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# taz.de -- Lecker, kein Fleisch: Veganer Lifestyle geht global
> Auf dem heimischen Grill brutzelt das vegane Würstchen, britische Marines
> futtern fleischfreie Burger. Jetzt steigt sogar Nestlé in das
> Veggie-Rennen ein.
Bild: Grillen und Chillen, das geht auch vegan
Veni, vegan, vici! An dieser Stelle berichte ich [1][regelmäßig] von guten
Nachrichten und Innovationen rund um die Mainstreamisierung des veganen
Lifestyles – auch heute wieder.
Starten wir mit der beginnenden Grillsaison. Pflanzliche
Fleischalternativen brutzeln längst nicht nur bei Vegetariern und Veganern
auf dem Grill, ein Großteil der Konsumenten sind inzwischen Omnivoren. In
den USA lag der Verkauf veganer Alternativen laut
Marktforschungsunternehmen Nielsen in den letzten Monaten um sagenhafte 30
Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
Gesteigerte Investitionen verzeichnen derzeit auch vegane Start-ups wie
Good Catch. Das Unternehmen stellt unter anderem veganen Thunfisch her,
der, da staunt Fischers Fritz nicht schlecht, mega lecker schmeckt. Deshalb
gab es Anfang des Jahres auch [2][eine Finanzspritze von 32 Millionen
Dollar]. Vegane Investments sind halt längst nicht mehr nur schick, sie
sind auch ein guter Fang fürs Portfolio.
Dass es weder Fisch noch Fleisch braucht, um Topleistungen zu bringen,
belegt einmal mehr die Wissenschaft: In [3][einer Studie der University of
Quebec] wurde Ausdauer und Muskelkraft von veganen und fleischessenden
Athletinnen untersucht. Resultat: Die Veganerinnen hielten länger durch und
hatten mehr Power.
Bei solchen Erkenntnissen wundert es nicht, dass [4][die britische Marine
seit Neuestem] auf ihren beiden Flugzeugträgern „Queen Elizabeth“ und
„Prince of Wales“ vegane Gerichte wie Burger, Lasagne und Falafel für die
Soldaten anbietet. Die pflanzlichen Optionen sollen in Kürze auf den
Schiffen der gesamten Royal-Navy-Flotte erhältlich sein.
Nun zu Nestlé. Man mag von dem Unternehmen halten, was man will – aber mehr
Mainstream geht kaum. In China [5][plant Nestlé eine Fabrik] für vegane
Fleischalternativen. Die Produkte sollen ab Ende 2020 verkauft werden. Das
Marktvolumen in China wird für 2023 auf knapp 12 Milliarden US-Dollar
geschätzt. Nach dem jüngsten Ausbruch der Schweinepest und von Corona haben
immer mehr Leute Fleisch satt.
Aus den USA und Deutschland kommen Meldungen über Schließungen von
Schlachthäusern und Fleischverarbeitungsunternehmen wegen
Covid-19-Ausbrüchen und sogar Todesfällen unter den Angestellten. Das ist
erschütternd und bestätigt, was ich schon lange sage: Wo Tiere schlecht
behandelt werden, geht es in den allermeisten Fällen auch den Menschen
nicht gut. Daran sollte man denken, bevor man sich das nächste billige
Steak auf den teuren Grill knallt. Dann doch lieber einen Veggie-Burger.
Bleiben Sie gesund!
29 May 2020
## LINKS
[1] /Gute-Nachrichten-fuer-Pflanzenesser/!5631683
[2] https://goodcatchfoods.com/12053-2/
[3] https://www.nature.com/articles/s41430-020-0639-y
[4] https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/british-aircraft-carriers-including-q…
[5] https://fortune.com/2020/05/21/nestle-plant-based-meat-factory-china/
## AUTOREN
Ariane Sommer
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