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# taz.de -- Schwarz-grüne Option in Sachsen: Danke, tschüss!
> Keine Koalitionsverhandlungen mit der Union, das hat der Vorstand der
> sächsischen Grünen am Freitag entschieden. Nun wird es wohl eine
> CDU-SPD-Regierung geben.
Bild: Schön, dass wir drüber gesprochen haben: Volkmar Zschocke und Stanislaw…
BERLIN rtr | In Sachsen ist der Weg für die Bildung einer Koalition von CDU
und SPD frei. Der Grünen-Vorstand lehnte am Freitag in Dresden die Aufnahme
von Koalitionsverhandlungen mit der CDU ab. Damit bleibt der CDU nur die
SPD, um ein Regierungsbündnis zu bilden.
Ministerpräsident Stanislaw Tillich will am Nachmittag offiziell
bekanntgeben, mit welcher Partei die CDU über eine Koalition verhandeln
will. Rechnerisch mögliche Bündnisse mit der Linkspartei oder der AfD hatte
die CDU aber zuvor ausgeschlossen. Da der bisherige Koalitionspartner FDP
aus dem Landtag flog, ist die CDU auf einen neuen Bündnispartner
angewiesen.
Unter den sächsischen Grünen hatte es seit jeher starke Widerstände gegen
ein Bündnis mit der CDU gegeben. Zwar hatte Spitzenkandidatin Antje
Hermenau, die dem Realo-Flügel angehört, sich im Machtkampf gegen den
linken Flügel in ihrer Partei durchsetzen können. Aber Hermenau, die als
Befürworterin schwarz-grüner Optionen gilt, war durch das Wahlergebnis
geschwächt worden, die Grünen waren auf 5,7 Prozent gesunken nach 6,4
Prozent bei der Landtagswahl 2009. Nach der Landtagswahl hatte Hermenau
zudem erklärt, nicht wieder für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren.
Die CDU hatte bei der Landtagswahl 39,4 Prozent erhalten, die Linkspartei
18,9 Prozent, die SPD 12,4 Prozent und die Grüne 5,7 Prozent. Die AfD
schaffte es aus dem Stand auf 9,7 Prozent. Damit hat im Landtag die CDU 59
Mandate, die Linke 27, SPD 18, Grüne 8 und die AfD 14.
19 Sep 2014
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