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# taz.de -- Bericht der Weltwetterorganisation: Die Folgen des Klimawandels sin…
> Die globale Durchschnittstemperatur steigt. Immer deutlicher zeigt sich,
> was dies für die Ozeane, Gletscher und die Eisflächen der Antarktis
> bedeutet.
Bild: Auch der Mendenhall-Gletscher in Alaska schmilzt durch den weltweiten Tem…
Genf dpa | Neben der rekordhohen globalen Durchschnittstemperatur 2024
zeigen weitere Indikatoren, dass der Klimawandel voranschreitet. Viele
Folgen der Erwärmung seien bereits unumkehrbar, zumindest über hunderte
oder tausende Jahre, heißt es im Bericht über den Zustand des Weltklimas
der Weltwetterorganisation (WMO). Dazu gehöre etwa der Eisverlust und der
Meeresspiegelanstieg. „Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus“,
warnte UN-Generalsekretär António Guterres.
[1][Laut dem Bericht lag die globale Durchschnittstemperatur im vergangenen
Jahr rund 1,55 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung
(1850–1900)]. Beunruhigend ist auch die Situation der Meere. In den
vergangenen acht Jahren verzeichnete jedes Jahr einen Rekord beim
Wärmeinhalt der Ozeane. Die Ozeane sind sehr bedeutend für das Klima der
Erde, denn sie nehmen rund 90 Prozent der durch den Anstieg der
Treibhausgase entstehenden Wärme auf. Systematisch gemessen wird ihre
Temperatur seit den 1960er Jahren.
Erst seit 1979 untersuchen Wissenschaftler die Ausdehnung des Eisvolumens
in der Antarktis. Ergebnis der Messung der vergangenen drei Jahre: Die
Eisflächen erreichten in der saisonal geringsten Ausdehnung mit weniger als
zwei Millionen Quadratkilometern alle neue Tiefpunkte. [2][Auch die
Gletscher verloren weltweit in den vergangenen drei Jahren so viel Masse
wie nie zuvor] in einer Dreijahresperiode seit Beginn der Messungen in den
70er Jahren. Der Meeresspiegelanstieg hat sich seit Beginn der
Satellitenmessungen 1993 auf 4,7 Millimeter pro Jahr mehr als verdoppelt.
Beim Klima handelt es sich um ein träges System: Der Trend zu immer höheren
Temperaturen würde auch im extrem unwahrscheinlichen Fall eines beendeten
Treibhausgas-Ausstoßes noch jahrzehntelang anhalten.
## 2024 war das wärmste je gemessene Jahr
Das Jahr 2024 war das erste seit Messbeginn, das weltweit im Schnitt über
1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel gewesen ist. Damit war es
zugleich das wärmste je gemessene Jahr. Im Pariser Klimaabkommen war 2015
vereinbart worden, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad über dem
vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Das Abkommen bezieht sich auf
Temperaturabweichungen, die über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren
gemittelt werden. Zurzeit liegt der langfristige Wert je nach
Berechnungsmethode nach Angaben der WMO zwischen 1,34 und 1,41 Grad über
vorindustriellem Niveau.
Der besonders starke Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur 2023 und
2024 habe auch mit natürlich auftretenden Phänomenen wie dem Wettermuster
El Niño und der Sonnenaktivität zu tun gehabt, heißt es in dem Bericht
auch.
19 Mar 2025
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[1] /UN-Klimakonferenz-in-Baku/!6045532
[2] /Bericht-der-Weltwetterorganisation/!6040963
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