# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine schlägt See- und Luf… | |
> In Saudi-Arabien will Selenskyj den USA dem Vernehmen nach eine teilweise | |
> Waffenruhe vorschlagen. Russische Truppen rücken in Kursk vor. | |
Bild: Die ukrainische Truppen sind bei Kursk unter Druck | |
## Kyjiw: Ukraine will in Dschidda See- und Luft-Waffenruhe vorschlagen | |
Die Ukraine will im Krieg mit Russland nach Angaben aus Kyjiwer | |
Regierungskreisen bei den anstehenden Gesprächen mit US-Vertretern in | |
Saudi-Arabien eine Waffenruhe in der Luft und zur See vorschlagen. Diese | |
Arten der Waffenruhe seien „einfach umzusetzen und zu überwachen“ und daher | |
ein guter Anfang, sagte ein ukrainischer Regierungsvertreter am Montag der | |
Nachrichtenagentur AFP in Kyjiw. Delegation aus Kyjiw und Washington wollen | |
am Dienstag im saudi-arabischen Dschidda verhandeln. Nach Angaben des | |
US-Sondergesandten Steve Witkoff steht dabei der Austausch über | |
„Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe“ im | |
Mittelpunkt. (afp) | |
## Selenskyj: Ukraine will „seit erster Sekunde“ Frieden | |
Am Vortag der Gespräche mit Vertretern der USA in Saudi-Arabien hat der | |
ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den grundsätzlichen Willen seines | |
Landes zu einem Friedensschluss bekräftigt. „Die Ukraine bemüht sich seit | |
der allerersten Sekunde des Krieges um Frieden“, schrieb Selenskyj am | |
Montag im Onlinedienst Telegram. Kyjiw habe „stets erklärt“, dass der Krieg | |
„ausschließlich (…) auf Russlands Betreiben weitergeht“. (afp) | |
## Ukraine will Truppen in russischer Region Kursk „verstärken“ | |
Die Ukraine will ihr Truppenkontingent in der russischen Region Kursk | |
„verstärken“, in der die russische Armee in den vergangenen Tagen | |
bedeutende Geländegewinne für sich reklamiert hat. Der ukrainische | |
Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky erklärte am Montag im Onlinedienst | |
Facebook, er habe die Entscheidung getroffen, die Kräfte in Kursk „mit den | |
notwendigen Soldaten und Mitteln zu verstärken“. Dazu gehörten auch | |
elektronische Kriegsführung und Drohnen. Syrsky versicherte am Montag, die | |
Lage an der ukrainisch-russischen Grenze sei „unter Kontrolle“ und die | |
russischen Angriffe auf ukrainisches Gebiet seien zurückgedrängt worden. | |
„Aktuell besteht keine Gefahr einer Einkreisung unserer Einheiten in der | |
Region Kursk“, erklärte der ukrainische Oberbefehlshaber. | |
Er schien jedoch einen Rückzug ukrainischer Soldaten einzuräumen, indem er | |
erklärte, dass „die Einheiten angebrachte Maßnahmen ergreifen, um günstige | |
Verteidigungslinien einzunehmen“ – eine Formulierung, die von beiden | |
Konfliktparteien für einen Rückzug verwendet wird. Russland hat bereits | |
mehr als zwei Drittel des zunächst von der Ukraine eroberten Gebiets wieder | |
zurückerobert. Mitte Februar hatte die Ukraine nach eigenen Angaben 500 | |
Quadratkilometer in der Region Kursk unter ihrer Kontrolle. (afp) | |
## Selenskyj in Saudi-Arabien eingetroffen | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen über eine | |
mögliche Friedenslösung in seinem Land in Saudi-Arabien eingetroffen. Er | |
landete in der Küstenstadt Dschidda am Roten Meer, wie der ukrainische | |
staatliche Auslandssender Freedom bei Telegram bestätigte. Während des | |
eintägigen Besuchs ist ein Treffen mit dem Kronprinzen und faktischen | |
Herrscher des Landes, Mohammed bin Salman, geplant. Für Gespräche mit einer | |
US-Delegation unter Führung von Außenminister Marco Rubio wird eine Gruppe | |
ukrainischer Unterhändler um Selenskyjs Kanzleichef Andrij Jermak, | |
Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow länger | |
in dem Golfstaat bleiben. An den für Dienstag geplanten Gesprächen zwischen | |
Vertretern der USA und der Ukraine nimmt Selenskyj nicht teil. Der | |
Präsident sagte am Vorabend, dass Kiew auf Ergebnisse hoffe, die den | |
Frieden näher brächten und zur Fortsetzung der US-Unterstützung führten. | |
(dpa) | |
## Mehr als 30 Länder beraten über Schutztruppe für die Ukraine | |
Militärvertreter aus mehr als 30 Ländern werden an Gesprächen in Paris über | |
eine internationale Sicherheitstruppe für die Ukraine teilnehmen. Auf der | |
Teilnehmerliste für die Planungen stünden auch Staaten aus Asien und | |
Ozeanien, sagte ein französischer Militärvertreter am Montag der | |
Nachrichtenagentur AP. Sie würden per Videolink zugeschaltet. Ziel sei eine | |
Koalition aus Staaten, die „fähig und willens“ seien, sich an den | |
Bemühungen um den Schutz der Ukraine im Falle eines Waffenstillstands zu | |
beteiligen Eine internationale Truppe soll Russland nach Inkrafttreten | |
eines Waffenstillstands in der Ukraine davon abhalten, das Land erneut | |
anzugreifen. Russland lehnt eine Beteiligung europäischer Staaten ab. Die | |
US-Regierung hat sich skeptisch geäußert. Der Militärvertreter sagte der | |
AP, die ins Auge gefasste Truppe könnte über schwere Waffen verfügen, die | |
innerhalb von Stunden oder Tagen zur Unterstützung der ukrainischen | |
Verteidigung im Falle eines russischen Angriffs bereitgestellt werden | |
könnten. | |
Sowohl Frankreich als auch Großbritannien haben sich bereit erklärt, nach | |
einem Waffenstillstand Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden. Die | |
Zusammensetzung der Gespräche in Paris zeigt, dass beide Staaten eine | |
größere Zahl von Verbündeten dafür suchen. Sie haben aber auch erklärt, | |
eine Friedenstruppe müsse auch von den USA unterstützt werden. Der | |
französisch-britische Entwurf werde im ersten Teil der Gespräche am | |
Dienstag den Gesandten vorgestellt, sagte der Militärvertreter. Im zweiten | |
Teil werde es dann konkretere Diskussionen geben, in denen die Teilnehmer | |
mitteilten könnten, ob und wie ihre Streitkräfte einen Beitrag leisten | |
wollten. „Es geht nicht um die Frage: „Das brauchen wir““, sagte der | |
Vertreter. „Es geht eher um „Was steuert ihr bei?““ | |
Die Generalstabschefs – oder im Falle Kanadas dessen Vertreter – fast aller | |
32 Staaten der Nato werden an den Gesprächen in Paris teilnehmen. Die | |
Ukraine wird durch einen Verteidigungsbeamten vertreten, der auch Mitglied | |
des Sicherheits- und Verteidigungsrates des Landes ist. Drei Länder werden | |
nicht anwesend sein: Kroatien und Montenegro, die auf ihre Einladung nicht | |
reagierten, sowie die Vereinigten Staaten, wie der französische | |
Militärvertreter erläuterte. Die USA seien nicht eingeladen worden, weil | |
die europäischen Staaten zeigen wollten, dass sie die Verantwortung für | |
einen großen Teil der Sicherheit für die Ukraine nach einer Waffenruhe | |
übernehmen könnten. (ap) | |
## Britischer Premier kündigt für Samstag weiteres Treffen der | |
Ukraine-Unterstützer an | |
Der britische Premierminister Keir Starmer lädt für kommenden Samstag zu | |
einem weiteren Treffen der Verbündeten der Ukraine ein. Bei der per | |
Videoschalte abgehaltenen Konferenz werde es um die Unterstützung einer | |
Feuerpause gehen, erklärte Starmers Büro am Montag. Das Treffen werde auf | |
der ersten, Anfang März in London abgehaltenen Ukraine-Konferenz aufbauen. | |
An diesem ersten Treffen hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) | |
teilgenommen. Es war vor dem Hintergrund des jüngsten politischen | |
Kurswechsels in den USA und wachsender Unsicherheit über die Zukunft des | |
transatlantischen Bündnisses anberaumt worden. Nach britischen Angaben | |
zählen rund 20 Staaten zu einer sogenannten „Koalition der Willigen“, die | |
zur weiteren Unterstützung Kyjiws gegen den russischen Angriffskrieg bereit | |
sind. (afp) | |
## Russische Armee rückt im Kursker Gebiet weiter vor | |
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Grenzgebiet Kursk | |
drei weitere von ukrainischen Truppen besetzte Orte zurückerobert. Dabei | |
handele es sich um die Dörfer Kossiza, Malaja Loknja und Tscherkasskoje | |
Poretschnoje, hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in | |
Moskau. Zudem seien drei ukrainische Gegenangriffe abgewehrt worden. | |
Russische Truppen hatten Ende vergangener Woche ihre Angriffe in der | |
Grenzregion zur Ukraine verstärkt und Bodengewinne gemacht. Die Logistik | |
der verbliebenen ukrainischen Einheiten sei durch ständigen russischen | |
Beschuss und Drohnenangriffe erheblich gestört. Beobachter gehen von einem | |
baldigen kompletten Verlust der im August vorigen Jahres überraschend durch | |
die ukrainische Armee besetzten Gebiete aus. Ukrainischen | |
Militärbeobachtern zufolge sollen von ursprünglich etwa 1.200 | |
Quadratkilometern nur noch weniger als 300 unter Kontrolle Kyjiws stehen. | |
(dpa) | |
## Ukraine: Russische Truppen wollen in Region Sumy vorstoßen | |
Russische Truppen versuchen nach ukrainischen Angaben von der russischen | |
Region Kursk aus, in die nordostukrainische Region Sumy vorzudringen. Es | |
handele sich um kleine Angriffsgruppen, teilt ein Sprecher des ukrainischen | |
Grenzschutzes im Fernsehen mit. Sie versuchten, von der russischen Region | |
Kursk in ukrainisches Gebiet einzudringen, sich zu sammeln und später | |
tiefer in das ukrainische Territorium vorzudringen, wahrscheinlich um | |
Nachschubwege abzuschneiden. Der Grenzschutz versuche, die Angriffe mit | |
Artillerie und anderen Mitteln abzuwehren. In der Region Kursk hatten die | |
russischen Truppen nach eigenen Angaben zuletzt ukrainische Streitkräfte, | |
die dort im August bei einer Gegenoffensive überraschend eingedrungen | |
waren, immer weiter zurückgedrängt. (rtr) | |
## Russland gibt Ausweisung zweier britischer Diplomaten bekannt | |
Russland hat die Ausweisung von zwei britischen Diplomaten bekanntgegeben. | |
Wie der Geheimdienst FSB am Montag erklärte, betrifft die Maßnahme den | |
Zweiten Sekretär der Botschaft und den Ehemann der Ersten Sekretärin. | |
Beiden werde zur Last gelegt, unter dem „Deckmantel der Botschaft“ als | |
Spione tätig zu sein, dies habe der FSB durch „Maßnahmen der Gegenspionage�… | |
aufgedeckt, teilte der FSB mit. Das Außenministerium in Moskau entzog den | |
beiden Diplomaten dem FSB zufolge bereits ihre Akkreditierungen. Es | |
forderte sie demnach zudem auf, Russland binnen zwei Wochen zu verlassen. | |
Ferner habe das Ministerium einen Vertreter der britischen Botschaft wegen | |
der Vorwürfe einbestellt. Die britische Regierung reagierte mit scharfen | |
Worten auf die Entscheidung. Russland habe „nicht zum ersten Mal (…) | |
böswillige und grundlose Anschuldigungen“ gegen britische | |
Außenamtsmitarbeiter erhoben, erklärte ein Sprecher in London. In den | |
vergangenen Monaten hatten Russland und Großbritannien mehrfach Maßnahmen | |
gegen Diplomaten des anderen Landes ergriffen. (afp) | |
## Russland: Lager Weg zu normalen Beziehungen zu den USA | |
Die Normalisierung der Beziehungen zu den USA wird nach russischer | |
Darstellung langwierig und schwierig. „Wir stehen am Anfang des Weges zur | |
Wiederherstellung unserer bilateralen Beziehungen“, sagt | |
Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. „Der vor uns liegende Weg ist lang und | |
schwierig, aber zumindest haben die beiden Präsidenten ihren politischen | |
Willen in diese Richtung bekundet“, erklärt er unter Verweis auf Äußerungen | |
von US-Präsident Donald Trump und des russischen Staatschefs Wladimir | |
Putin. Eine Stellungnahme der US-Regierung liegt zunächst nicht vor. (rtr) | |
## Tass: Diese Woche keine Verhandlungen USA/Russland | |
Diese Woche wird es keine Gespräche zwischen Russland und den USA über Wege | |
zur Beendigung des Krieges geben, meldet die russische Nachrichtenagentur | |
Tass unter Berufung auf die Sprecherin des Außenministeriums, Maria | |
Sacharowa. Dagegen hatte der US-Sender CNN am Sonntag berichtet, | |
US-Vertreter würden bei Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien in | |
dieser Woche auch mit russischen Unterhändlern reden. (rtr) | |
## Trump: In Kürze wieder Geheimdienstinformationen für Ukraine | |
Die USA sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump kurz davor, die | |
Ukraine wieder mit Geheimdienstinformationen und Aufklärungserkenntnissen | |
über Maßnahmen des russischen Militärs zu versorgen. Die Aussetzung des | |
Informationsaustauschs mit der Ukraine sei „so gut wie“ beendet, sagte | |
Trump an Bord der Air Force One. Mit Blick auf die Verhandlungen mit | |
ukrainischen Gesandten Anfang dieser Woche in Saudi-Arabien über | |
Bedingungen für ein Ende der Kämpfe sagte er: „Ich glaube, dass wir diese | |
Woche große Fortschritte machen werden.“ Die Erkenntnisse der | |
US-Geheimdienste und der US-Aufklärung sind für die ukrainische Luftabwehr | |
entscheidend, um etwa Raketenangriffe abwehren zu können. Die USA hatten | |
die Informationen ausgesetzt, nachdem es zu einem Eklat zwischen Trump und | |
dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus gekommen | |
war. Weiter erklärte Trump, seine Regierung prüfe auch eine Reihe von | |
Maßnahmen gegen Russland. (rtr) | |
## Rubio zu neuen Ukraine-Gesprächen nach Saudi-Arabien aufgebrochen | |
US-Außenminister Marco Rubio ist zu neuen Ukraine-Gesprächen nach | |
Saudi-Arabien aufgebrochen. Er verließ den Luftwaffenstützpunkt Homestead | |
in Miami im US-Bundesstaat Florida am Sonntag um 20.00 Uhr (Ortszeit, 01.00 | |
Uhr MEZ). Bei den dreitägigen Gesprächen in Dschidda wird Rubio nach | |
Angaben seiner Sprecherin ausloten, wie „man das Ziel des Präsidenten, den | |
Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, voranbringen kann“. Der | |
ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits mitgeteilt, | |
ebenfalls in Saudi-Arabien zu sein. Für Montag kündigte er ein Treffen mit | |
dem saudi-arabischen Kronprinzen und De-Facto-Herrscher Mohammed bin Salman | |
an. Danach werde sein Team vor Ort bleiben, um mit der US-Delegation | |
zusammenzukommen, hieß es am Donnerstag aus Kyjiw. Ob Selenskyj wie Rubio | |
an den Gesprächen zwischen seinem Land und den USA teilnehmen wird, blieb | |
zunächst unklar. | |
Die Delegationen aus den USA und der Ukraine wollen nach US-Angaben über | |
eine Waffenruhe mit Russland beraten. Bei dem Treffen solle „über | |
Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe“ | |
gesprochenen werden, sagte der US-Gesandte Steve Witkoff, der ebenfalls an | |
den Gesprächen teilnimmt. (afp) | |
## Gemeinsame Marineübung von China, Russland und Iran | |
Für ein gemeinsames Marinemanöver sind russische und chinesische | |
Kriegsschiffe in iranischen Gewässern eingetroffen. Nach Angaben des | |
iranischen Militärs beteiligt sich Russland mit zwei Zerstörern und einem | |
Versorgungsschiff, China entsendet einen Zerstörer und ein | |
Versorgungsschiff. Iran stellt mit seiner Marine und den Revolutionsgarden | |
insgesamt zehn Schiffe. Laut der Nachrichtenagentur Tasnim beginnt der | |
Hauptteil des Manövers nahe der Küstenstadt Tschahbahar am Dienstag. | |
Staatsmedien zufolge nehmen an der Marineübung mit dem Titel | |
„Meeresgürtel-Sicherheit 2025“ auch militärische Beobachter aus Asien und | |
der Region teil, darunter Aserbaidschan, Südafrika, Oman, Kasachstan, | |
Pakistan, Katar, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Sri Lanka. | |
Nach Angaben des chinesischen Verteidigungsministeriums werden bei der | |
Übung unter anderem die Bekämpfung von Zielen auf dem Meer, Festnahmen und | |
gemeinsame Rettungsaktionen trainiert. Damit solle das Vertrauen zwischen | |
den Armeen der beteiligten Länder vertieft werden, hieß es. (dpa) | |
## Lagerhaus in Südrussland nach Drohnenangriff in Flammen | |
In der südrussischen Region Samara ist nach Angaben der Behörden ein | |
Lagerhaus nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Flammen aufgegangen. Es | |
gebe keine Verletzten, teilte das russische Katastrophenschutzministerium | |
auf Telegram mit. Das Verteidigungsministerium teilt mit, die russische | |
Luftabwehr habe drei Drohnen über der Region Samara zerstört. Das | |
ukrainische Militär wiederum erklärt auf Telegram, Russland habe in der | |
Nacht 176 Drohnen in Richtung der Ukraine eingesetzt. 130 davon seien | |
abgeschossen worden, 42 hätten ihr Ziel nicht erreicht, wahrscheinlich | |
aufgrund von Gegenmaßnahmen der elektronischen Kriegsführung. Was mit den | |
übrigen vier Drohnen geschehen ist, wurde nicht mitgeteilt. (rtr) | |
## Russische Soldaten treiben Einkesselung bei Kursk voran | |
Russische Soldaten rücken laut pro-russischen Militärbloggern im Rahmen | |
einer großen Umzingelungsoperation in der Region Kursk weiter vor. Ziel | |
sei, tausende ukrainische Soldaten im Westen Russlands zur Flucht oder zur | |
Kapitulation zu zwingen, schreibt der Kriegsblogger Two Majors. Die | |
russischen Streitkräfte rückten aus mindestens sieben Richtungen auf den so | |
genannten „Kessel“ in Kursk vor. Der Blogger Juri Podoljaka schreibt, er | |
habe Schwierigkeiten, mit den Ereignissen Schritt zu halten, da der | |
russische Vormarsch so schnell verlaufe und die ukrainischen Einheiten in | |
mehreren Taschen in Kursk gefangen seien. Russische Streitkräfte hatten am | |
Sonntag drei weitere Siedlungen in Kursk zurückerobert, nachdem sich | |
Spezialeinheiten in einem Überraschungsangriff auf die ukrainischen | |
Streitkräfte kilometerweit durch eine Gaspipeline in der Nähe der Stadt | |
Sudscha geschlichen hatten. (rtr) | |
## USA wollen Kompromissbereitschaft der Ukraine ausloten | |
Die USA wollen beim Treffen mit einer ukrainischen Delegation am Dienstag | |
in Saudi-Arabien feststellen, zu welchen Zugeständnissen die Ukraine bereit | |
ist. „Man kann nicht sagen: ‚Ich will Frieden‘ und gleichzeitig: ‚Ich | |
weigere mich, Kompromisse einzugehen‘“, sagte ein US-Beamter zu den | |
bevorstehenden Gesprächen. „Wenn sie nur an den Grenzen von 2014 oder 2022 | |
interessiert sind, sagt uns das etwas“, sagte der Washington-Insider, der | |
anonym bleiben will, weiter. (rtr) | |
## Trump rechnet mit Unterzeichnung des Abkommens über Bodenschätze | |
US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass die Ukraine ein Abkommen | |
über Bodenschätze unterzeichnen wird. „Sie werden das Mineralienabkommen | |
unterzeichnen, aber ich möchte, dass sie Frieden wollen … Das haben sie | |
bisher nicht in dem Maße gezeigt, wie sie es sollten“, sagte er. Die | |
Ukraine fordert Sicherheitsgarantien als Teil des Abkommens. US-Präsident | |
Donald Trump will die Bodenschätze im Ausgleich für Hilfen, die die Ukraine | |
von den USA unter dem vorherigen US-Präsidenten Joe Biden erhalten hat. | |
(rtr) | |
## Polens Präsident: Nato muss über europäische Truppen in Ukraine | |
entscheiden | |
In der Debatte über die Entsendung europäischer Friedenstruppen in die | |
Ukraine hat Polens Präsident Andrzej Duda eine Beteiligung der Nato | |
verlangt. „Eine solche Entscheidung muss im Rahmen der Nato getroffen | |
werden“, sagte Duda am Sonntag im französischen Sender LCI. Es handele sich | |
um eine „sehr wichtige“ und weitreichende Entscheidung, sagte der polnische | |
Präsident, der sowohl US-Präsident Donald Trump als auch dem ukrainischen | |
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nahesteht, zur Begründung. (afp) | |
## Demo am Brandenburger Tor setzt Zeichen für die Ukraine | |
Am Brandenburger Tor in Berlin haben zahlreiche Menschen für mehr | |
Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine demonstriert. Laut | |
einer Schätzung der Polizei kamen in der Spitze bis zu 1.500 Teilnehmer, | |
die Veranstalter sprachen von Tausenden. Die Demonstration „Stand with | |
Ukraine“ verlief weitestgehend störungsfrei, wie ein Polizeisprecher sagte. | |
Aufgerufen zu der Kundgebung am Abend hatte ein Bündnis rund um die | |
Kampagnen-Organisation Campact und der Ukraine-Solidaritätsverein Vitsche. | |
Auf Schildern war etwa zu lesen: „Stop Putin“ oder „No Peace Under | |
Occupation“ („Kein Frieden unter Besetzung“). Einige trugen | |
Ukraine-Flaggen. Zu den Rednern gehörten Grünen-Fraktionschefin Katharina | |
Dröge und CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. „Ich verneige mich vor | |
den Menschen in der Ukraine, ich verneige mich vor eurer Stärke“, sagte | |
Dröge. „Eure Zuversicht ist unser Auftrag“. Kiesewetter betonte: „Keine | |
Armee der Welt ist so stark wie die ukrainische. Lasst diese Armee | |
unterstützen“. (dpa) | |
## Fast 200 Millionen Euro: Frankreich bereitet neue Militärhilfe für | |
Ukraine vor | |
Frankreich bereitet nach Angaben von Verteidigungsminister Sébastien | |
Lecornu neue Militärhilfe für die Ukraine im Umfang von 195 Millionen Euro | |
vor. Finanziert werde das Hilfspaket aus den Zinsen eingefrorener | |
russischer Vermögenswerte, sagte Lecornu der Sonntagszeitung Tribune | |
Dimanche. Mit dem Geld sollen demnach unter anderem Lenkbomben zur | |
Bewaffnung der an Kyjiw gelieferten französischen Mirage-Kampfflugzeuge | |
gekauft werden. Frankreich hatte die ersten Mehrzweckflugzeuge von Typ | |
Mirage 2000 im Februar an die Ukraine ausgeliefert. Zuvor waren ukrainische | |
Piloten mehrere Monate lang in Frankreich an den Flugzeugen ausgebildet | |
worden. Die Aussetzung der US-Militärhilfe sei für die Ukraine ein | |
„schwerer Schlag“, sagte Lecornu in dem Interview. Die Ukraine könne zwar | |
„eine Weile durchhalten“, aber der Lieferstopp der USA dürfe nicht von | |
Dauer sein, mahnte der Minister. (afp) | |
## Russland: Drei weitere Dörfer in Grenzregion Kursk von Ukraine | |
zurückerobert | |
Russland hat nach eigenen Angaben drei weitere Ortschaften in der | |
Grenzregion Kursk von der ukrainischen Armee zurückerobert. Es handele sich | |
um die Dörfer Malaja Loknia, Tscherkasskoje Poretschnoje und Kosiza, | |
erklärte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag in Moskau. Am | |
Samstag hatte das Ministerium bereits die Rückeroberung der Orte | |
Wiktorowka, Nikolajewka und Staraja Sorotschina bekanntgegeben. Die Ukraine | |
hatte im vergangenen Sommer eine Offensive in die grenznahe russische | |
Region Kursk gestartet. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen | |
aber, zwei Drittel der anfangs von der Ukraine besetzten Gebiete wieder | |
unter seine Kontrolle zu bringen. (afp) | |
## Ukrainische Truppen bei Kursk ohne Nachschub | |
Die ukrainischen Einheiten in der von ihnen besetzten westrussischen Region | |
Kursk sind nach Medienberichten in eine schwierige Lage geraten. Wie das | |
ukrainische Fernsehen unter Berufung auf Soldaten berichtete, haben | |
russische Militärs die Nachschublinien für die an vorderster Front | |
stehenden ukrainischen Truppen blockiert. Nachdem russische Einheiten bei | |
Sumy im Osten der Ukraine vorgedrungen waren, kontrollierten sie die dort | |
verlaufenden Wege für den gesamten Nachschub. Nach Darstellung der | |
ukrainischen Soldaten setze das russische Militär dort Drohnen ein, deren | |
Frequenzen sich nicht stören ließen. Da diese Drohnen dort Tag und Nacht | |
über den Nachschubwegen patrouillierten und auf „freier Jagd“ seien, werde | |
die Versorgung der Fronttruppen immer schwieriger. | |
Die Lage der bei Kursk kämpfenden ukrainischen Soldaten hat sich nach | |
Medienberichten in den vergangenen Tagen erheblich verschlechtert. Nach | |
Angaben der Agentur Unian drohte dort nach einem russischen Vorstoß rund | |
1.000 ukrainischen Soldaten die Einkesselung. Eine offizielle Erklärung des | |
Generalstabs in Kyjiw gab es dazu nicht. Die ukrainischen Streitkräfte | |
waren im Sommer vergangenen Jahres in einem Überraschungsangriff bei Kursk | |
auf russisches Staatsgebiet vorgedrungen. Russische Truppen versuchen | |
seitdem, verlorene Gebiete zurückzuerobern. (dpa) | |
## Trump: Vielleicht überlebt die Ukraine ohnehin nicht | |
US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einer Äußerung über die Ukraine | |
angeeckt. In einem Interview mit dem Sender Fox News wurde Trump gefragt, | |
ob er sich damit wohlfühle, dass er die Hilfen für das Land gestoppt habe | |
und die Ukraine dies möglicherweise nicht überleben werde. Der Republikaner | |
entgegnete: „Nun ja, sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben.“ Mit | |
Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen dessen Nachbarn sagte Trump weiter, | |
es gehörten immer zwei zu einem Konflikt. „Und jetzt stecken wir in diesem | |
Schlamassel.“ (dpa) | |
10 Mar 2025 | |
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