# taz.de -- Leck in US-Atommüllendlager: Arbeiter „minimal“ verstrahlt | |
> In einem Endlager für radioaktive Abfälle sind mehrere Menschen | |
> verstrahlt worden. Der Betreiber der US-Anlage spricht von einer leichten | |
> Belastung. | |
Bild: Die „Waste Isolation Pilot Plant“ in New Mexico. | |
WASHINGTON/CARLSBAD afp/ap | Durch ein Leck in einem Atomendmülllager in | |
den USA sind nach offiziellen Angaben 13 Arbeiter leicht verstrahlt worden. | |
Bei ihnen seien Spuren von Americium-241 festgestellt worden, die Belastung | |
sei aber vermutlich „minimal“, erklärte ein Manager der „Waste Isolation | |
Pilot Plant“ („Wipp“) nahe Carlsbad in New Mexico, Jose Franco, am Mittwo… | |
(Ortszeit). Es sei verfrüht, über die möglichen gesundheitlichen Folgen der | |
vorläufigen Testergebnisse zu spekulieren. | |
Als das mutmaßliche Strahlenleck Mitte Februar entdeckt worden war, hatte | |
das Ventilationssystem der „Wipp“ automatisch auf einen Filtermodus | |
umgeschaltet, um einen Luftaustausch mit der Umwelt zu verhindern. Nach | |
offiziellen Angaben waren zum Zeitpunkt der erhöhten Strahlenmessung keine | |
Mitarbeiter unter der Erde. Vertreter des Energieministeriums erklärten, es | |
bestehe „keine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt“. | |
Diesen Monat hatte es zudem einen unterirdischen Brand in der Anlage | |
gegeben, als ein Lastwagen Feuer fing. Einige Arbeiter erlitten dabei eine | |
Rauchvergiftung. Vertreter der Anlage sagten aber, der Brand sei nicht in | |
der Nähe von radioaktivem Material gewesen. | |
„Wipp“ wurde 1999 in Betrieb genommen. Dort werden radioaktive Abfälle des | |
Los Alamos National Laboratory und anderer Atomeinrichtungen der | |
US-Regierung entsorgt. Der Atommüll besteht vor allem aus Plutonium und | |
wird in einem Salzstock in 655 Metern Tiefe gelagert. | |
27 Feb 2014 | |
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