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# taz.de -- Ausländische Studierende in den USA: Harvard bekommt vorerst recht
> Die Regierung darf die Austauschprogramme der Universität Harvard nicht
> aufheben, entscheidet ein Gericht. Donnerstag ist eine Anhörung
> angesetzt.
Bild: Harvard-Studierende und Dozierende protestieren gegen die Maßnahmen der …
Das ging schnell: [1][Am Donnerstag teilte die US-Heimatschutzministerin
Kristi Noem der renommierten Harvard-Universität mit], dass nicht nur keine
neuen Studierendenvisa für Ausländer:innen zum Harvard-Studium vergeben
würden, sondern auch bereits Immatrikulierte sich „eine andere Universität
suchen“ müssten. Noem begründete ihr Vorgehen mit den Hochschulrichtlinien
für Gleichstellung und Diversität sowie der „Weigerung“ von Harvard, ein
sicheres Umfeld für jüdische Studierende zu schaffen.
Am Freitag klagte Harvard dagegen, und schon Stunden später kippte eine
US-Bundesrichterin Noems Vorstoß – zumindest vorläufig. Die Regierung dürfe
die Austauschprogramme der Eliteuniversität nicht aufheben, hieß es in der
einstweiligen Verfügung der Richterin Allison Burroughs. Ansonsten drohe
ein „irreparabler Schaden“. Für kommenden Donnerstag setzte sie eine
Anhörung an.
Harvard hatte in der Klageschrift betont, es handele sich um einen
„Vergeltungsakt“ der Trump-Regierung, weil sich die Uni – anders als zuvor
die Columbia University – der vom US-Präsidenten geforderten weitgehenden
Kontrolle [2][widersetzt hatte]. Dazu gehörte unter anderem,
Diversitätsprogramme für Studierende und Angestellte zu beenden, die
Einwanderungsbehörde beim Durchleuchten der Studenten zu unterstützen,
Studierende und Mitarbeiter auf ihre „Standpunkte“ zu überprüfen und die
studentische Selbstverwaltung einzuschränken.
Auch international stößt Trumps Vorgehen auf massive Kritik, so auch in
Deutschland. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK), warf den USA einen „massiven Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit“
vor. Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) sagte, sie hoffe, dass
die US-Regierung die Entscheidung rückgängig mache. Die Präsidentin der
Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin (SPD) kritisierte einen
„Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit“.
25 May 2025
## LINKS
[1] /Repression-gegen-US-Eliteuniversitaet/!6089769
[2] /Streichung-von-Staatsgeld-fuer-Harvard/!6079090
## AUTOREN
Bernd Pickert
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Harvard
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Rechtsstreit
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