Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Schwesig ändert Gesetzentwurf: Frauenquote wird abgeschwächt
> Familienministerin Schwesig beugt sich dem Druck der Wirtschaft: Die
> Frauenquote im Vorstand soll nun doch nicht für jedes Unternehmen gelten.
Bild: Synchronklatschen: Familienministerin Schwesig und Wirtschaftsminister Ga…
BERLIN dpa | Die Bundesregierung hat den Gesetzentwurf für mehr Frauen in
Führungspositionen nach massiver Kritik aus der Wirtschaft und leisem
Protest aus einigen Bundesbehörden nachgebessert. An dem Entwurf, zu dem
die Verbände nun Stellung nehmen können, habe es noch kleinere
Veränderungen gegeben, sagte Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) am
Dienstag in Berlin.
So wurde die Forderung fallengelassen, dass sich jedes Unternehmen
verpflichten sollte, mindestens einen zusätzlichen Vertreter des bisher
unterrepräsentierten Geschlechts, meist die Frauen, in den Vorstand
aufzunehmen.
„Wenn wir darauf beharrt hätten, dann hätten wir von kleineren Unternehmen,
die zum Beispiel nur zwei oder drei Vorstandsmitglieder haben, mehr
verlangt als von den großen Konzernen, und das wäre ungerecht gewesen“,
sagte die Ministerin.
In der Abstimmung des Gesetzentwurfs zwischen den Ministerien wurde wegen
hoher Kosten und erheblichen Bürokratieaufwands außerdem die Forderung nach
einer deutlichen Erhöhung der Zahl der Gleichstellungsbeauftragten
gestrichen. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem eine Frauenquote von 30
Prozent in allen Aufsichtsräten großer börsennotierter Unternehmen ab
Januar 2016 vor.
10 Sep 2014
## TAGS
Frauenquote
Manuela Schwesig
Gleichstellung
Familienministerium
Industrie
Manuela Schwesig
Frauenquote
Manuela Schwesig
Frauen in Führungspositionen
Ursula von der Leyen
Quote
## ARTIKEL ZUM THEMA
Konflikt zwischen Kauder und Schwesig: Merkel sagt „Sorry!“
Unionsfraktionschef Volker Kauder hatte die Familienministerin „weinerlich“
genannt. Nun entschuldigt sich die Kanzlerin bei Manuela Schwesig.
Frauen in Führungspositionen: Aufsichtsräte hui, Vorstände pfui
Erstmals seit 2011 sinkt der Anteil von Frauen in Vorständen von
börsennotierten Unternehmen. Aufsichtsräte sind immerhin zu 19 Prozent
weiblich.
Umstrittenes Gleichstellungsgesetz: Alle gegen die Quote
Gegen das Frauenquotengesetz von Ministerin Schwesig gibt es Widerstand.
Der Union geht es viel zu weit. Und auch andere finden es nicht gut.
Forscherin über Frauen und Macht: „Man muss siegen wollen“
Dass weibliche Politikerinnen weniger Erfolg haben als Männer, sei ein
Mythos. Das behauptet zumindest die Forscherin Jennifer Lawless.
Weibliche Politik: Sind Frauen weniger machtgeil?
Eine Kanzlerin, fünf von 15 Kabinettsmitgliedern eine Frau: Der Berliner
Politikbetrieb ist weiblich wie nie. Trotzdem schreckt er manche ab.
Gleichstellung in der Wirtschaft: Schwesig legt Quotengesetz vor
Die Frauenministerin will wenige Firmen zu festen Frauenquoten in
Führungspositionen verpflichten. Betroffen sind auch die Wirtschaftsweisen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.