| # taz.de -- Übernahme Deutsche Wohnen durch Vonovia: Für einen Euro mehr | |
| > Vonovia startet den nächsten Versuch zur Übernahme der Deutschen Wohnen. | |
| > Pro Aktie werden nun 53 Euro geboten, ein Erfolg scheint möglich. | |
| Bild: Noch ist der Deal nicht endgültig ins Wasser gefallen | |
| Berlin taz | Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia gibt den | |
| Versuch, den Berliner Branchenprimus Deutsche Wohnen zu übernehmen, nicht | |
| auf. Eine Woche, nachdem [1][eine Offerte zur Übernahme gescheitert war], | |
| weil zu wenige Deutsche-Wohnen-Aktionär*innen, darunter vor allem große | |
| Hedgefonds, ihre Aktien verkauft hatten, hat Vonovia angekündigt, das | |
| Angebot zu erneuern. Pro Aktie will der Konzern nun 53 Euro zahlen, einen | |
| Euro mehr als bisher. | |
| Die Chancen, das 50-Prozent-Quorum zu erreichen, stehen diesmal besser, | |
| denn Vonovia hat sich nach eigenen Angaben bereits 30 Prozent der Aktien | |
| gesichert. Das neue Angebot ist möglich, weil es von der Deutschen Wohnen | |
| weiterhin befürwortet wird. Auch die Bundesanstalt für | |
| Finanzdienstleistungsaufsicht dürfte dem nicht im Wege stehen. Eine Offerte | |
| solle sobald wie möglich erfolgen. | |
| Die finanzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag Lisa Paus sagte: | |
| „Unabhängig davon, ob der Spekulationsgier der zögernden Hedgefonds damit | |
| Genüge getan ist – der Mega-Immobiliendeal bleibt falsch.“ Das erhöhte | |
| Angebot bedeute eine Milliarde mehr zu Lasten der Mieter'innen, denn die | |
| erhöhten Kosten würden „wieder auf die Mieten umgelegt“. Paus forderte, d… | |
| „Missbrauch durch Share Deals“ zu beenden. Weil Vonovia maximal 90 Prozent | |
| der Anteile übernehmen will, [2][spart sich der Konzern die | |
| Grunderwerbssteuer von etwa einer Milliarde Euro]. | |
| An den Zusagen, die Vonovia-Chef [3][Ralf Buch Ende Mai bei der | |
| Übernahmeankündigung] machte, hält der Konzern fest: 20.000 Wohnungen | |
| sollen an das Land Berlin verkauft werden. Die Bestandsmieten sollen in den | |
| kommenden drei Jahren nur um ein Prozent jährlich steigen, 2024/25 | |
| höchstens um die Höhe die Inflation. Weiterhin plane man den Neubau von | |
| 13.000 Wohnungen. | |
| 2 Aug 2021 | |
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| Erik Peter | |
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