| # taz.de -- Milliarden Euro gegen Migration: KI an der Grenze | |
| > Europa baut ein KI-Kontrollsystem an seinen Grenzen auf – finanziert von | |
| > der EU, vorangetrieben von Deutschland. Die Rüstungsindustrie profitiert. | |
| Bild: Nea Vyssa, Griechenland, 2021: Kontrollzentrale des Grenzschutzes an der … | |
| Jahrzehntelang nutzten Grenzschutzbeamte in der Region Idomeni, an der | |
| griechischen Grenze zu Nordmazedonien, ein ungewöhnliches Warnsystem: Wenn | |
| die Störche, die auf einer Brücke über dem Fluss Vardar nisteten, plötzlich | |
| losflogen, wussten die Beamten, dass sich etwas in den Büschen darunter | |
| bewegte – in der Regel Migranten, die versuchen, Griechenland Richtung | |
| Nordeuropa zu verlassen. | |
| Doch bald werden die Störche überflüssig sein. Kameras und Drohnen, | |
| unermüdlich und von Brüssel finanziert, werden ihren Platz einnehmen. | |
| Griechenland plant, das Hightech-Überwachungsmodell, das es an der Grenze | |
| zur Türkei nutzt, auch entlang seiner Nordgrenze einzusetzen. Ein Weg für | |
| Asylsuchende in die EU und insbesondere nach Deutschland wird damit | |
| versperrt. | |
| Deutschland will weniger Zuwanderung, die EU finanziert neue Technologien, | |
| und Griechenland wird zum Versuchslabor für Europas KI-fähiges Grenzregime. | |
| Unter dem Deckmantel der Forschung werden dabei nicht nur Menschenrechte | |
| missachtet, sondern auch der Datenschutz ausgehebelt. Eine fehlende | |
| öffentliche Kontrolle bei der Vergabe von EU-Mitteln führt dabei zu hohen | |
| Profiten für Rüstungsunternehmen und Forschungsinstitute. | |
| Im September nahmen hochrangige EU-Grenzbeamte an einem internen Meeting in | |
| der Zentralevon Frontex, der EU-Grenzschutzagentur in Warschau, teil. Das | |
| Thema: „Innovation“. Zwei der Teilnehmenden zufolge wurde dort ein von | |
| Frontex getestetes Überwachungsnetzwerk aus Drohnen vorgeführt. Die | |
| senkrecht startenden Fluggeräte schwebten entlang der bulgarisch-türkischen | |
| Grenze und übertrugen Echtzeitvideos an die Kommandozentrale in Warschau. | |
| Ein KI-System meldete dabei „Anomalien“ – soll heißen, Menschen, die sich | |
| auf der Flucht befinden und versuchen, in die EU einzureisen. | |
| Effektivere Grenzen durch KI | |
| Entwickelt wurden diese Drohnen von Shield AI. Das Unternehmen aus | |
| Kalifornien behauptet, dass sein Pilotprojekt in Bulgarien – einem Land, | |
| dem wie Griechenland die systematische Verletzung der Rechte von | |
| Asylsuchenden vorgeworfen wird – irreguläre Grenzübertritte und | |
| Kriminalität „signifikant reduziert“ habe. Shield AI wollte sich auf | |
| Anfrage nicht zu seiner Technologie äußern. | |
| Frontex ließ in der schriftlichen Antwort auf eine Anfrage mitteilen, dass | |
| die Agentur „keine Hochrisiko-KI-Systeme nutze“. Als solche werden | |
| Technologien deklariert, die in den Bereichen Migration, Asyl und | |
| Grenzkontrolle eingesetzt werden und auf künstlicher Intelligenz basieren. | |
| Doch in der Praxis koordiniert Frontex durchaus KI-getriebene | |
| Pilotprojekte, die wie operative Einsätze funktionieren und Auswirkungen | |
| auf Betroffene haben. 2024 startete Frontex beispielsweise ein weiteres | |
| Testprojekt zur taktischen Überwachung von Landgrenzen und Küsten mit | |
| unbemannten Flugsystemen (UAS) mit einer Flugdauer von mehr als acht | |
| Stunden. | |
| Die KI-Verordnung, die im August 2024 in Kraft getreten ist, besagt, dass | |
| KI-Systeme im Bereich Migration und Asyl „unter keinen Umständen von | |
| nationalen oder europäischen Behörden dazu verwendet werden dürfen, um die | |
| Rechte von Asylsuchenden zu umgehen“, beispielsweise durch | |
| überwachungsgestützte Pushbacks, bei denen Drohnen dabei helfen, Menschen | |
| aufzuspüren und über die Grenze zurückzudrängen. | |
| Doch „Forschungsprojekte“ der EU, wie sie beispielsweise von Frontex | |
| durchgeführt werden, unterliegen geringeren Transparenz- und | |
| Dokumentationsanforderungen als offiziell implementierte Systeme. Die | |
| EU-Kommission erwähnte gegenüber dem MDR, dass „Forschungsprojekte oft noch | |
| nicht durch den derzeitigen Rechtsrahmen abgedeckt“ seien, da Forschung | |
| dazu da sei, neue Ideen und Lösungen zu finden. Jedoch zeigen die Projekte | |
| von Frontex, wie schwer es sein kann, zwischen Tests und operativen | |
| Einsätzen zu unterscheiden. | |
| Vom Evros nach Nordmazedonien | |
| Niovi Vavoula hält diese Unterscheidung zunehmend für unmöglich. Die | |
| Professorin für Recht und Cyberpolitik an der Universität Luxemburg hat | |
| sich intensiv mit den KI-Regulierungen in Europa auseinandergesetzt. Sobald | |
| Systeme an realen Personen in unkontrollierten Umgebungen – wie mit Shield | |
| AI in Bulgarien – getestet würden, könne man nicht mehr von „Testphase im | |
| Forschungsbereich“ sprechen. Denn der Einsatz habe, trotz | |
| Pilotprojekt-Etikette, konkrete Konsequenzen für echte Menschen. | |
| „Forschungsausnahmen sollten dafür nicht mehr gelten“, sagt Vavoula. | |
| Dass Frontex behauptet, keine Hochrisiko-KI einzusetzen, ist für die | |
| Expertin Teil einer Strategie. Die Behörden sprächen lieber von | |
| „Algorithmen“, „Automatisierung“ oder „Innovation“. „Sie versteck… | |
| hinter allgemeinen Begriffen“, sagt Vavoula. So könnten sie sich einer | |
| genauen Prüfung entziehen – und die Systeme weiterentwickeln, ohne sie als | |
| KI bezeichnen zu müssen. | |
| Bram Vranken ist Forscher beim Corporate Europe Observatory, einer in | |
| Brüssel ansässigen Beobachtungsstelle für die Lobbyarbeit großer | |
| Technologieunternehmen. Vranken sagt: „Grenzmanagement wird als | |
| entscheidend für die nationale Sicherheit angesehen. Daher wird von der EU | |
| alles, was mit Grenzen zu tun hat, zunehmend von demokratischer Kontrolle, | |
| Rechenschaftspflicht und Transparenz ausgenommen.“ Das zeige sich besonders | |
| am technologischen Aufrüsten an der nördlichen Grenze Griechenlands. Im | |
| Rahmen einer Sondermaßnahme der EU namens „E-Surveillance“, also | |
| E-Überwachung, werden 35,4 Millionen Euro investiert, um diese Grenze zu | |
| sichern. | |
| Veröffentlichungen, interne Protokolle und technische Dokumente, die im | |
| Rahmen dieser Recherche geprüft wurden, enthalten detaillierte Pläne für | |
| mobile Einsatzleitstellen. Diese Allradfahrzeuge werden mit | |
| Wärmebildkameras, Drohnen und verschlüsselten Kommunikationssystemen | |
| ausgestattet und zusammen mit Überwachungsanlagen entlang der Grenze zum | |
| Einsatz kommen. Warnmeldungen werden in ein Datenmanagementsystem | |
| eingespeist, das Live-Feeds an die Kommandoposten überträgt. | |
| „Brüssel will Ergebnisse. Berlin will weniger Migranten.“ | |
| Jahrelang widersetzte sich Griechenland dem Druck der EU, die Kontrollen an | |
| seiner nördlichen Grenze zu verstärken, die oft von Schutzsuchenden zur | |
| Weiterreise nach Westeuropa genutzt wurde. Die griechische Politik | |
| tolerierte diese Bewegungen bis zu einem gewissen Grad, um den Druck im | |
| eigenen Land zu verringern. Doch nach einer vernichtenden | |
| Schengen-Evaluierung im Jahr 2021 drängte die EU Athen, die Außengrenzen | |
| der Union besser zu schützen und ein einheitliches Netz aufzubauen. | |
| „E-Surveillance“ wird nun eingeführt, die Behörden streben eine | |
| vollständige Inbetriebnahme bis 2027 an. | |
| Die Region am türkisch-griechischen Grenzfluss Evros war einst Testlabor | |
| und ist inzwischen das Vorbild. Das technisch hochgerüstete System, das | |
| Migranten an ihrer Südgrenze von der Einreise in die EU abhalten sollte, | |
| wird nun eingesetzt, um Migranten innerhalb der griechischen Grenzen zu | |
| halten – und sie daran zu hindern, über die Balkanroute nach Norden zu | |
| gelangen. | |
| Griechenlands eiliges Bemühen, die eigenen Grenzen undurchdringbar zu | |
| machen, könnte mit einem [1][Treffen zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz | |
| und dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis] im Mai 2025 | |
| zusammenhängen. Merz richtete direkte Worte an seinen griechischen | |
| Amtskollegen: „Die Sekundärmigration von Griechenland nach Deutschland muss | |
| reduziert werden. Die Rückführungen müssen zunehmen.“ | |
| Deutschland fordert seit geraumer Zeit, die Balkanroute zu schließen. | |
| Griechenland zögerte bisher aus Sorge, dass sich eine unüberschaubare Menge | |
| an Migranten im Land aufhalten könnte, die weiterreisen möchte. „Brüssel | |
| will Ergebnisse. Berlin will weniger Migranten. Athen liefert beides – so | |
| einfach ist das“, sagt ein hochrangiger Regierungsbeamter, der die | |
| Migrationsagenda der EU kennt, aber nicht namentlich genannt werden will. | |
| Interesse an Abschreckung | |
| Im vergangenen November besuchte zudem der Innenminister Griechenlands, | |
| Thanos Plevris, seinen deutschen Amtskollegen Alexander Dobrindt. Dabei | |
| ging es erneut darum, Migration einzudämmen. Über das Treffen wurde | |
| berichtet: „[2][Deutschland [ ] zeigte Interesse an der neuen griechischen | |
| Abschreckungsgesetzgebung, die bereits im letzten Quartal zu einem Rückgang | |
| der illegalen Migration um 45 Prozent geführt hat]. | |
| Danach gefragt, ob das Bundesinnenministerium Druck auf Griechenland | |
| ausübt, lautet die offizielle Antwort: „Die Bundesregierung unterstützt | |
| Maßnahmen, die zu einem wirksamen Schutz der EU-Außengrenzen und zur | |
| Bekämpfung der menschenverachtenden Schleusungskriminalität beitragen.“ Dem | |
| Ministerium zufolge entscheiden die Mitgliedstaaten selbst, welche | |
| technischen Systeme sie zur Grenzsicherung einsetzen. Die Bundesregierung | |
| würde dies nicht bewerten. | |
| Die Grenzschutzstrategie der CDU/CSU Union wird von der EU durch den mit | |
| 6,24 Milliarden Euro dotierten BMVI-Fonds (Border Management and Visa | |
| Policy Instrument, 2021–2027) unterstützt. Darüber hinaus stellt Horizon | |
| Europe (2021 – 2027), ein wissenschaftliches Forschungsprogramm, weitere | |
| Hunderte Millionen für Innovationen im Bereich Sicherheit und | |
| Grenzschutztechnologie bereit. | |
| „Die EU ist entschlossen, KI im Grenzmanagement einzuführen“, erklärte | |
| Theofanis Papadopoulos, Leiter der griechischen Verwaltungsbehörde für | |
| Migrations- und Innenpolitik, auf Anfrage. „Sie vergeben Fördermittel, die | |
| auf KI und elektronische Überwachung ausgerichtet sind. Sie stellen | |
| Finanzmittel dafür bereit und veröffentlichen Ausschreibungen mit dieser | |
| ganz konkreten Ausrichtung. Das gibt den Mitgliedstaaten Anlass, sich in | |
| diese Richtung zu bewegen.“ | |
| Die Gewinner des Tech-Booms | |
| Gewinner dieser Politik sind Unternehmen, die Militär- und | |
| Migrationsportfolios miteinander verbinden. Denn an Grenzen eingesetzte | |
| KI-Technologien sind nicht nur Militär- und Sicherheitstechnik, sondern | |
| immer auch kommerzielle Produkte. Davon profitieren auch israelische | |
| Firmen, die ihre Technologien bereits im Gaza-Krieg getestet haben. | |
| [3][Elbit Systems], das größte Rüstungsunternehmen Israels, setzt seine | |
| Hermes-900-Drohnen, die 2024 erstmals über Gaza im Einsatz waren, für | |
| unbewaffnete EU-Seekontrollen ein. | |
| Ein weiteres Beispiel ist das israelische Heron-System von Israel Aerospace | |
| Industries. Es wurde von Frontex für die Überwachung des Mittelmeers 2020 | |
| erstmals unter Vertrag genommen. Die Drohnen helfen bei der | |
| Grenzverteidigung und der Migrationskontrolle. So liefern sie der | |
| griechischen Küstenwache beispielsweise hochpräzise Informationen über | |
| Boote und Schiffe, die von Libyen aus in Richtung Kreta fahren. | |
| Doch nicht nur Rüstungsfirmen verdienen am Technologietrend der EU. Zu den | |
| deutschen Hauptprofiteuren von Fördergeldern im Sicherheitsbereich zählen | |
| die Institute der Fraunhofer Gesellschaft. Monitoringberichten zufolge war | |
| Fraunhofer an 1.141 Projekten des EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 | |
| beteiligt, für das Horizon Europe Programm kamen weitere 120 Projekte | |
| hinzu. Fraunhofer erhielt damit rund 1,13 Milliarden Euro von der EU. Ein | |
| Brancheninsider bringt es auf den Punkt: „Geflüchtete werden zu einer Ware. | |
| Jeder bekommt ein Stück davon.“ | |
| Dafür sorgt auch die Brüsseler Sicherheitslobby. Sie agiert als ein | |
| Netzwerk miteinander verbundener Verbände, das hauptsächlich aus ASD | |
| (AeroSpace and Defence Industries Association of Europe), EOS (European | |
| Organisation for Security) und ECSO (European Cyber Security Organisation) | |
| besteht. Diese Gruppen drängen auf eine technologieorientierte Agenda, wie | |
| aktuelle Analysen zum Lobbying im Bereich Verteidigung und Sicherheit in | |
| der EU dokumentierten. Oftmals sind dabei dieselben Personen in mehreren | |
| Funktionen aktiv. Giorgio Mosca vom italienischen Rüstungsriesen Leonardo | |
| beispielsweise war Vorsitzender von EOS und leitet die Cyber Task Force der | |
| ASD. Dabei lauten die Lösungen immer ähnlich: Technologien der Zukunft | |
| schaffen Sicherheit. Eine Sicherheit, die von Unternehmen definiert wird. | |
| Der Technologie-Markt | |
| Es wird zusehends schwieriger, eine Trennlinie zwischen ziviler, | |
| Sicherheits-, und Rüstungsindustrie zu ziehen. Die EU-eigene Strategie | |
| fördert zivile Innovationen, die in den Bereichen Verteidigung und | |
| Sicherheit eingesetzt werden sollen. In diesem Rahmen werden Start-ups, | |
| KMUs und Universitäten in die Lieferketten der Verteidigungsindustrie als | |
| sogenannte Public-Private-Partnerships eingebunden. Entwicklungen für | |
| kommerzielle oder akademische Zwecke können so schnell für | |
| Überwachungsmaßnahmen umfunktioniert werden. | |
| Die Verschmelzung verschiedener Interessen zeigte sich auch im Mai in | |
| Athen. Auf der Verteidigungsmesse DEFEA präsentierten Unternehmen die | |
| Fusion von Verteidigung und Daten. Zu sehen waren Plattformen, die | |
| Radardaten aus mehreren Quellen zusammenführen, „Heatmaps“, die | |
| Migrationsströme vorhersagen, sowie Kameranetzwerke, die mit maschinellem | |
| Lernen arbeiten. In den Messehallen wimmelte es von Start-ups, die Käufern | |
| ihre Ideen vorstellten. Sogar die Europäische Kommission war mit einem | |
| Stand vertreten. | |
| Befürworter von Hightech-Grenzen sehen Vorteile solcher Innovationen. Hans | |
| Leijtens, der Exekutivdirektor von Frontex, erklärte, dass moderne | |
| Technologien „Leben retten können, die sonst verloren gegangen wären“. Die | |
| EU-Kommission betonte, dass Technologien effizienter als Menschen seien bei | |
| gleichzeitiger Wahrung von Grundrechten. | |
| In der Theorie klingt das vielversprechend, in der Praxis fällt die Bilanz | |
| beunruhigend aus. Im Juni 2023 sank ein überfülltes Fischerboot, das | |
| Hunderte Migranten aus Libyen nach Italien beförderte, vor Pylos, innerhalb | |
| der griechischen Such- und Rettungszone, direkt vor den Augen von Menschen | |
| – und Maschinen. Denn auch die hochgerüstete Überwachungstechnik sorgte | |
| nicht dafür, dass die Verantwortlichen rechtzeitig einschritten. | |
| Auf Kosten von Menschen | |
| Verschiedene Menschenrechtsorganisationen berichten, dass trotz der | |
| zunehmenden Verbreitung von Drohnen und Kameras Pushbacks und | |
| Misshandlungen weiterhin stattfinden. Intelligente Grenztechnologien | |
| könnten Menschenrechtsverletzungen sogar verschärfen oder erleichtern. Für | |
| die Expertin Niovi Vavoula steht dies außer Frage. „Diese Technologien sind | |
| nicht darauf ausgelegt, Mitgefühl für Asylsuchende zu zeigen“. An der | |
| Grenze gehe es um Abschreckung, nicht um Schutz. | |
| Innerhalb der EU betonen Beamte immer wieder „Meilensteine“, „Innovatione… | |
| und „effektivere Grenzkontrollen“ durch Hightech. Den Rechten derjenigen, | |
| die von diesen Systemen erfasst, profiliert oder falsch klassifiziert | |
| werden, wird weniger Aufmerksamkeit geschenkt. „Sobald ein Ökosystem | |
| aufgebaut ist“, sagt ein Brüsseler Insider, „braucht es neue Bedrohungen, | |
| um es am Leben zu erhalten.“ | |
| Die Recherche basiert auf einer mehrmonatigen Untersuchung eines | |
| internationalen Journalist*innenteams in acht Ländern. Es wurden mehr | |
| als zwei Dutzend Beamte, Insider und Frontbeamte interviewt. Zudem wurden | |
| Hunderte Seiten öffentlicher und interner Dokumente, Informationen nach dem | |
| Informationsfreiheitsgesetz, Beschaffungsunterlagen und technische | |
| Dokumentationen geprüft. Die Ergebnisse der Recherche werden auch bei | |
| Inkstick (USA), Solomon (Griechenland) und SWI [4][Swissinfo.ch] (Schweiz) | |
| veröffentlicht. | |
| Diese Recherche wurde gefördert vom [5][Investigative Journalism for Europe | |
| Fund] und dem [6][Pulitzer Center]. | |
| 5 Dec 2025 | |
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| [1] https://www.bundesregierung.de/breg-en/news/merz-meets-pm-greece-2347402?ut… | |
| [2] https://migration.gov.gr/dimeris-synantisi-thanoy-pleyri-me-ton-germano-omo… | |
| [3] https://www.reuters.com/world/middle-east/israels-elbit-systems-posts-profi… | |
| [4] http://swissinfo.ch/ | |
| [5] https://www.investigativejournalismforeu.net/ | |
| [6] https://pulitzercenter.org/ | |
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