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# taz.de -- Thailändische Ministerpräsidentin: Appell unter Tränen
> Sie wisse nicht, wie sie noch weiter nachgeben könne, sagt die
> thailändische Premier. Mit einer emotionalen Ansprache versucht sie die
> Protestierenden zu besänftigen.
Bild: Nach der Ansprache begann Yingluck Shinawatra nach Medienangaben zu weine…
BANGKOK dpa | Thailands Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat unter
Tränen an die Demonstranten in Bangkok appelliert, die Proteste zu beenden
und die angesetzte Neuwahl als Lösung zu akzeptieren. „Ich habe schon so
viel nachgegeben, ich weiß nicht, wie ich noch weiter nachgeben soll“,
sagte sie am Dienstag nach Angaben des Nachrichtenportals Khao Sod auf
einer Pressekonferenz.
Die Oppositionellen allerdings wollen keine Neuwahlen, die die
Regierungspartei wieder gewinnen dürfte, sondern eine tiefgreifende Reform
des politischen Systems. In der Nacht zum Dienstag schliefen rund 2000
Demonstranten auf den Straßen rund um den Regierungssitz, vor dem sich am
Vortag mehr als 100 000 Demonstranten versammelt hatten.
Yingluck Shinawatra, die seit der Auflösung des Parlaments am Montag weiter
als Übergangs-Ministerpräsidentin im Amt ist, strebt bei der Neuwahl am 2.
Februar erneut das Amt der Regierungschefin an. Sie sei von ihrer Partei
Pheu Thai als Spitzenkandidatin nominiert worden, berichtete die Zeitung
The Nation.
Die Demonstranten hingegen wollen ihren sofortigen Rücktritt. Ihr Ziel ist
es, die ganze einflussreiche Familie Shinawatra aus der thailändischen
Politik drängen. Der Protest richtet sich vor allem gegen Thaksin
Shinawatra, den älteren Bruder von Yingluck, der aus dem Exil die Fäden
zieht. „Der Mob will die ganze Shinawatra-Familie vertreiben, dürfen wir
also gar nicht mehr in Thailand bleiben?“, fragte die Regierungschefin nach
Angaben von Khao Sod, und begann zu weinen.
10 Dec 2013
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Thailand
Yingluck Shinawatra
Protest
Neuwahl
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