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# taz.de -- Zivile Nutzung in den USA: Ein Himmel voller Drohnen
> Drohnen sind billiger als ein Hubschrauber und flexibler als Kamerakräne.
> Deswegen wollen US-Firmen sie nutzen. Die Luftfahrtbehörde prüft nun
> erstmals diese Anträge.
Bild: So sehen Drohnen aus, die US-Sicherheitsbehörden einsetzen wollen.
WASHINGTON afp | Erstmals ist die zivile Nutzung von Drohnen in den USA
beantragt worden. Sieben Unternehmen, die Video- und Luftaufnahmen
anbieten, wollten künftig Drohnen einsetzen, teilte am Montag die
zuständige Bundesluftfahrtbehörde (FAA) in Washington mit.
Sie betonte, die Nutzung ziviler Drohnen könne „handfeste wirtschaftliche
Vorteile“ bieten – vor allem aber müssten die Sicherheitsaspekte sorgfält…
geprüft werden, um die Risiken zu minimieren. Um eine Erlaubnis zu
bekommen, müssen die Firmen zudem nachweisen, dass ein „öffentliches
Interesse“ am Einsatz der zivilen Drohnen besteht. Inwieweit dieser
Nachweis erbracht werden muss, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen.
Der am Montag gestellte Antrag wird unterstützt vom mächtigen Verband der
sechs großen US-Filmproduktionsgesellschaften, der Motion Picture
Association of America, wie die FAA mitteilte. Anfragen gebe es bereits
auch von Unternehmen aus der Landwirtschaft oder von Firmen, die
Stromtrassen oder Pipelines warteten. Hier erwartet die Behörde, dass sie
ebenfalls bald Anträge stellen. Drohnen sind billiger als ein Hubschrauber
und flexibler als Kamerakräne.
Die Nutzung ziviler Drohnen ist in den USA noch verboten; die FAA will
zunächst die Regeln für ihren Einsatz festschreiben. Bis zum Jahr 2018
sollen aber 7500 Miniflugroboter umherfliegen dürfen; im Dezember sind
erste Tests in sechs US-Regionen geplant. Die Drohnenhersteller werben mit
dem Argument, sie könnten 100.000 Arbeitsplätze schaffen und Milliarden
investieren. Behörden dürfen vereinzelt schon Drohnen einsetzen, etwa für
Wettervorhersagen oder Rettungseinsätze.
3 Jun 2014
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Drohnen
USA
Wirtschaft
Luftfahrt
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Schwerpunkt Afghanistan
Rüstung
Drohnenkrieg
Drohnen
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