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# taz.de -- G7-Gipfel in Elmau: Grenzkontrollen für Schutz der G7
> Drei Wochen lang wird es scharfe Sicherheitsvorkehrungen geben. Die
> Behörden wollen damit Krawall und Chaos rund um das Gipfelgeschehen
> vorbeugen.
Bild: Ausnahmeregelungen an der Grenze Österreich – Deutschland: Gegen Krawa…
Berlin taz/dpa | In knapp zwei Wochen treffen sich die Staats- und
Regierungschefs der [1][G7 auf Schloss Elmau] bei Garmisch-Partenkirchen.
Zum Schutz der Teilnehmer:innen hat die Bundesregierung nun
vorübergehend wieder Grenzkontrollen an den Binnengrenzen des Schengenraums
angeordnet. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, würden die Kontrollen
im Zeitraum 13. Juni bis 3. Juli abhängig von der jeweiligen Lage
umgesetzt. Die Maßnahme soll insbesondere die Anreise von
Gewalttäter:innen aus dem Ausland verhindern.
Zustimmung zu den vorübergehenden Grenzkontrollen kam von dem bayerischen
Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Bereits beim [2][G7-Gipfel 2015]
hätten sich die deutschlandweiten Binnengrenzkontrollen bewährt. „Die
weltpolitische Lage hat sich im Vergleich zu damals nochmals verschärft.
Wir müssen alles tun, um von vornherein Krawallmacher und Chaoten aus dem
Verkehr zu ziehen“, sagte Herrmann. Die Bundespolizei wird den Angaben nach
von der bayerischen Grenzpolizei unterstützt. Der reibungslose Ablauf habe
höchste Priorität, so Herrmann.
Während des Gipfels werden mehrere Tausend Polizeibeamt:innen im
Dienst sein. Am Olympia Skistadion wurden rund 260 Container aufgebaut, die
Polizei und Justiz gemeinsam nutzen werden. Für mutmaßliche
Straftäter:innen gibt es Arrestzellen. In 50 Containern können nach
einer Fest- oder Gewahrsamnahme bis zu 150 Personen vorübergehend
untergebracht werden. Dort soll es dann auch Räume für Richter:innen,
Staatsanwält:innen, Verteidiger:innen oder Dolmetscher:innen
geben.
Zudem sind dort Erkennungsdienst und Bundespolizei sowie
Verpflegungsstation, Sanitäts- und Aufenthaltsräume eingerichtet. Vom 26.
bis zum 28. Juni treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G7 auf
Schloss Elmau. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan,
Kanada, die USA und Großbritannien. Eingeladen sind zudem die
Staatenvertreter:innen Argentiniens, dem [3][Senegal], Indien,
Indonesien und Südafrika.
Auch die EU nimmt an dem Treffen teil. Deutschland führt derzeit den
Vorsitz. Im Umfeld des Gipfelortes sowie in München sind verschiedene
Protestaktionen und Demonstrationen geplant, zu denen Tausende
Teilnehmer:innen erwartet werden. (mit dpa)
12 Jun 2022
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