| # taz.de -- Kosten des NSU-Prozesses: Da geht es hin, das liebe Geld | |
| > Die Verhandlung der Verbrechen der rechtsextremen Terrorzelle NSU hat | |
| > bereits fast 30 Millionen Euro gekostet. Jeder weitere Tag: 150.000 Euro. | |
| Bild: Das wird Beate Zschäpe wohl nicht alles wieder zurückzahlen können. | |
| MÜNCHEN afp | Der Prozess rund um die Verbrechen der rechtsextremen | |
| Terrorzelle NSU hat einem Bericht zufolge bereits fast 30 Millionen Euro | |
| gekostet. Der Präsident des OLG München, Karl Huber, sagte dem Münchner | |
| Merkur vom Mittwoch, jeder Prozesstag koste weiterhin 150.000 Euro. Die | |
| Personalkosten und die Kosten für Verteidiger und Nebenkläger seien fix, | |
| „daran kann man nichts ändern“, sagte er. So komme die Summe zustande. | |
| Huber sprach von gewaltigen Kosten, „vor allem, wenn man bedenkt, dass die | |
| Opfer oder ihre Hinterbliebenen keinen einzigen Euro bekommen haben“, sagte | |
| Huber. Er sprach sich vor diesem Hintergrund für eine Änderung der | |
| Nebenkläger-Regelung aus. „Der Gesetzgeber müsste die Zahl der Anwälte | |
| beschränken, die die Nebenkläger vertreten“, sagte er. | |
| Dem NSU werden Morde an neun Migranten und einer Polizistin sowie zwei | |
| Bombenanschläge angelastet. Aufgeflogen war die Gruppe erst nach dem Tod | |
| von zwei Mitgliedern, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, im Jahr 2011. | |
| Zuvor hatte das Trio, dessen mutmaßliches drittes Mitglied Beate Zschäpe in | |
| München vor Gericht steht, jahrelang unerkannt im Untergrund gelebt. Neben | |
| Zschäpe sind vier mutmaßliche Unterstützer angeklagt. | |
| 18 Feb 2015 | |
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