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# taz.de -- Pläne des CSU-Chefs: Seehofer will nicht mehr kandidieren
> Die CSU tagt in Wildbad Kreuth. Zuvor kündigt Seehofer an, bei der
> nächsten Landtagswahl nicht mehr anzutreten. Bei der Klausur geht es auch
> um die Asylpolitik.
Bild: Grenzen kennen? Dafür ist Seehofer eigentlich nicht bekannt. Aber 2018 s…
BERLIN dpa/taz | Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat einen
Schlussstrich unter Spekulationen über eine mögliche weitere Amtszeit
gezogen. „Ich werde bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr kandidieren“,
sagte er der Zeitung Die Welt [1][im Interview].
Als mögliche Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten im Freistaat gelten
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Finanzminister Markus Söder.
Zur Frage, ob Söder beste Chancen auf die Nachfolge habe, sagte Seehofer:
„Ich habe da überhaupt keinen Eindruck, weil das für mich zur Jahreswende
2015 überhaupt kein Thema ist.“
Seehofer hatte noch im Oktober im Nachrichtenmagazin Der Spiegel entgegen
früherer Bekundungen nicht ausgeschlossen, 2018 erneut anzutreten.
Vor der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth am Mittwoch hat Seehofer die
Asylpolitik der Christsozialen verteidigt. Mit Unverständnis reagierte der
bayerische Ministerpräsident auf die jüngste Kritik der katholischen Kirche
etwa an dem von der Partei angestrebten Asyl-Schnellverfahren. Diese könne
er „so nicht nachvollziehen“, sagte Seehofer der Welt. Die Vorschläge, die
die CSU-Landesgruppe bei ihrem Treffen beschließen will, seien „sehr
ausgewogen“.
## Abschiebung beschleunigen
Die CSU will die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber beschleunigen, aber
das Bleiberecht für junge Flüchtlinge ausweiten, wenn sie zur Schule gehen
oder eine Ausbildung machen. In einem Papier für Kreuth heißt es unter
anderem: „Wer aus rein wirtschaftlichen Gründen das Recht auf Asyl als
Einwanderungsrecht missbraucht, muss Deutschland zügig wieder verlassen.“
Bei der traditionellen Klausurtagung in Kreuth, zu deren Auftakt Seehofer
kommt, wollen die 56 CSU-Bundestagsabgeordneten auch andere
Positionspapiere verabschieden. So will die Partei bei der Neugestaltung
der Erbschaftsteuer eine möglichst unternehmensfreundliche Regelung
durchsetzen. Dokumentationspflichten beim gerade eingeführten gesetzlichen
Mindestlohn will sie abbauen.
7 Jan 2015
## LINKS
[1] http://www.welt.de/politik/deutschland/article136092025/Horst-Seehofer-verz…
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