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# taz.de -- Ausfuhrstopp für Waffenschmiede: Pistolen müssen zu Hause bleiben
> Die Firma Sig Sauer soll illegal Waffen nach Kolumbien geliefert haben.
> Nun ziehe die deutschen Exportkontrolleure erste Konsequenzen.
Bild: Sollten offenbar illegal nach Kolumbien geliefert werden: Waffen aus Ecke…
MÜNCHEN afp | Deutschlands Exportkontrolleure haben laut einem
Medienbericht erste Konsequenzen aus [1][den mutmaßlich illegalen
Waffenlieferungen der Firma Sig Sauer nach Kolumbien] gezogen.
Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung stoppte das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Anfang Juli die Bearbeitung
sämtlicher Ausfuhranträge des Unternehmens aus dem schleswig-holsteinischen
Eckernförde. Das Amt leitete demnach ein
„Zuverlässigkeitsprüfungsverfahren“ ein. Dabei werde untersucht, ob die
Firma ein zuverlässiger Exporteur sei.
Zuvor hatten [2][SZ, NDR und WDR berichtet], wie das Unternehmen offenbar
die Behörden getäuscht hat, um über die USA illegal Pistolen nach Kolumbien
zu liefern. Sig Sauer steht zudem im Verdacht, ohne die nötigen
Genehmigungen Waffen nach Kasachstan geliefert zu haben.
Im Fall Kolumbien war den Medien zufolge auf den Ausfuhrpapieren versichert
worden, dass die Pistolen für den Zivilmarkt in den USA bestimmt seien.
Abgestempelt waren die Dokumente vom US-Justizministerium.
Die Angaben waren offenbar falsch. Interne Mails deuten darauf hin, dass
die Sig-Sauer-Mitarbeiter das wussten. Die Kieler Staatsanwaltschaft hat
aufgrund der Medienberichte Ermittlungen aufgenommen.
14 Jul 2014
## LINKS
[1] /Illegaler-Waffenhandel-ueber-die-USA/!142130/
[2] http://www.sueddeutsche.de/politik/waffen-exporte-ausfuhrstopp-fuer-waffene…
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