| # taz.de -- Gesundheitsschädliche Brustimplantate: Kein Schmerzensgeld vom TÜV | |
| > Der TÜV Rheinland hatte fehlerhafte PIP-Brustimplantate aus Frankreich | |
| > geprüft. Eine betroffene Frau verlangte Schadenersatz. Sie ist im zweiten | |
| > Versuch gescheitert. | |
| Bild: Silikonimplantate vom Hersteller PIP. | |
| ZWEIBRÜCKEN dpa/taz | Der TÜV Rheinland muss im Rechtsstreit um mangelhafte | |
| Brustimplantate aus Frankreich keinen Schadenersatz an eine geschädigte | |
| Frau aus Rheinland-Pfalz zahlen. Das Oberlandesgericht (OLG) Zweibrücken | |
| wies am Donnerstag die Berufung der Frau zurück. Es ließ aber eine Revision | |
| vor dem Bundesgerichtshof wegen der grundsätzlichen Bedeutung zu. | |
| Der Klägerin waren der nach einer Operation zur Krebsvorsorge Implantate | |
| der französischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) eingesetzt worden, die | |
| unerlaubt mit billigem Industriesilikon gefüllt waren. Der TÜV Rheinland | |
| hatte bei PIP die Produktionsprozesse geprüft. Der Firma wurde auf dieser | |
| Grundlage das europäische CE-Siegel verliehen. | |
| Die Frau warf dem TÜV vor, den Hersteller nicht ausreichend überwacht zu | |
| haben. Sie verlangte Schmerzensgeld von ursprünglich 100.000, später 40.000 | |
| Euro. | |
| Das Strafgericht von Marseille hatte Jean-Claude Mas, den Gründer der Firma | |
| Poly Implant Prothèse (PIP), im Dezember wegen schweren Betrugs bei der | |
| Herstellung von Brustimplantaten zu vier Jahren Haft und einer Geldbuße von | |
| 75.000 Euro verurteilt. Zudem wurde Mas eine Tätigkeit im medizinischen | |
| Bereich und die Führung eines Unternehmens untersagt. | |
| 30 Jan 2014 | |
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