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# taz.de -- Kolumne Besser: Das AfD-ABC
> Von Brüssel zum Hans-Olaf, von der Jungen Alternative zu Russland – was
> Sie über die Alternative für Deutschland wissen müssen.
Bild: Einführung der D-Mark 1948. In der Mitte über den Schalter gebeugt: AfD…
A wie Alternative: Eine Politik, die für [1][„alternativlos“] erklärt wir…
schreit nach Alternativen. Dafür: Danke, Angela Merkel!
B wie Brüssel: Ort des Grauens, das biblische Babylon, Orwells Ozeanien und
Tolkiens Mordor in einem.
C wie Christlich: Auch und ganz besonders das. Mehr als die Parteien mit C
im Namen.
D wie Deutschland: Beste Land wo gibt.
E wie Euro: Kommt aus →Brüssel, macht →Deutschland kaputt, muss weg, weg,
weg.
F wie für: Tolles Vorwort. Erhöht durch Kleinschreibung den Coolnessfaktor.
G wie Gendermainstreaming: Zerstört Gesellschaft; führt dazu, dass kaum
noch Männer wie →Lucke nachwachsen.
H wie Henkel, Hans-Olaf: Parteipromi. Beliebt in Talkshow-Redaktionen
(Kategorie: Quasselstrippe für den Notfall, hat zu allem eine Meinung). Hat
demnächst in Hamburg, wo man noch jeden Spießer mit überhöhtem
Geltungsdrang in die Bürgerschaft gewählt hat, prima Chancen.
I wie Islam: Gehört nicht zu, ist auch keine → Alternative → für
→Deutschland.
J wie Junge Alternative für Deutschland: Coolster Jugendverband seit der
FDJ. Picklige Jungs, die immer auf dem Schulhof verprügelt wurden, haben
jetzt auch eine [2][Facebookseite].
K wie Konservativ: Alles, was es 1950 noch nicht gab, ist doof.
L wie Lucke, Bernd: Wer? Ach der. Wird man auch dann [3][nicht auf der
Straße erkennen], wenn die AfD 60 Prozent bekommt.
M wie Mark, D-: Beste Währung von Welt. Muss zurück.
N wie Nazis: Waren nicht koscher. Um in dieser Sache Pannen zu vermeiden,
lässt die Partei ihre [4][Mitglieder schulen]. („Nazis waren nicht koscher,
kannten auch keine D-→Mark.“)
O wie Ossis: Wer die DDR eigentlich okay findet (keine Arbeitslosigkeit,
keine Ausländer, alles sauber), aber ihr ankreidet, dass es dort keine
D-→Mark gab, hat endlich eine →Alternative zur Linkspartei.
P wie Petry, Frauke: [5][Zonengaby] in der Parteiführung, lehnt
→Gendermainstreaming trotzdem ab.
Q wie Quote: Teufelswerk. Darum ist die Ausländerquote bei der AfD so hoch
wie im Ku-Klux-Klan und die Frauenquote (→Petry) nur geringfügig höher als
[6][bei ISIS].
R wie Russland: Demokratisches Nachbarland mit [7][friedlichen Absichten];
kein blödes →Gendermainstreaming, keine nervige →Quote, aber viel Gas und
Öl.
S wie Schwule: Gab es 1950 nicht, müssen genauso weg, weg, weg wie der
→Euro.
T wie Türkei: Die EU ist doof, aber die Türkei gehört auf keinen Fall dazu.
U wie Universitäten, deutsche: Drei Viertel aller AfD-Funktionäre hatten
dort Lehrstühle, bis ihnen langweilig wurde und sie nach einer →
Alternative suchten.
W wie World Wide Web: C4-Professoren (→Universität) allein machen keine
Volkspartei, dafür braucht es noch ein paar Spinner aus dem Internet. Sind
jetzt alle da, Laden läuft.
X wie X: AfD, das Kreuz an der richtigen Stelle (→Christlich).
Y wie Üpsilon: Als hochqualifizierte Fachkraft mit 1-a-Deutschkenntnissen
akzeptabel, sonst nicht.
Z wie zehn: Über zehn Prozent in Thüringen [8][(„Land ohne Prominente“)]
und Brandenburg [9][(„Nimm dir Essen mit“)] sind schon was. Aber da geht
noch mehr.
Besser: Keine Alternative für [10][Deutschland].
15 Sep 2014
## LINKS
[1] /!90846/
[2] http://www.facebook.com/jafuer.de
[3] http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/2117175…
[4] http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19082
[5] /!146018/
[6] /!143772/
[7] /!142800/
[8] http://www.youtube.com/watch?v=Y4gCkWjS7CE
[9] http://www.youtube.com/watch?v=cNfJ7woNxpI
[10] /!75707/
## AUTOREN
Deniz Yücel
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