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# taz.de -- Studie zum Arbeitsmarkt in Deutschland: Uns geht's doch noch gut
> Die Teilzeit- und Leiharbeit ist auf knapp ein Viertel gestiegen. Die
> Studie des arbeitgebernahen „Instituts zur Zukunft der Arbeit“ hält das
> aber nicht für problematisch.
Bild: Jobs gibt's genug, und alle sind zufrieden.
GÜTERSLOH afp | Knapp ein Viertel der Deutschen sind inzwischen in
Teilzeit- oder Leiharbeit tätig, haben einen Mini-Job oder eine befristete
Stelle. Das zeigt eine [1][Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit
(IZA)] im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, wie die Stiftung am Montag in
Gütersloh mitteilte.
Der Anteil der sogenannten atypisch Beschäftigten unter allen potenziellen
Arbeitnehmern habe zuletzt bei 24 Prozent gelegen, während es 2003
lediglich 19 Prozent gewesen seien.
Zugleich sei aber auch der Anteil der Arbeitnehmer mit einer unbefristeten
Vollzeitstelle gestiegen, und zwar von 39 Prozent im Jahr 2003 auf jetzt 41
Prozent aller Erwerbsfähigen, teilte die Stiftung mit.
Die Autoren der Studie sprechen von einer „erstaunlichen Stabilität der so
genannten Normalarbeitsverhältnisse“. Dafür sorgten vor allem die Industrie
und der Mangel an Fachkräften. Unterdessen ging die strukturelle
Arbeitslosigkeit zurück. Der Anteil derjenigen, die auf dem Arbeitsmarkt
inaktiv sind, sank den Angaben zufolge von 24 auf 19 Prozent.
Generell sagen die Autoren der Studie eine weitere Flexibilisierung der
Arbeitswelt voraus. Das gelte für die Arbeitszeiten, die
Arbeitsorganisation und die Entlohnung. Risiken verlagerten sich dadurch
zunehmend auf den einzelnen Arbeitnehmer, heißt es in der Untersuchung.
Die Zufriedenheit mit dem eigenen Job ist den Angaben zufolge groß: 90
Prozent der Erwerbstätigen äußerten sich demnach positiv über ihre Arbeit.
Das IZA wurde von der deutschen Post-AG gegründet und bezeichnet sich
selbst als unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut. Zu seinen Policy
Fellows zählen unter anderem Friedrich Merz (CDU), Gründungsmitglied des
Fördervereins der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) Heinz
Buschkowsky, der Berzirksbürgermeister von Berlin-Neukölln sowie Thilo
Sarrazin, der Autor des Buches „Deutschland schafft sich ab“.
20 Jan 2014
## LINKS
[1] http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-012AD2E7-FA5B3320/bst/x…
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