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# taz.de -- Trump und Gazas Zukunft: Waffen oder Wohlstand
> Rund 80 Prozent der Bauten im Gazastreifen sind zerstört. Doch
> theoretisch wären die Zukunftschancen des Gebiets gar nicht übel – wenn
> nur die Hamas nicht wäre.
Bild: Ein zerstörter Schutzraum in Gaza City
Rund 80 Prozent der Bauten im Gazastreifen sind zerstört, und Donald Trump
spricht von der „phänomenalen Lage am Meer“. Der frisch vereidigte
US-Präsident ignoriert die Not der Menschen, die auf absehbare Zeit kein
festes Dach über dem Kopf haben werden. Stattdessen gibt er sich als
Visionär. Man könne „einige schöne“ und „fantastische“ Dinge dort an…
Das mag angesichts der [1][Bilder aus dem Kriegsgebiet] wie blanker
Zynismus klingen, doch so falsch liegt Trump am Ende nicht.
Das Potenzial des Gazastreifens ist enorm. Da sind nicht nur die endlos
langen Sandstrände, die in friedlicheren Zeiten vor allem arabische
TouristInnen in die zahlreichen Luxushotels am Mittelmeer lockten. Der
Gazastreifen verfügt über [2][riesige Gasfelder]. [3][Ägypten] würde sehr
gern an den Profiten teilhaben, und auch der britische Ölkonzern [4][BP und
das Unternehmen Adnoc] [5][aus Abu Dhabi] hatten bereits ihr Interesse an
Bohrungen kundgetan, das Projekt infolge von Gewalt und Krieg dann
allerdings auf Eis gelegt.
Voraussetzung für die dringend notwendigen Investitionen in Wiederaufbau
und Wirtschaft ist natürlich, dass die Waffenruhe hält, dass die
israelischen Truppen abziehen und dass eine andere Macht als die Hamas die
Kontrolle im Gazastreifen übernimmt.
Den Gazastreifen zum wirtschaftlichen Blühen bringen wollten
[6][Fatah-Politiker] schon, als Israel im August 2005 die Siedlungen
auflöste und den PalästinenserInnen den Küstenstreifen – mitsamt der
Grenzregion zu Ägypten – so überließ, wie sie es immer gefordert hatten:
ohne Zionisten. Doch anstelle des Wirtschaftsaufschwungs kam die Hamas
wenige Monate später an die Macht und mit ihr die Angriffe gegen Israel.
Nicht in [7][Entsalzungsanlagen für Frischwasser] oder Solarzellen für die
wiederholt unter Stromsperrungen leidenden Menschen investierten die
islamistischen Machthaber, sondern sie kauften Waffen und bauten
[8][Tunnel]. Die PalästinenserInnen haben sich vor 20 Jahren selbst eine
tolle Chance verbaut, als sie die Hamas an die Macht wählten. Sie sind
imstande, es wieder zu tun.
21 Jan 2025
## LINKS
[1] /Stimmen-aus-dem-Gazastreifen/!6063095
[2] https://www.gtai.de/de/trade/palaestinensische-gebiete/branchen/erschliessu…
[3] https://www.gtai.de/de/trade/palaestinensische-gebiete/branchen/erschliessu…
[4] https://edition.cnn.com/2024/03/13/business/bp-abu-dhabi-newmed-energy/inde…
[5] https://edition.cnn.com/2024/03/13/business/bp-abu-dhabi-newmed-energy/inde…
[6] /!730972/
[7] /Trinkwasser-Mangel-im-Gazastreifen/!5129835
[8] /Tunnel-unter-Gaza/!5970956
## AUTOREN
Susanne Knaul
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