Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Zuwanderung und Arbeitsmarkt: Immigranten retten Deutschland
> Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft ist die
> Zuwanderung für Staat und Wirtschaft von Vorteil. Immigranten würden die
> Sozialsysteme mitfinanzieren.
Bild: Vielleicht sollten wir uns zukünftig etwas besser um Immigranten kümmer…
BERLIN dpa | Von der Zuwanderung nach Deutschland profitieren nach einer
[1][Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)]
Staat und Wirtschaft gleichermaßen. Zur Sicherung von Wohlstand und
Wirtschaftskraft werde sich Deutschland für Einwanderer weiter öffnen
müssen, forderte IW-Direktor Michael Hüther am Montag in Berlin.
Er verwies auf den weltweiten Konkurrenzkampf um die besten Köpfe. Obwohl
das Zuwanderungsrecht in den vergangenen Jahren schon deutlich vereinfacht
wurde, ist es aus IW-Sicht immer noch ein „Zuwanderungsverhinderungsrecht“.
Laut Studie wird sich die Zahl der Fachkräfte hierzulande demografiebedingt
- umgerechnet in Vollzeitstellen - bis 2030 um 2,4 Millionen verringern.
Dabei ist eine Zahl von netto 100 000 Zuwanderern pro Jahr bereits
eingerechnet. Vor allem in den Gesundheits- und Pflegeberufen sowie bei
Mathematikern, Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Technikern (MINT)
zeichne sich zusätzlicher Fachkräftebedarf ab.
Hüther zeichnete ein durchweg positives Bild der bisherigen Zuwanderung.
Die Immigranten - auch jene aus Bulgarien und Rumänien - seien häufig hoch
qualifiziert, unter ihnen seien prozentual mehr Hochschulabsolventen als
bei den Bundesbürgern.
Auch der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unter den
Zuwanderern liege mit 41,9 Prozent höher als bei den in Deutschland
Geborenen (35,5 Prozent). Sie finanzierten also die Rentenversicherung und
das Gesundheitssystem zumindest mit.
Kommunen, die unter Einwohnerschwund und Überalterung leiden, bieten sich
nach IW-Einschätzung durch den Zuzug von außen ebenfalls Chancen. Wo es in
Städten Probleme gebe, müssten diese unterstützt werden, sagte Hüther. Er
verwies auf Untersuchungen, wonach Zuwanderung die Arbeitslosigkeit von
Inländern sogar senken könne.
Deren Löhne seien zudem durch die Zugewanderten „kaum betroffen“. Der
IW-Chef kritisierte die Diskussion um angebliche Armutszuwanderer aus
Bulgarien und Rumänien: Es handele sich dabei um eine Debatte mit
„erkennbar politischem Kalkül“, die der Sache letztlich nur schade.
20 Jan 2014
## LINKS
[1] http://www.iwkoeln.de/de/studien/iw-policy-papers/beitrag/wido-geis-felicit…
## TAGS
Zuwanderung
Flüchtlinge
Arbeitsmarkt
Wohlstand
Arbeitslosigkeit
Rentenpolitik
Schwerpunkt Rassismus
Rumänien
Arbeitsmarkt
Bevölkerung
CSU
## ARTIKEL ZUM THEMA
Debatte Rentenpolitik: Haltlose Schreckensszenarien
Alte gegen Junge – der gefühlte Generationenkonflikt verdeckt die Sicht auf
die ökonomischen Interessen im Rentenstreit.
Zuwanderung nach Deutschland: Der innere Frieden geht über alles
Im Zuge der Migrationsdebatte hat Bundespräsident Joachim Gauck bemerkt,
dass Einwanderung Deutschland gut tue. Rassismus sei eine Gefahr für den
inneren Frieden.
Essay zur Zuwanderung aus Osteuropa: Die Ökonomie der Armut
Von „Einwanderung in die Sozialsysteme“ kann keine Rede sein. Die
Überlebensstrategien orientieren sich schlicht am realen Dauerelend.
Streit um Zuwanderung: CSU greift EU-Kommission an
Die Bundesregierung hält an ihrer Position fest, arbeitslose Zuwanderer in
bestimmten Fällen von Hartz-IV-Leistungen auszuschließen.
Mehr Einwohner dank Zuwanderung: Deutschland wächst
Fast 80,8 Millionen Menschen leben in Deutschland. Damit steigt die
Einwohnerzahl ein drittes Jahr in Folge. Grund ist die Zuwanderung, die
seit 20 Jahren nicht so hoch war.
CSU zu Zuwanderung: Nein, nein, kein Rechtspopulismus
„Wer betrügt, der fliegt.“ So steht es nun tatsächlich in einem von allen
CSU-Abgeordneten abgesegneten Papier. Kritik weist die Landesgruppenchefin
zurück.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.