Terrain zurückerobern.
## Vom Kicker zum Kämpfer
Unterdessen ist offenbar auch der frühere Fußballer und U17-Nationalspieler
Burak Karan bei Kämpfen in Syrien ums Leben gekommen. Deutsche
Sicherheitskreise bestätigten am Montag entsprechende Berichte der
Bild-Zeitung und des Nachrichtenmagazins Focus.
Der junge Mann sei schon vor längerer Zeit ins Visier der deutschen
Sicherheitsbehörden geraten. Er habe sich radikalisiert und sei etwa bei
gewalttätigen Demonstrationen in Erscheinung getreten.
Die Blätter berichteten, der zuletzt für Alemannia Aachen spielende
Junioren-Nationalkicker habe sich vor einigen Jahren von seiner Karriere
verabschiedet und sei zum Islamisten geworden. Laut Bild starb er am 11.
Oktober bei einem Luftangriff in Syrien. Focus hatte in der vergangenen
Woche berichtet, Karan sei bei einem Schusswechsel mit kurdischen Einheiten
an der Grenze zur Türkei ums Leben gekommen.
Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. Ein Sprecher des
Bundesinnenministeriums sagte auf Anfrage lediglich, man bemühe sich um
weitere Aufklärung des Sachverhalts.
18 Nov 2013
## TAGS
Syrischer Bürgerkrieg
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Islamismus
Schwerpunkt Iran
Schwerpunkt Syrien
Syrischer Bürgerkrieg
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
## ARTIKEL ZUM THEMA
Humanitäre Notlage in Syrien: Niederknien oder verhungern
Im Raum Damaskus sind mehrere Städte von den Regierungstruppen abgeriegelt.
Ihr Widerstand wird durch Aushungern gebrochen.
Syrien-Friedenskonferenz in Genf: An einem Tisch
Die oppositionelle Nationalkoalition sowie Präsident Assad wollen an
Friedensverhandlungen teilnehmen. Die Positionen bleiben jedoch weiterhin
verhärtet.
Bürgerkrieg in Syrien: Schwedische Journalisten entführt
Zwei freie Journalisten aus Schweden wurden in Syrien verschleppt, als sie
ausreisen wollten. Ihre Familien alarmierten die Behörden.
Neue „Islamische Front“ in Syrien: Rebellengruppen verbünden sich
Sieben der wichtigen Brigaden in Syrien schließen sich zusammen zur
„Islamischen Front“. Sie können auf saudische Unterstützung hoffen.
Fußballer unter Terrorismusverdacht: „Das würde der nie, nie machen“
Ex-Fußballprofi Burak Karan soll als islamistischer Krieger in Syrien
gefallen sein. Sein Freund Mustafa Kucukovic will das nicht glauben.
Kommentar Anschlag Beirut: Den Iran im Libanon verletzen
Auch durch die Unterstützung aus Teheran ist Assad in Syrien militärisch
nicht zu schlagen. Also weichen die Gegner aufs Nachbarland aus.
Zeitplan für syrische C-Waffen: Bis März soll das Zeug zerstört sein
Rund 1000 Tonnen tödlicher Kampfstoffe lagern in Syrien. Sie sollen so
schnell wie möglich ins Ausland geschafft und dort vernichtet werden. Doch
wo?
Bürgerkrieg in Syrien: Schattenkabinett anerkannt
Die syrische Opposition hat die Bildung einer Schattenregierung anerkannt.
Deren Macht ist jedoch begrenzt: Viele Rebellengruppen akzeptieren sie
nicht.
Kommentar Offizielle syrische Opposition: Überraschend vernünftig
Hilfskorridore und Gefangenenfreilassung: Die Allianz hat mit ihren
Forderungen klug reagiert. Offen bleibt, ob es bei den Gesprächen in Genf
nützen wird.
Geplante Syrienkonferenz: Kehrtwende der Opposition
Die Nationale Koalition hat nun doch ihre Teilnahme an der Genf-2-Konferenz
zugesagt. Trotzdem wird diese wohl nicht so schnell stattfinden.
Friedenskonferenz zu Syrien: Termin im November geplatzt
Der Streit über eine Teilnahme des Iran und Vorbedingungen der syrischen
Konfliktparteien, die sich ausschließen, verhindern eine Einigung.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.