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# taz.de -- Präsidentschaftswahl in der Ukraine: Klitschko zieht Kandidatur zu…
> Für den Sieg bei der Wahl opfert Udar-Chef Klitschko seine Kandidatur.
> Nur mit einem einzigen demokratischen Kandidaten könne man die
> Präsidentschaft erringen.
Bild: Wirkt leicht genervt: Vitali Klischko.
KIEW ap | Der ehemalige Boxweltmeister Vitali Klitschko will nicht mehr
Präsident der Ukraine werden, sondern Bürgermeister von Kiew. Er habe seine
Kandidatur für die Präsidentenwahl zurückgezogen und unterstütze
stattdessen den Geschäftsmann Pjotr Poroschenko, sagte Klitschko bei einer
Versammlung seiner Partei Udar am Samstag in Kiew.
„Der einzige Weg zum Sieg ist die Nominierung eines einzigen Kandidaten aus
dem demokratischen Lager“, erklärte Klitschko. „Dies sollte der Kandidat
mit der größten Unterstützung im Volk sein.“ Poroschenko führt Umfragen
zufolge überlegen in der Gunst der Wähler. Laut einer Erhebung des
Instituts Socis von Mitte März sind 36 Prozent für Poroschenko; Klitschko
kommt mit 13 Prozent auf Platz zwei; auf Platz drei folgt die ehemalige
Ministerpräsidentin Julia Timoschenko.
Poroschenko dürfte Klitschkos Unterstützung im Wahlkampf somit einen Schub
geben. Er hatte seine Kandidatur erst am Freitagabend bekannt gegeben. Am
(morgigen) Sonntag endet die Bewerbungsfrist.
Der Milliardär gehörte zu den prominenten Regierungsgegnern der
Protestbewegung gegen Ex-Staatschef Viktor Janukowitsch. Er war bereits
Außenminister. Sein Vermögen verdient er als Besitzer einer großen
Süßigkeitenfirma, das Magazin Forbes schätzt es auf 1,3 Milliarden Dollar.
Klitschko sagte, er plane nun eine Bewerbung für das Amt des Bürgermeisters
der Hauptstadt. Die Wahl findet zeitgleich mit der Präsidentenwahl am 25.
Mai statt.
29 Mar 2014
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Vitali Klitschko
Ukraine
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