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# taz.de -- Visa-Interviews für Studierende in USA: Bewerber sollen Social-Med…
> Im Mai hatten die USA Visa-Termine für Studierende gestoppt. Nun sollen
> doch wieder Bewerbungs-Interviews geführt werden – unter einer Bedingung.
Bild: Visa-Interviews mit ausländischen Studienanwärtern sollen in den USA wi…
Washington dpa/rtr | Die USA wollen wieder Termine für Visa-Interviews mit
ausländischen Studienanwärtern vergeben. Zugleich seien die
Konsulatsmitarbeiter aber angewiesen worden, alle Anträge „umfassend und
gründlich“ zu überprüfen, um diejenigen zu identifizieren, die „eine
feindselige Haltung gegenüber unseren Bürgern, unserer Kultur, unserer
Regierung, unseren Institutionen oder unseren Gründungsprinzipien hegen“,
heißt es in der Anordnung, die auf den 18. Juni datiert ist und die am
Mittwoch an die US-Vertretungen verschickt wurde.
Visa-Bewerber sollen die Privatsphäre-Einstellungen ihrer
Social-Media-Profile entsprechend auf „öffentlich“ anpassen. „Ein US-Vis…
ist ein Privileg, kein Recht“, hieß es. Zuvor hatten Politico und die
Washington Post unter Berufung auf eine interne Anordnung des Ministeriums
darüber berichtet.
## Überprüfung der sozialen Medien und Datenbanken
Bei ihren Prüfungen sollten die Konsulate insbesondere auf eine „Geschichte
politischen Aktivismus“ bei den Antragstellern achten und prüfen, ob eine
Wahrscheinlichkeit bestehe, dass diese ihre Tätigkeit in den USA
fortsetzten. Dabei sollten die Konsulatsmitarbeiter die Studenten
auffordern, ihre Social-Media-Konten öffentlich zu machen. Ähnliche
Vorgaben hatte die US-Regierung im vergangenen Monat bereits für Besucher
der Harvard-Universität eingeführt.
Vergangenen Monat hatte das Außenministerium übereinstimmenden
Medienberichten zufolge US-Botschaften und Konsulate weltweit angewiesen,
[1][vorerst keine neuen Termine für Visa-Anträge von ausländischen
Studierenden] und Teilnehmern von Austauschprogrammen zu vergeben.
Betroffen sind laut Ankündigung des Außenministeriums Personen, die Visa
der Kategorien F, M und J beantragen wollen. Diese gelten etwa für
Studierende, Austauschschüler und Au-pairs. Die Richtlinie gilt den Angaben
nach unabhängig von der jeweiligen Studieneinrichtung.
Die Washington Post, dass auch Menschen im Visier stünden, die
„ausländische Terroristen“ unterstützen oder durch antisemitische Taten
auffallen. Nach Angaben der Zeitung sollen die neuen Verfahren innerhalb
von fünf Werktagen beginnen.
[2][Politico zufolge] soll nicht nur das Auftreten der Antragsteller in
sozialen Medien überprüft werden – auch die Präsenz im Netz im Allgemeinen
soll einbezogen werden. Das umfasse etwa auch Informationen in
Online-Datenbanken, hieß es.
19 Jun 2025
## LINKS
[1] /Repression-gegen-US-Universitaeten/!6090812
[2] https://www.politico.com/news/2025/06/18/social-media-screening-student-vis…
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