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# taz.de -- Landtagswahlen in Sachsen: NPD ist raus
> Die rechtsextreme Partei verpasst knapp den Einzug ins Landesparlament.
> Rein rechnerisch ist neben einer großen Koalition nun auch Schwarz-Grün
> möglich.
Bild: Darf wieder gehen: NPD-Spitzenkandidat Holger Szymanski
DRESDEN dpa/rtr | Bei der Landtagswahl in Sachsen hat die rechtsextreme NPD
den Einzug ins Parlament knapp verpasst. Die Partei kam auf 4,95 Prozent
und scheiterte damit an der Fünf-Prozent-Hürde, wie ein Sprecher der
Landeswahlleiterin am späten Sonntagabend erklärte. Am Ende hatten sie 809
Stimmen zu wenig für den Wiedereinzug. Wahlrecht.de hatte zunächst
[1][getwittert], dass den Rechtsextremisten 808 Stimmen fehlten, was auf
Twitter kräftig kommentiert wurde.
Auf der Internetseite der Behörde war zuvor das vorläufige Endergebnis für
die NPD angegeben und auf 5,0 Prozent gerundet worden. Im sechsten
Sächsischen Landtag stellt die CDU damit 59 Abgeordnete (2009: 58), die
Linkspartei kommt auf 27 Mandate (vorher 29) und die SPD auf 18 (vorher
14). Die neue AfD-Fraktion umfasst 14 Abgeordnete, während die Grünen acht
Volksvertreter ins Landesparlament schicken.
Damit ist neben einer großen Koalition rein rechnerisch auch ein Bündnis
der CDU mit den Grünen möglich. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss
Ministerpräsident Tillich am Wahlabend aus.
Angesichts der Stimmenverluste der NPD in Sachsen hat sich CDU-Bundesvize
Thomas Strobl für ein Ende des laufenden NPD-Verbotsverfahrens vor dem
Bundesverfassungsgericht ausgesprochen. Das Ergebnis zeige, dass man die
NPD politisch bekämpfe und nicht vor dem Verfassungsgericht.
1 Sep 2014
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[1] http://twitter.com/Wahlrecht_de/status/506185555181584387
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