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# taz.de -- Kolumne Wichtig: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re
> Viel wichtiger als Hitler sind Boygroups! Von knuffigen, süßen Jungs und
> der gedönsigsten Geste aller Zeiten: dem Hand-ans-Herz-Move.
Bild: Den süßen Boys ganz nahe: kreisch!
Von politisch inkorrekten Schimpfwörtern einen eleganten Bogen zu Hitler im
Endstadium zu schlagen, [1][das ist mal wieder eine akrapsche
Glanzleistung], wie sie im Google, äh: Buche steht.
Apropos Hitler: Wäre der Führer nicht schon tot, würde er heute 126 Jahre
alt und wäre damit nicht nur der schlechteste, sondern auch der älteste
Mensch der Welt. An dieser Stelle einen herzlichen Fuckwunsch, du blöder
Arsch.
Aber viel wichtiger: Boygroups! Zu welcher
Niall-ist-noch-Jungfrau-ihr-Wichser gehört, musste ich nachgucken, mit
Anfang 30 findet man 14-Jährige ja nicht mehr so interessant wie mit 12.
(Damals war ich verliebt in den Hundeblick von A. J. von den Backstreet
Boys und nahm die Bravo mit ins Bett. Am nächsten Tag war ich wieder
geheilt.) Wobei: Niall mit dem Bübchengesicht ist schon 21. Womit sich auch
die Jungfrauenthematik erledigt hätte, sorry for that.
## Männer mit Frisuren
Die Band heißt jedenfalls One Direction und ist ungefähr so angesagt wie
früher die Backstreet Boys. Was die Bandmitglieder eint, ist einzig die
Tatsache, dass sie alle Frisuren haben, wenn auch unterschiedliche.
Ansonsten verkörpert jeder von ihnen einen anderen Typ, wie immer bei
gecasteten Boygroups. Also: wie immer bei Boygroups. Es gibt den niedlichen
Wuschelkopf, den smarten Sonnyboy, den rehäugigen Dunklen, noch einen
Wuschelkopf und den fünften, den niemand kennt. Total süß sind sie alle.
Kreisch.
Sämtliche Musikvideos von One Direction haben gemein, dass fünf knuffige
Jungs unbeholfen übereinanderkullern wie niedliche Welpen. Kein Wunder,
dass die weiblichen Fans reihenweise in Ohnmacht fallen. Da wird am Strand
herumgetollt und herzlich gelacht, da wird sich in die Seite gestupst und
auch mal in den Schritt gefasst, da werden Arme ausgebreitet und inbrünstig
Hände ans Herz geführt.
Und jeder Sänger zeigt mindestens einmal direkt in die Kamera, vorzugsweise
nach der Hand-ans-Herz-Geste. Eine so eindeutige wie auch trügerische
Botschaft: Ja, du. Genau du. Du bist die Schönste von allen.
## Gestengedöns
Szenen wie aus dem echten Leben also. Und Gestengedöns at its best! Man
stelle sich vor, Angela Merkel würde sich dort auch nur ansatzweise etwas
abgucken, um ihr Rautenrepertoire zu erweitern, da wäre aber was los.
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger“ – Fingerzeig in die Kamera – „…
müssen jetzt alle zusammenhalten“ – Faust ans Herz –, nein, vielleicht
lieber doch nicht. Hat man ja irgendwie alles schon gesehen, damals, bei ’N
Sync. Wobei die wenigstens noch geile Choreos hatten.
Also vielleicht doch lieber ein Beispiel an der japanischen Girlgroup
Babymetal nehmen, die den Zuhörern einen wilden Mix aus J-Pop und Metal um
die Ohren haut. Die minderjährigen Sängerinnen Su-Metal, MoaMetal und
YuiMetal hatten am Anfang keine Ahnung von ihrem neuen Fachgebiet und
verwechselten das klassische Handzeichen der Teufelshörner mit dem des
Fuchses.
Mittlerweile ist ihre Geste Kult. Wenn der Schweigefuchs auch in der
Politik zum Einsatz käme, wäre die Welt nicht nur etwas leiser, sondern
auch besser. Hand aufs Herz.
20 Apr 2015
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## AUTOREN
Franziska Seyboldt
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Kolumne Wichtig: Schluss mit Gedöns
Gibt es ja gar nicht: Ideenklau. Egal. Vom Tag ist eh nicht mehr viel
übrig. Praktisch. Schwul und Schwuler beenden die Kolumne, vorerst.
Kolumne Wichtig: Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:
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einer Ewigkeit geschrieben. Andere fragen sich nach der Bezahlung.
Kolumne Wichtig: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re:
Der Name Aberto Alessi haftet wie ein hartnäckiger Fleck auf dem T-Shirt.
Und de Maizière, der kommt so sauber daher. Der ist gut im Wegwischen.
Kolumne Wichtig: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re:
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Kolumne Wichtig: Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:R
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Kolumne Wichtig: Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:R
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