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# taz.de -- Heftige Kritik an der Bundesregierung: Asylpolitisches Forum warnt …
> Auf dem Asylpolitischen Forum 2025 in Schwerte haben
> Flüchtlingsinitiativen und Kirchenvertreter die aktuelle
> Migrationspolitik scharf kritisiert.
Bild: Geflüchtete warten in einem Raum der Erstaufnahme auf dem Gelände der Z…
epd | Flüchtlingshilfsorganisationen werfen der schwarz-roten
Bundesregierung vor, zur Begrenzung der Migration das Grundgesetz
systematisch auszuhöhlen. Beispielhaft seien das Aussetzen des
Familiennachzugs für Schutzbedürftige, das Ende der freiwilligen
Aufnahmeprogramme für Asylbewerber oder die gesetzwidrige Praxis der
Zurückweisungen von Menschen an den Grenzen, sagte Kirsten Eichler von der
Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender am Samstag in
Schwerte. Obwohl Gerichte mehrfach die Rechtswidrigkeit dieser Praktiken
festgestellt hätten, halte der Bund daran fest.
Eichler lehnte auch die geplanten Außengrenzverfahren für Asylbewerber ab.
Das sei eine „De-Facto-Inhaftierung“, sagte sie beim diesjährigen
Asylpolitischen Forum. „Deutschland verhält sich so schäbig wie ein
unseriöser Gebrauchtwagenhändler“, kritisierte der Beauftragte für
Zuwanderungsarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer Helge
Homann, scharf.
Mark Draser vom Katholischen Büro in Düsseldorf stellte die Unterstützung
der Kirchen heraus. Bundesweit gebe es derzeit zwischen 2.500 und 2.600
Kirchenasyle, die in strittigen Fällen von Abschiebung bedrohten
Flüchtlingen vorübergehend Schutz und Beistand gewährten, sagte der
Referent der Vertretung der Bischöfe in NRW. Jan Niklas Collet vom
Ökumenischen Netzwerk Asyl in der Kirche ergänzte, allein im Bereich der
Evangelischen Kirche von Westfalen gebe es derzeit rund 300 Fälle von
Kirchenasyl.
Beim Asylpolitischen Forum kommen jedes Jahr im Dezember Vertreterinnen und
Vertreter der Politik sowie verschiedener in der Flüchtlingspolitik und
-hilfe tätiger Organisationen zum Austausch zusammen. Tagungsort ist die
Evangelische Akademie Villigst der westfälischen Kirche.
7 Dec 2025
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Flüchtlinge
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