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# taz.de -- Neue Osteuropa-Einsatztruppe: Deutschland ist wohl dabei
> Die Nato will angesichts der Ukraine-Krise eine neue Truppe aufbauen.
> Laut Verteidigungsministerium wird sich die Bundesregierung daran
> beteiligen.
Bild: Nato-Soldat bei einer Übung auf dem Truppenplatz in Regensburg.
BERLIN rtr | Deutschland wird sich nach Angaben der Bundesregierung
vermutlich an der neuen schnellen Eingreiftruppe der Nato beteiligen, die
die westliche Militärallianz als Reaktion auf die Ukraine-Krise aufstellt.
Er gehe davon aus, dass sich Deutschland einbringen werde, sagte ein
Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Montag.
Bei ihrem [1][Gipfeltreffen in Wales] hatten die 28 Staats- und
Regierungschefs der Nato den Aufbau einer Truppe beschlossen, die aus bis
zu 5000 Soldaten bestehen und binnen zwei Tagen einsatzfähig sein soll.
Zudem soll militärische Ausrüstung in Depots in den osteuropäischen
Nato-Ländern eingelagert werden, um im Fall einer Krise rascher reagieren
zu können.
Die Nato reagiert mit den Maßnahmen auf das russische Vorgehen in der
Ukraine-Krise und die sich zunehmend verschlechternden Beziehungen zu dem
großen Nachbarn im Osten, den die westliche Militär-Allianz inzwischen
nicht mehr als Partner betrachtet. Entgegen den Forderungen der
osteuropäischen Mitgliedsstaaten wird das Bündnis jedoch keine Kampftruppen
dauerhaft im Osten stationieren, was ein Verstoß gegen die
Nato-Russland-Grundakte von 1997 wäre. Obwohl Russland die Vereinbarung
gebrochen habe, halte die Nato daran fest, erklärte Bundeskanzlerin Angela
Merkel in Wales.
Die Bundeswehr beteiligt sich schon heute an der bisherigen Eingreiftruppe
der Allianz, der sogenannten Nato Response Force (NRF). Sie umfasst 25.000
Soldaten, von denen 13.000 binnen fünf bis 15 Tagen einsatzfähig sein
müssen. Deutschland hält für diese Truppe derzeit 3000 Soldaten bereit.
9 Sep 2014
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[1] /Nato-Gipfel-in-Wales/!145455/
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