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# taz.de -- Neonaziterror in Griechenland: Jagd auf Linke
> In Athen wird ein antifaschistischer Rapper von einem Mitglied der
> Goldenen Morgenröte erstochen. Ein Augenzeuge berichtet von einer
> passiven Polizei.
Bild: Der ermordete Hip-Hop-Künstler Pavlos Fyssas (Killah P)
ATHEN afp/taz | Bei einem Überfall in der Vorstadt von Athen ist in der
Nacht zum Mittwoch ein linker Aktivist getötet worden. Der 34-Jährige sei
im Krankenhaus seinen Verletzungen, unter anderem Stichwunden, erlegen,
hieß es aus Polizeikreisen in der griechischen Hauptstadt.
Laut einem Bericht von
//athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1491319:indymedia
Athen handelt es sich bei dem Opfer um den bekannten antifaschistischen
Hip-Hop-Künstler Pavlos Fyssas (Künstername Killah P), Mitglied der linken
Gruppierung Antarsia.
Gegen Mitternacht soll er in Keratsini, einem Arbeiterviertel von Piräus,
mit seiner Freundin und einem anderen Paar unterwegs gewesen sein, als sie
von einer 15-20-köpfigen Gruppe Neonazis, vermutlich Mitglieder der
Neonazipartei Goldene Morgenröte, attackiert wurden. Nach einer
Verfolgungsjagd schnitt eine weitere zehnköpfige Nazigruppe den Flüchtenden
den Weg ab. Daraufhin wurde Fyssas durch einen Stich ins Herz getötet.
Laut eines Augenzeugenberichts waren Polizeibeamte vor Ort, schritten aber
erst ein, als es bereits zu spät war und der Großteil der Neonazis bereits
geflüchtet war. Sie sollen dann den vermeintlichen Mörder, der noch das
Messer in der Hand hielt, festgenommen haben. Die Polizei bestätigte die
Festnahme eines 45-jährigen Mitglieds der Goldenen Morgenröte. Bei ihm sei
ein Messer gefunden worden.
Schon am Freitag waren bei gewaltsamen Zusammenstößen in der Vorstadt von
Athen acht Mitglieder der kommunistischen Partei KKE verletzt worden. Auch
dafür wurden Anhänger der Goldenen Morgenröte verantwortlich gemacht. Für
Mittwoch haben Antifaschisten u.a. in Athen, Thessaloniki, Mytilene, Patras
und Komotini zu Demonstrationen aufgerufen. EPE
18 Sep 2013
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Griechenland
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