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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Selenskyj zu Besuch in London
> Die EU, Frankreich und Deutschland stellen sich demonstrativ hinter die
> Ukraine, während sich der britische Premierminister in Zurückhaltung übt.
> Nun trifft Starmer auf Selenskyj.
Bild: Gerade erst aus den USA abgereist, ist Selenskyj schon in der britischen …
## Nato-Chef Rutte fordert Selenskyj auf, Beziehung zu Trump
wiederzuherstellen
Nach dem beispiellosen Eklat im Weißen Haus hat Nato-Generalsekretär Mark
Rutte dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geraten, das
Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump zu reparieren. „Ich denke,
Selenskyj sollte einen Weg finden, seine Beziehung zu Präsident Trump
wiederherzustellen, das ist wichtig für die Zukunft“, sagte Rutte in einem
Interview mit der BBC.
Das Streitgespräch im Oval Office des Weißen Hauses bei Selenskyjs Besuch
in Washington bezeichnete er als „unglücklich“. Er habe seitdem zweimal mit
dem ukrainischen Präsidenten telefoniert.
Der Niederländer Rutte, der wie Selenskyj an einem Ukraine-Gipfel
europäischer Staats- und Regierungschefs sowie der EU-Spitze in London am
Sonntag teilnehmen wird, gab sich Mühe, Zweifel an den Absichten der USA zu
zerstreuen: „Ich weiß mit Sicherheit, dass die US-Regierung äußerst
engagiert ist, um sicherzustellen, dass die Ukraine zu einem dauerhaften
Frieden gelangt. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten, und die Europäer
werden dabei eine Rolle spielen müssen.“ (dpa)
## Russland meldet Eroberung von zwei weiteren Dörfern
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben zwei weitere Dörfer in der
ostukrainischen Region Donezk erobert. Das Verteidigungsministerium in
Moskau erklärte am Samstag, die russischen Soldaten hätten Sudne und
Burlazke nahe der Stadt Welyka Nowosilka im Süden der Region erobert.
Welyka Nowosilka war Ende Januar von der russischen Armee eingenommen
worden. (afp)
## Selenskyjs Ankunft geht europäischem Gipfeltreffen voraus
Nach seinem Besuch in Washington und dem Eklat im Gespräch mit US-Präsident
Donald Trump kommt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj noch am
Samstag mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in London zusammen.
Starmer werde sich „heute Nachmittag in der Downing Street“ mit Selenskyj
treffen, teilte eine Sprecherin des britischen Regierungschefs mit.
Britische Medien zeigten Bilder eines Flugzeugs mit ukrainischer Flagge,
das auf einem Flughafen nördlich von London landete.
In der britischen Hauptstadt findet auf Einladung Starmers am Sonntag ein
europäisches Gipfeltreffen zur Ukraine statt, zu dem rund ein Dutzend
Staats- und Regierungschefs aus Europa erwartet werden. Der Gipfel solle
die „gemeinschaftliche und standhafte Unterstützung“ Europas für eine
Friedenslösung demonstrieren, „welche die künftige Souveränität und
Sicherheit der Ukraine sichert“, teilte Starmers Büro mit. (afp)
## Orban drängt EU zu Verhandlungen mit Putin
Der [1][ungarische Ministerpräsident Viktor Orban] hat die EU aufgerufen,
mit Russland Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs aufzunehmen.
„Ich bin überzeugt, dass die Europäische Union – dem Beispiel der
Vereinigten Staaten folgend – direkte Gespräche mit Russland über einen
Waffenstillstand und einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine aufnehmen
sollte“, schrieb Orban am Samstag an den EU-Ratspräsidenten Antonio Costa
in einem Brief, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorlag.
In dem Schreiben droht der ungarische Regierungschef damit, den anstehenden
EU-Sondergipfel zur Ukraine am 6. März zu blockieren. Europäische
Diplomaten bestätigten gegenüber AFP die Echtheit des Briefes. (afp)
## Selenskyj dankt den USA erneut
Nach einem Eklat im Weißen Haus hat der ukrainische Präsident Wolodymyr
Selenskyj sich einmal mehr beim amerikanischen Volk für Hilfe und
Unterstützung bedankt. „Ich danke Präsident (Donald) Trump, dem Kongress
für seine parteiübergreifende Unterstützung, und dem amerikanischen Volk“,
schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Die Ukrainer hätten diese
Unterstützung immer geschätzt, vor allem in den drei Jahren der russischen
Invasion.
Selenskyj hat den USA in den vergangenen Jahren stets für deren Hilfe und
Unterstützung gedankt. In seinen abendlichen Videoansprachen gehörten diese
Dankesworte in Richtung der USA und anderer Unterstützer der Ukraine zum
festen Bestandteil seiner Erklärungen. (dpa)
## Linken-Chef fordert Dringlichkeitssitzung der UN
Linken-Chef Jan van Aken schlägt als Konsequenz aus dem Eklat zwischen den
USA und der Ukraine eine Dringlichkeitssitzung der Vereinten Nationen vor.
„Wir haben jetzt eine richtig neue Weltlage. (US-Präsident) Donald Trump
hat deutlich gemacht, für ihn gilt nicht das Völkerrecht, sondern nur noch
das Recht des Stärkeren. Und deswegen, finde ich, muss die Welt auch eine
gemeinsame Antwort finden“, sagte van Aken der ARD. (dpa)
## Russland attackiert Ukraine mit mehr als 150 Drohnen
Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Samstag nach Angaben des
ukrainischen Militärs mit 154 Drohnen attackiert. 103 davon seien
abgefangen worden, teilte die Luftwaffe mit. Das Büro der ukrainischen
Generalstaatsanwaltschaft teilte am Samstag mit, bei einem Drohnenangriff
auf die zweitgrößte Stadt des Landes, Charkiw, seien zwölf Zivilisten
verletzt worden, darunter auch drei Kinder. Bürgermeister Ihor Terechow
sagte, einige der Drohnen hätten eine medizinische Einrichtung getroffen,
andere hätten Wohngebäude beschädigt. (ap)
## Baerbock will „ jetzt schnell handeln“
Außenministerin Annalena Baerbock fordert angesichts der Eskalation
zwischen den USA und der Ukraine rasche politische Antworten für mehr
Sicherheit in Europa. „Wir müssen jetzt schnell handeln, europäisch und
national“, sagte die Grünen-Politikerin in Berlin. „Bis zur Bildung einer
neuen Bundesregierung können wir damit nicht warten, denn die Lage ist
ernst. Deutschland muss an dieser historischen Wegmarke Führung einnehmen.“
Dies sollten in den Wochen des Übergangs alle demokratischen Parteien in
engster Abstimmung zwischen amtierender und künftiger Bundesregierung tun.
Baerbock warb unter anderem dafür, über eine grundsätzliche Reform der
Schuldenbremse zu sprechen. Ein erneutes Sondervermögen, über das derzeit
diskutiert wird, sei die schlechtere Variante. „Sie hilft der Ukraine
nicht, und wir können sie nicht für alle Bereiche einsetzen, die für unsere
Verteidigung wichtig sind.“ Das betreffe etwa Maßnahmen gegen Bedrohungen
im Cyberraum. (dpa)
## „Neue Zeit der Ruchlosigkeit“
Die Ministerin sagte nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und
dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus: „Eine neue
Zeit der Ruchlosigkeit hat begonnen.“ Die Europäer müssten entschlossen für
das Völkerrecht einstehen.
„Für uns ist deshalb klar, wir stehen felsenfest an der Seite der
souveränen und freien Ukraine.“ Baerbock mahnte, niemand sollte sich im
Feind irren. „Er sitzt allein im Kreml, nicht in Kiew oder Brüssel. Eine
Täter-Opfer-Umkehr können wir niemals akzeptieren.“ (dpa)
## Russland bezichtigt Kiew der Schuld am Eklat im Weißen Haus
Russland hat Kiew die Schuld an dem Eklat beim Treffen des ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump in Washington
gegeben. Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums,
beschrieb das Treffen im Oval Office am Freitag als „völliges politisches
und diplomatisches Versagen“ für Kiew.
In einer Mitteilung am Samstag warf sie den europäischen Staats- und
Regierungschefs, die die Ukraine und Selenskyj weiter unterstützen wollen,
„politische Schwäche und extremen moralischen Verfall“ vor. Die russischen
Kriegsziele seien unverändert, sagte Sacharowa. Dies legte nahe, dass
Moskau auf einer entmilitarisierten Ukraine bestehen wird, der ein Beitritt
zur Nato versagt bleibt, sowie auf einem Verbleib der völkerrechtswidrig
annektierten ukrainischen Gebiete bei Russland. (ap)
## Protest gegen Putins Politik in Berlin
Hunderte von Menschen haben in der Berliner Innenstadt gegen die Politik
des russischen Präsidenten Wladimir Putin protestiert. Zu der Demonstration
hatten die Witwe des russischen Dissidenten Alexej Nawalny, die
Menschenrechtsaktivistin Julia Nawalnaja, sowie die Oppositionspolitiker
Ilja Jaschin und Wladimir Wladimirowitsch Kara-Mursa aufgerufen.
Die Demonstranten, viele von ihnen russische Oppositionelle im Exil,
versammelten sich am Potsdamer Platz und zogen zum Boulevard Unter den
Linden. Eine Kundgebung war am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor
geplant.
Etliche Demonstranten hatten selbstgemachte Plakate mitgebracht und gaben
sich darauf als Russen zu erkennen, die den Krieg in der Ukraine
verurteilen, Putin als Diktator kritisieren oder ihm vorwerfen, ein Mörder
zu sein.
Einen Tag nach dem Streit beim Treffen des ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump waren auch viele
Transparente und Plakate zu sehen, die darauf Bezug nahmen: „Stop Putin,
Stop Trump“ war etwa darauf zu lesen. Andere warnten vor „Victim blaming“
gegenüber der Ukraine, der Täter-Opfer-Umkehr, wie in Trumps Vorwürfen
gegenüber Selenskyj.
Angemeldet waren 3.000 Teilnehmer. Nach Angaben der Berliner Polizei
startete der Demonstrationszug mit rund 800 Menschen. Zwischenfälle wurden
bis zum frühen Nachmittag nicht bekannt. (dpa)
## Steinmeier kritisiert Trump wegen Demütigung Selenskyjs
undespräsident Frank-Walter Steinmeier hat US-Präsident Donald Trump wegen
des Eklats beim Besuch des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj
ungewöhnlich deutlich kritisiert. „Diplomatie scheitert, wenn
Verhandlungspartner vor aller Welt gedemütigt werden“, sagte Steinmeier
während eines Fluges nach Uruguay der Deutschen Presse-Agentur. Er rief
dazu auf, in Deutschland jetzt zügig eine neue Regierung zu bilden.
„Die Szene gestern im Weißen Haus ließ mir den Atem stocken. Nie hätte ich
geglaubt, dass wir einmal die Ukraine vor den USA in Schutz nehmen müssen“,
sagte Steinmeier. (dpa)
## Scholz telefoniert mit Merz
Nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
Insidern zufolge mit CDU-Chef Friedrich Merz telefoniert. Scholz habe Merz
noch am Freitagabend angerufen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am
Samstag aus Unionskreisen. Laut mit dem Vorgang vertrauten Personen ging es
dabei um das am Sonntag in London geplante Treffen europäischer
Spitzenvertreter auf Einladung des britischen Premierministers Keir
Starmer.
An dem Treffen, bei dem es unter anderem um europäische Unterstützung für
die Ukraine gehen soll, nimmt auch Scholz teil. Starmer will – wie bereits
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch – die europäischen
Partner über sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump unterrichten.
Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über das Telefonat von Scholz und
Merz berichtet. (rtr)
## Türkischer Außenminister spricht mit Lawrow
Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat sich mit seinem russischen
Amtskollegen Sergej Lawrow über den Krieg in der Ukraine ausgetauscht. Das
berichteten Regierungsvertreter am Samstag. Am Sonntag will sich Fidan an
einem Gipfel in London beteiligen, auf dem europäische Regierungen ein
mögliches Ende des Konflikts besprechen wollen. (ap)
## „Die freie Welt braucht einen neuen Anführer“
Der beispiellose [2][Eklat im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald
Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj] hat bei den
europäischen Verbündeten der Ukraine Fassungslosigkeit ausgelöst.
Zahlreiche Regierungen bekundeten Selenskyj in der Nacht zum Samstag ihre
Solidarität, nachdem dieser vor der Weltöffentlichkeit von Trump
zurechtgewiesen und wegen angeblicher Respektlosigkeit getadelt wurde.
Während die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erklärte, angesichts des
Verhaltens der US-Führung brauche die freie Welt nun einen neuen Anführer,
herrschte im Kreml in Moskau Genugtuung.
Trump, angefeuert von seinem Vizepräsidenten JD Vance, und Selenskyj
gerieten am Freitag bei ihrem Treffen im Oval Office vor laufenden Kameras
heftig aneinander. Trump und Vance warfen Selenskyj fehlende Dankbarkeit
für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vor, der US-Präsident drohte
zugleich mit einem Ende der Unterstützung.
Selenskyj verließ das Weiße Haus im Streit, die eigentlich geplante
Unterzeichnung des Rohstoffabkommens zwischen den USA und der Ukraine sowie
eine gemeinsame Pressekonferenz waren geplatzt. US-Medien berichteten, der
ukrainische Staatschef sei von Trump-Mitarbeitern aufgefordert worden, das
Weiße Haus zu verlassen.
Nach dem Eklat erklärte Selenskyj in einem Interview, er respektiere „den
US-Präsidenten und das amerikanische Volk“. Auf die Frage, ob er sich bei
Trump entschuldigen wolle, antwortete er: „Ich bin nicht sicher, dass wir
etwas Schlimmes getan haben.“ Zugleich zeigte sich der ukrainische
Präsident mit Blick auf die Beziehungen zu den USA weiter zuversichtlich:
„Natürlich“ sei das Verhältnis zwischen Washington und Kiew noch zu rette…
sagte er.
In seinem Onlinedienst Truth Social erklärte Trump später, Selenskyj habe
den USA in ihrem „geliebten Oval Office keinerlei Respekt entgegen
gebracht“. Selenskyj sei „nicht zu einem Frieden bereit“, er könne
„zurückkommen, wenn er bereit für den Frieden ist“. US-Außenminister Mar…
Rubio verlangte, Selenskyj solle sich bei Trump „dafür entschuldigen, dass
er unsere Zeit für ein Treffen verschwendet hat“.
Nach dem Eklat bekundeten zahlreiche europäische Spitzenpolitiker ihre
Solidarität mit der Ukraine. [3][Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb im
Onlinedienst X, auf Deutschland und auf Europa könne „sich die Ukraine
verlassen]“. Der CDU-Chef und voraussichtliche künftige Bundeskanzler
Friedrich Merz erklärte auf X: „Wir dürfen nie den Aggressor und das Opfer
in diesem schrecklichen Krieg verwechseln.“
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte vor Medienvertretern er denke,
„es war richtig, dass wir alle vor drei Jahren der Ukraine geholfen und
Russland sanktioniert haben und dies auch weiterhin tun werden“.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni rief zu einem Gipfel der USA
und der Europäer auf. Dabei solle besprochen werden, wie mit den großen
Herausforderungen der Gegenwart umgegangen werden soll, angefangen mit der
Ukraine. „Jede Spaltung des Westens schwächt uns alle und hilft denen, die
einen Niedergang unserer Zivilisation sehen wollen“, heißt es in einer
Erklärung.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sprach den USA ab, in der westlichen
Welt künftig weiter die Führungsrolle übernehmen zu können: „Heute ist kl…
geworden, dass die freie Welt einen neuen Anführer braucht“, schrieb Kallas
in Onlinenetzwerken. [4][Die Europäer forderte sie auf „diese
Herausforderung anzunehmen“]. (afp)
## SNP-Politiker: britische Einladung zurücknehmen
Ein führender Politiker der Schottischen Nationalpartei SNP hat gefordert,
die britische Einladung an US-Präsident Donald Trump durch Premierminister
Keir Starmer wieder zurückzuziehen. „Starmer sollte besser aufhören zu
knien und das Angebot eines Staatsbesuchs zurückziehen“, schrieb Stephen
Flynn, der SNP-Fraktionschef im britischen Parlament auf X.
Was als durchaus gelungener Versuch galt, Trump milde zu stimmen, droht
nach dem Eklat zwischen Selenskyj und dem US-Präsidenten, nun für Starmer
zur Belastung zu werden. Schon bei früheren Besuchen Trumps während dessen
erster Amtszeit kam es zu erheblichen Protesten in Großbritannien. Der
einflussreiche britische LBC-Journalist Lewis Goodall schrieb auf X, das
Angebot zum Staatsbesuch sei nach dem vor laufenden Kameras ausgetragenen
Wortgefecht zwischen Trump und Selenskyj nun ein „Alptraum“.
Keir Starmer hatte Trump [5][im Rahmen seines Besuchs in Washington in
dieser Woche] eine Einladung von König Charles III. zu einem historischen
zweiten Staatsbesuch im Vereinigten Königreich überreicht.
Anders als Wolodymyr Selenskyj einen Tag später hatte Starmer ein überaus
harmonisches Treffen mit dem US-Präsidenten. Nach dem Eklat zwischen
Selenskyj und Trump bekundete Starmer seine Unterstützung für den
ukrainischen Präsidenten nicht direkt im Anschluss per Social Media. Der
Brite versucht, sich als Brückenbauer über den Atlantik zu positionieren.
Für Sonntag hat er zu einem Ukraine-Gipfel mit Selenskyj und europäischen
Staats- und Regierungschefs geladen.
Starmer habe sowohl mit Selenskyj als auch mit Trump telefoniert, teilte
der Regierungssitz Downing Street mit, nachdem der Ukrainer das Weiße Haus
vorzeitig verlassen hatte. „Er behält seine unerschütterliche Unterstützung
für die Ukraine bei und tut alles, was er kann, um einen Weg zu einem
dauerhaften Frieden auf Grundlage von Souveränität und Sicherheit für die
Ukraine zu finden“, sagte ein Downing-Street-Sprecher. (dpa)
## Moskau freut sich über „Ohrfeige“
Selenskyj bedankte sich am Freitag und Samstag in zahlreichen einzelnen
Online-Beiträgen bei X bei den westlichen Verbündeten. „Danke für ihre
Unterstützung“, schrieb er als Reaktion auf rund 30 Veröffentlichungen, in
denen die Verbündeten der Ukraine ihre Solidarität bekundeten.
Aus Moskau war hingegen Genugtuung über den Streit zwischen Trump und
Selenskyj zu vernehmen. Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew
nannte Selenskyj ein „anmaßendes Schwein“, das „im Oval Office eine
ordentliche Ohrfeige“ erhalten habe. Der russische Unterhändler in den
Gesprächen mit der US-Seite, Kirill Dmitrijew, nannte die
Auseinandersetzung zwischen beiden Staatschefs „historisch“. (afp)
1 Mar 2025
## LINKS
[1] /-Nachrichten-aus-dem-Ukrainekrieg-/!6021725
[2] /Krach-zwischen-Selenskyj-und-Trump/!6072970
[3] https://x.com/Bundeskanzler/status/1895567028704174325
[4] /Experte-ueber-EU-Verteidigungspolitik/!6069919
[5] /Keir-Starmer-in-Washington/!6072853
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