| # taz.de -- Proteste in Thailand: Drei Kinder getötet | |
| > Bombenanschläge und Schüsse auf Demonstranten: In Thailand sind seit | |
| > Samstag drei Kinder getötet worden. Die Regierungschefin ist aus Bangkok | |
| > geflohen. | |
| Bild: Regierungsgegner blockieren das thailändische Außenministerium in Bangk… | |
| BANGKOK afp/rtr | Die Zahl der bei Kundgebungen gegen die Regierung in der | |
| thailändischen Hauptstadt Bangkok getöteten Kinder ist auf drei gestiegen. | |
| Ein sechsjähriges Mädchen sei am Montag im Krankenhaus seinen Verletzungen | |
| erlegen, teilten Vertreter der Klinik mit. Bei einer Detonation in einem | |
| belebten Geschäftsviertel waren am Sonntag auch der vierjährige Bruder des | |
| Mädchens und eine 40 Jahre alte Frau getötet worden. Am Vortag wurde beim | |
| Beschuss einer Demonstration zudem ein fünfjähriges Mädchen tödlich | |
| getroffen. | |
| Die Proteste in Thailand halten seit Monaten an und richten sich vor allem | |
| gegen Regierungschefin Yingluck Shinawatra. Die Opposition fordert ihren | |
| Rücktritt und die Einsetzung eines nicht gewählten sogenannten Volksrats. | |
| Die Proteste entzündeten sich an einem von der Regierung befürworteten | |
| Amnestiegesetz, das Yinglucks Bruder, dem früheren Regierungschef Thaksin | |
| Shinawatra, wohl eine Rückkehr aus dem Exil erlaubt hätte. Yinglucks | |
| Regierung ließ das umstrittene Amnestievorhaben später fallen, vermochte | |
| ihre Gegner damit aber nicht zu beruhigen. | |
| Thaksin war im Jahr 2006 vom königstreuen Militär entmachtet und später | |
| wegen Korruption verurteilt worden. Er ist vor allem auf dem Land und bei | |
| ärmeren Stadtbewohnern beliebt, für die Mittelklasse und Oberschicht | |
| hingegen ein Feindbild. Unter dem Druck der Proteste setzte Yingluck Anfang | |
| Februar vorgezogene Parlamentswahlen an, die in Teilen des Landes von der | |
| Opposition aber blockiert wurden. Dort sollen sie nun Ende April wiederholt | |
| werden. Erst dann sollen die Wahlergebnisse bekannt gegeben werden. | |
| Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat unterdessen Bangkok verlassen. | |
| Sie halte sich 150 Kilometer außerhalb der Hauptstadt auf, teilte ihre | |
| Pressestelle am Montag mit. Armee-Chef Prayuth Chan-ocha erklärte zugleich | |
| in einer Fernsehansprache, dass sich das Militär aus dem Konflikt zwischen | |
| Regierungsgegnern und Yingluck-Anhängern heraushalten werde. Er rief beide | |
| Seiten zum Dialog auf. Das Militär hat in der Vergangenheit mehrfach in | |
| Thailand geputscht. | |
| Wie lange die Regierungschefin sich schon nicht mehr in Bangkok befindet | |
| und wo genau sie sich aufhält, teilte Yinglucks Büro nicht mit. | |
| Außenminister Surapong Tovichakchaikul sagte vor Journalisten, für Dienstag | |
| sei eine Kabinettssitzung angesetzt. Diese werde „sehr wahrscheinlich“ | |
| außerhalb Bangkoks abgehalten. | |
| 24 Feb 2014 | |
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