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# taz.de -- Kolumne Wichtig: Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re: Re: Ho
> Die „Welt“ setzt den Feminismus aufs Klo und spült ihn mit Dünnschiss
> runter. Und nein, ihr sabbernden Männer, wir wischen den Mist jetzt nicht
> weg.
Bild: Hier wäre einiges trockenzuwischen, machen wir aber nicht.
Schön ist, dass sich [1][Frau Seyboldt nicht immer schön finden kann]. Aber
ist das wichtig? Fettige Haare oder Fettleibigkeit? Ist das nicht wurscht?
[2][Penis-Ping-Pong?] Muss mich das interessieren? [3][Vulvaförmiges
Stadion]? Darf mich das kalt lassen? [4][Racheporno-Webseiten]? Was tue
ich, wenn mich das langweilt und ich mich lieber auf fliegenden
Schinkenbroten davonmachen möchte?
Wem das alles egal ist, der sollte besser mit dem Journalismus aufhören,
Ladenhüter schreiben oder Youtube-Star werden. Wenn einen das alles
langweilt, sollte man besser keine Gender-Debatten als Klickmonster
konstruieren – wie jüngst die Welt –, sondern sich wie Kazim Akboga mit
[5][seinem Lied „Is mir egal“] zum Klickmonster machen: „Keine Arbeit. Is
mir egal. Zweite Mahnung. Is mir egal. Roboter mit Senf. Is mir egal. Keine
Ahnung. Is mir egal. Keine Frau. Is mir egal. Diese Lied scheiße. Is mir
egal.“
Unter den Titeln: „Ja“, „Nein“, „Vielleicht“, „Egal“ hatte die …
Radikalpositionen zur „Feminismusdebatte“ veröffentlicht. Die
Aufgabenstellung lautete offenbar, den Feminismus aufs Klo zu setzen, ihn
mit möglichst viel Dünnschiss runterzuspülen, auf dass alles verstopft, die
braune Soße überläuft und alle Umstehenden in der klumpigen Brühe rumstehen
und sich beschweren und trocken wischen müssen.
Viel Aufregung gab es um den Beitrag [6][„Warum mich der Feminismus
anekelt“]. Der „Ekel“ diente freilich nur dazu, dass der Text auch gelesen
wird. Sollte man sogar tun, denn er ist an einigen Stellen besser als seine
Überschrift, auch wenn es ordentlicher Dünnpfiff ist, dass der Feminismus
früher mal wichtig und heute nur noch die Sache schlecht gelaunter,
„unterprivilegierter“ Frauen ist, der im Flur steht und darauf wartet, dass
ihm ein Mann die Tür öffnet.
Schätze, die Autorin weiß, wer ihr die Tür zu ihrem neuen Job geöffnet hat,
und auch, wer ihr die Tür vor der Nase zuschlägt, wenn sie sich auf den
Ressortleiterstuhl setzen will. Aber was soll’s, in ein paar Jahren kann
sie sagen, dass das alles Jugendsünden waren, zu denen sie ihre Chefs
überredet haben, die nur auf Klicks aus waren und sie als freches, junges
Ding missbraucht haben.
Man würde gerne über die Texte aus dieser Reihe so denken wie der einzige
Mann in dieser Debattenreihe über den Feminismus: [7][„aus tiefstem Herzen
gleichgültig“]. Das kann man nur nicht. Weil einem das Leben nun mal nicht
gleichgültig sein kann, egal in welche privilegierte oder
unterprivilegierte Position man sich hochgearbeitet oder runtergeschlafen
hat.
Den Männern, die nun danach lechzen, dass irgendeine gescheite Frau diesen
Mist wieder wegwischt, kann man nur sagen: Wer zu viel sabbert, rutscht
schnell mal auf dem eigenen Sabber aus, wenn man ihm kein Lätzchen
umbindet. Diese Kolumne aber ist nicht dazu da, irgendjemandem ein Lätzchen
umzubinden.
Die „Radikalpositionen“ der Welt kann man nur als Antwort auf die
Wichtig-Kolumne der Gedöns-taz lesen. Hier geht’s zur Sache. Herr
Rüttenauer, übernehmen Sie.
14 Apr 2015
## LINKS
[1] /Kolumne-Wichtig/!158041/
[2] /Kolumne-Wichtig/!157476/
[3] /Kolumne-Wichtig/!157648/
[4] /Kolumne-Wichtig/!157724/
[5] http://www.youtube.com/watch?v=ob0l82NNS28
[6] http://www.welt.de/kultur/article139269797/Warum-mich-der-Feminismus-anekel…
[7] http://www.welt.de/kultur/article139371607/Sorry-aber-der-Feminismus-ist-mi…
## AUTOREN
Doris Akrap
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