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# taz.de -- Vorteile von veganer Ernährung: Weniger Bauchspeck, mehr Energie
> Was macht eine Umstellung auf rein pflanzliche Ernährung mit dem Körper?
> Viel Gutes – wenn man Junkfood weglässt.
Bild: Sieht auf jeden Fall schon mal schön aus: veganer Halloumisalat
Ob in Deutschland oder meiner US-amerikanischen Wahlheimat: Pandemiebedingt
sind die Restaurants geschlossen, [1][deutlich mehr Mahlzeiten als sonst
werden zu Hause zubereitet]. Für einige ist das Gelegenheit und Motivation,
neue Dinge auszutesten, Essgewohnheiten umzustellen – und, ja, auch zu
probieren, vegan zu leben.
Deshalb erreichen mich derzeit häufig Fragen: Wie man es am besten anfängt,
ob ich Rezepte teilen kann und vor allem: Wie wirkt es sich auf den Körper
aus, wenn man auf eine rein pflanzliche Ernährung umstellt?
In den ersten Wochen verändert sich vor allem das Gewicht. Wer sich
ausgewogen und gut informiert umstellt, nimmt oft ab. Bei mir waren es fast
drei Kilo, als ich von vegetarisch zu vegan wechselte. Milch und Käse weg
bedeutete bei mir auch: Bauchspeck weg! Aber Vorsicht, Stichwort ausgewogen
und gut informiert: Man sollte sich unbedingt von veganem Junkfood und
tierfreier Fertignahrung fernhalten und auch nicht plötzlich anstelle von
Fleisch einfach mehr Kohlenhydrate à la Pasta in sich reinschaufeln. Sonst
nimmt man (logisch!) zu.
Etwas, das ebenfalls viele Neu-Veganer erleben, ist eine
Geschmacksumstellung. Das gesamte Esserlebnis intensiviert sich. Seit ich
pflanzlich esse, habe ich etwa keine Sucht mehr nach Zucker: Verschlang ich
früher locker ein, zwei Tüten Süßigkeiten, schmecken sie mir heute nach
ein, zwei Stücken schon nicht mehr.
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen das Phänomen übrigens: Schon
nach wenigen Wochen ohne Junkfood und eben Lebensmitteln mit Tierprodukten,
die vielfach salz-, fett- und zuckerlastig sind, verändert sich die
Sensitivität der Geschmacksknospen. Man wird zum Fein-Schmecker.
Außerdem unterstützen pflanzliche Lebensmittel das Immunsystem. Durch ihren
hohen Anteil an Ballast- und Vitalstoffen stärken sie unsere
Widerstandskraft, auch die Verdauung verbessert sich langfristig: die
Darmflora wird diverser und setzt sich aus mehr „guten“ Bakterien zusammen,
was wiederum Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden hat. Nicht zuletzt
verzeichnen viele Pflanzen-Konvertiten einen Energieschub. Zu meinen
omnivoren Zeiten war ich nach den Mahlzeiten meist schlapp. Kein Wunder:
Der Körper verbraucht mehr Energie bei der Verdauung von Fleisch als bei
der von Pflanzen.
Was man mit der ganzen extra Energie machen kann? All die Projekte
umsetzen, für die man früher keinen Elan hatte. Ich entwickle zum Beispiel
gerade ein Büchlein mit veganen Gute-Laune-Rezepten fürs Frühstück. Dazu
bald mehr an dieser Stelle. Bleiben Sie gesund!
4 May 2020
## LINKS
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## AUTOREN
Ariane Sommer
## TAGS
Pflanzen essen
Ernährung
Veganismus
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Rezept
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