# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Konflikt +++: Menschen in Ramallah feiern… | |
> Nach der Freilassung von vier israelischen Geiseln kommen 200 | |
> Palästinenser aus israelischer Haft. Im Westjordanland wird der | |
> Terrororganisation deshalb viel Sympathie entgegengebracht. | |
Bild: Euphorischer Empfang in Ramallah | |
## Ex-Häftlinge werden in Ramallah gefeiert | |
„Das Volk will Hamas“, skandierte die Menge, als Busse mit Dutzenden | |
freigelassenen Palästinensern in der Stadt Ramallah im Westjordanland | |
ankamen. | |
Israel entließ am Samstag insgesamt 200 palästinensische Häftlinge und | |
Gefangene in die Freiheit – im Austausch gegen vier junge israelische | |
Soldatinnen, die bei dem von der Hamas angeführten Terrorangriff auf Israel | |
am 7. Oktober 2023 aus ihrer Heimat verschleppt worden waren und sich | |
seither in der Gewalt der Extremisten befanden. Zu dem Austausch kam es im | |
Rahmen einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Krieg, die am | |
vergangenen Sonntag in Kraft trat. Etwa 70 der freigelassenen Häftlinge | |
wurden nach Ägypten gebracht. | |
In Ramallah wurden die Ankömmlinge von Tausenden gefeiert. Victory-Zeichen | |
wurden gezeigt, als die Busse vorfuhren. Ausgezehrt erscheinende Häftlinge | |
in grauen Overalls wurden auf Schultern gehievt und herumgetragen. | |
Eine Mehrheit der am Samstag freigekommenen Häftlinge saß in Israel | |
lebenslange Haftstrafen wegen tödlicher Attacken auf Israelis ab. | |
Fast jeder Palästinenser hat Freunde oder Familienangehörige, die zu | |
irgendeinem Zeitpunkt von den israelischen Behörden festgenommen wurden; | |
die beschuldigt wurden, sich an tödlichen Angriffen, gewaltsamen Protesten | |
oder unerwünschtem politischem Aktivismus beteiligt zu haben. Etliche | |
Palästinenser sehen jene, die von Israel festgehalten werden, als | |
politische Gefangene an, die im Kampf um einen eigenen Staat Opfer erbracht | |
haben. | |
„Sie sind meine Brüder“, sagte Nur Ghijatha, der sich der Menschenmenge am | |
Samstag anschloss. „Ich kenne sie nicht, aber für uns Palästinenser ist das | |
Gefangenenproblem, das sie vertreten, von zentraler Bedeutung.“ | |
Ramallah ist der Sitz der mit der Hamas rivalisierenden Palästinensischen | |
Autonomiebehörde. Doch immer wieder brachen in der Menge Pro-Hamas-Gesänge | |
los. Es war auch ein Ausdruck der Ablehnung der unbeliebten | |
Autonomiebehörde und der weitreichenden Unterstützung für die Freilassung | |
palästinensischer Gefangener. (ap) | |
## Freigelassene Palästinenser kommen im Westjordanland und Ägypten an | |
Im Austausch für vier Soldatinnen hat Israel etwa 200 palästinensischen | |
Häftlinge entlassen. Etwa 130 wurden am Nachmittag im Westjordanland | |
jubelnd von einer Menschenmenge begrüßt. Parallel wurden etwa 70 | |
Palästinenser nach Ägypten gebracht. | |
Als die Busse des Roten Kreuzes in Ramallah im Westjordanland eintrafen, | |
versammelte sich eine große Menge. Einige der Ex-Häftlinge wirkten | |
ungläubig, als sie die Busse verließen, andere zeigten sich erleichtert | |
über die Freilassung. Der 30 Jahre alte Mahmud Bisharat, der wegen eines | |
Messerangriffs zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, | |
sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir haben in der Hölle gelebt. Wir | |
waren wie Tote, die in Gräbern lebten. Aber Gott sei Dank sind wir raus.“ | |
Die vergangenen 15 Monate seien „wie 20 Jahre“ gewesen. | |
Der Fernsehsender Al-Dschasira zeigte Jubelszenen aus Ramallah. Mehrere der | |
freigelassenen Häftlinge wurden auf den Schultern der Feiernden durch die | |
Menge getragen. | |
Aus Ägypten zeigte der staatsnahe TV-Sender Al-Kahira News Bilder, wie zwei | |
Busse mit freigelassenen Palästinensern auf der ägyptischen Seite des | |
Grenzübergangs Rafah ankamen. Sie sollten von dort weiter nach Kairo | |
gebracht werden. Mehrere Länder hätten sich bereit erklärt, sie | |
aufzunehmen, hieß es. Arabischen Medienberichten zufolge könnten sie nach | |
Katar, Jordanien oder in die Türkei übergestellt werden. Einige könnten | |
auch nach Europa gehen, hieß es. | |
Während in der ersten Phase in der vergangenen Woche vor allem Frauen und | |
Jugendliche entlassen wurden, sind unter den nun freigelassenen auch | |
verurteilte Mörder. Nicht alle von ihnen wurde daher eine Rückkehr ins | |
Westjordanland oder den Gazastreifen erlaubt. Diejenigen, die weiterhin als | |
Gefahr für Israels Sicherheit gelten, sollen in anderen Ländern Aufnahme | |
finden. (dpa) | |
## „Große Sorgen“ um letzte zwei Kinder unter Geiseln | |
Die israelische Armee macht sich nach eigenen Angaben „große Sorgen“ um die | |
letzten beiden Kinder, die noch von der Hamas als Geiseln im Gazastreifen | |
festgehalten werden. Der Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Samstag, | |
Israel sei sehr besorgt über das „Schicksal“ von [1][Kfir und Ariel Bibas] | |
und bestehe auf der Freilassung der Kinder. Der zweijährige Kfir und sein | |
fünfjähriger Bruder Ariel, die zusammen mit ihrer Mutter Shiri Bibas in den | |
Gazastreifen verschleppt wurden, sind die jüngsten Geiseln der | |
radikalislamischen Hamas. | |
Die beiden rothaarigen Brüder sind für viele Menschen in Israel ein Symbol | |
für das schlimme Schicksal der Geiseln im Gazastreifen geworden. Kfir war | |
erst gut acht Monate alt, als er am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz | |
im Süden Israels entführt wurde. Sein Bruder Ariel war zum Zeitpunkt seiner | |
Entführung vier Jahre alt. Das Bild ihrer Entführung im Arm ihrer | |
verzweifelten Mutter ging damals um die Welt. | |
Die Hamas hatte bereits im November 2023 behauptet, dass Kfir, Ariel und | |
Shiri Bibas bei einem Luftangriff der israelischen Armee getötet worden | |
seien. Israel hat dies jedoch nie bestätigt. (afp) | |
## Scholz und Baerbock begrüßen Freilassung israelischer Geiseln | |
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und [2][Außenministerin Annalena Baerbock | |
(Grüne)] haben die Freilassung weiterer israelischer Geiseln durch die | |
radikalislamische Hamas im Gazastreifen begrüßt. Die Bundesregierung freue | |
sich mit den Freigelassenen und ihren Familien, erklärte Scholz am Samstag | |
auf der Onlineplattform X. „Aber es befinden sich weitere Frauen und Männer | |
in Geiselhaft“, fügte er hinzu. „Auch sie müssen freikommen!“ | |
Auch Baerbock begrüßte auf X die Freilassung der vier jungen Frauen, die | |
„nach 477 Tagen in der Hölle endlich aus den Händer der Hamas-Terroristen“ | |
freigekommen seien. Es müsse alles getan werden, „dass der Waffenstillstand | |
hält und alle Geiseln freikommen“. Sie denke an die Familien, „die weiter | |
um die Freilassung ihrer Liebsten bangen müssen – darunter auch weiterhin | |
Deutsche“. Die Bundesregierung stehe mit all ihren Bemühungen an ihrer | |
Seite. (afp) | |
## Israel lässt Häftlinge nach Geisel-Übergabe frei | |
Nach der Freilassung von vier israelischen Geiseln durch die Hamas hat | |
Israel gemäß dem Gaza-Abkommen Berichten zufolge damit begonnen, 200 | |
Palästinenser aus der Haft zu entlassen. Palästinensischen Angaben zufolge | |
wurden rund 130 Häftlinge nach Ramallah im Westjordanland gebracht. Dort | |
warten demnach ihre Familien auf sie. | |
Rund weitere 70 palästinensische Gefangene seien auf dem Weg nach Ägypten. | |
Sie werden gemäß dem Abkommen wegen ihrer schweren Straftaten ins Ausland | |
gebracht. Die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtete, die Häftlinge seien | |
am Grenzübergang Kerem Schalom im südlichen Gazastreifen angekommen. Von | |
dort sollen sie zum Grenzübergang Rafah gebracht und nach Ägypten | |
überstellt werden, meldete der staatsnahe ägyptische Fernsehsender | |
Al-Kahira. Viele werden von dort aus Berichten zufolge in andere Staaten | |
wie Katar und die Türkei weiterreisen. | |
[3][Das Abkommen] sieht vor, dass Israel für jede freigelassene Soldatin 50 | |
palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlässt, darunter | |
30 Personen, die eine lebenslange Haftstrafe verbüßen. | |
Unter den am Samstag freikommenden Häftlingen ist israelischen Medien | |
zufolge auch Wael Kassem, der an Bombenanschlägen in Israel mit Dutzenden | |
Toten beteiligt gewesen sein soll. (dpa) | |
## Busse mit palästinensischen Häftlinge verlassen israelische Gefängnisse | |
Von zwei israelischen Gefängnissen sind am Samstag Busse mit freigelassenen | |
palästinensischen Häftlingen abgefahren. Wie Journalisten der | |
Nachrichtenagentur AFP berichteten, verließen die Busse das Ofer-Gefängnis | |
im besetzten Westjordanland und das Ktziot-Gefängnis in der Negev-Wüste. | |
Israel will nach Angaben aus Palästinenserkreisen im Laufe des Tages | |
insgesamt 200 palästinensische Häftlinge im Austausch für vier junge Frauen | |
freilassen, die am Vormittag von der Hamas im Gazastreifen freigelassen | |
worden waren. (afp) | |
## Laut Islamischem Dschihad lebt weibliche Geisel noch | |
Die weibliche Geisel im Gazastreifen, die nach Angaben der israelischen | |
Regierung eigentlich an diesem Samstag freikommen sollte, soll nun kommende | |
Woche freigelassen werden. Das sagte ein Vertreter der | |
Extremisten-Organisation „Islamischer Dschihad“ der Deutschen | |
Presse-Agentur. Die Frau lebe und werde im Rahmen der Vereinbarung über die | |
Freilassung palästinensischer Häftlinge für Geiseln freikommen, hieß es. | |
Der Fernsehsender Kanal 12 berichtete, dass Israel von den Terrorgruppen im | |
Gazastreifen Beweise verlangen könnte, dass die Frau tatsächlich noch am | |
Leben ist. | |
Die israelische Regierung hatte in einer Stellungnahme erklärt, die | |
Freilassung der Zivilistin sei an diesem Samstag erwartet worden. | |
Stattdessen wurden vier Späherinnen der Armee freigelassen. Ehe die Frau | |
nicht frei komme, dürften die Bewohner des Gazastreifens nicht in den | |
Norden des Gebiets zurückkehren, hieß es in der Mitteilung des Büros von | |
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter. | |
Zuvor hatte Armeesprecher Daniel Hagari der Hamas vorgeworfen, die | |
Vereinbarungen über die Freilassung von Geiseln verletzt zu haben. Danach | |
sollte die Freilassung von Zivilistinnen Vorrang vor Soldatinnen haben. | |
(dpa) | |
## Israelischer Präsident heißt freigelassene Geiseln willkommen | |
Der israelische Präsident Izchak Herzog hat vier am Samstag aus der | |
Geiselhaft der Hamas entlassene israelische Soldatinnen nach ihrer Rückkehr | |
willkommen geheißen. „Ihr seid Helden“, schrieb er in einem Beitrag auf der | |
Plattform X. Der 64-jährige Staatschef wünschte den Frauen eine gute | |
Genesung. „Eine ganze Nation weint und freut sich in diesem Moment mit | |
euch. Wir sind überglücklich, euch Lächeln und endlich wieder mit euren | |
wundervollen Familien vereint zu sehen.“ | |
In Gedanken sei man aber auch bei all den anderen Familien, die um ihre | |
Angehörigen bangten, die noch nicht zurückgekehrt seien. Die Nation werde | |
„nicht ruhen“, bis alle Geiseln „aus der Hölle der Gefangenschaft in Gaz… | |
zurückgekehrt seien. (ap) | |
## Israelischer Militärsprecher kritisiert Geiselvorführung durch Hamas | |
Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hat die Hamas für ihr Verhalten | |
bei der der Freilassung von vier israelischen Soldatinnen am Samstag | |
kritisiert. Er sprach von einer „zynischen“, öffentlichen Zurschaustellung | |
der jungen Frauen in der Stadt Gaza vor deren Übergabe an das Rote Kreuz. | |
Die freigelassenen Geiseln seien nun „in unseren Händen“ und auf dem Weg | |
nach Hause. | |
Er unterstrich, Israel sei besorgt über das Schicksal der zwei jüngsten | |
Hamas-Geiseln Kfir und Ariel Bibas und deren Mutter Schiri. Kfir wurde in | |
diesem Januar in Gefangenschaft zwei Jahre alt. Die Armee sei entschlossen, | |
alle Geiseln nach Hause zu bringen, sagte Hagari. (ap) | |
## Angehörige jubeln über Geisel-Freilassung | |
Die Angehörigen der vier aus Hamas-Gefangenschaft freigelassenen | |
Soldatinnen sind angesichts der Rückkehr der Frauen sehr glücklich. Die | |
Regierung veröffentlichte Aufnahmen, die zeigen, wie die Eltern jubeln und | |
vor Freude schreien, während sie Aufnahmen der Übergabe ihrer Töchter an | |
die israelische Armee sehen. Sie trafen die jungen Frauen kurz danach. | |
Die Familie von Naama Levy erklärte noch vor dem Wiedersehen mit der | |
20-Jährigen, sie sei „überglücklich und tief bewegt“ darüber, Naama sta… | |
und auf dem Weg in die Heimat zu sehen. „Unsere Herzen sind bei den | |
Familien, die noch auf ihre Liebsten warten“, fügten sie hinzu. „Wir werden | |
nicht ruhen, bis die letzte Geisel zurückkehrt.“ | |
Auch die Schwester von [4][Daniela Gilboa], Noam Gilboa, äußerte sich | |
erleichtert. Als Gerüchte, dass ihre Schwester tot sei, aufgekommen seien, | |
sei sie zusammengebrochen, sagte sie der Nachrichtenseite ynet. Nun seien | |
ihre Sorgen überwunden. | |
Vor zwei Monaten hatte die Hamas mitgeteilt, eine in den Gazastreifen | |
entführte Israelin sei bei einem Angriff der israelischen Armee getötet | |
worden. Sie verbreitete auch Aufnahmen, die unter anderem ein Tattoo der | |
getöteten Geisel zeigen sollen. Damals gab es Berichte, es handle sich um | |
Daniela Gilboa. Israel bestätigte diese Behauptung nicht. (dpa) | |
## Vier israelische Soldatinnen freigelassen | |
Die Hamas hat am Samstag im Gazastreifen vier weitere israelische Geiseln | |
an das Internationale Rote Kreuz übergeben. Die Soldatinnen wurden [5][in | |
Militärkleidung auf einer Bühne auf einem zentralen Platz in der Stadt Gaza | |
einer wartenden Menschenmenge vorgeführt] und dann übergeben, wie ein | |
Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Hamas hatte Daniella | |
Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy während ihrer Terrorattacke | |
auf Israel am 7. Oktober 2023 in der Militärbasis Nahal Oz | |
gefangengenommen, die für die Beobachtung des Gazastreifens zuständig war. | |
Während der Übergabe der Frauen [6][befanden sich auf dem Platz dutzende | |
Kämpfer der militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer | |
Dschihad], die sich zuvor dort versammelt hatten. Die größtenteils in | |
Kampfuniformen gekleideten Männer stellten sich in Reihen auf und trugen | |
Sturmgewehre und Granatwerfer. Zahlreiche Bewohner des Gazastreifens hatten | |
sich ringsum als Schaulustige versammelt. | |
Ob die Frauen aus freien Stücken oder unter Drohungen auf der Bühne den | |
Menschen zuwinkten, war unklar. Nachdem sie in die Fahrzeuge des Roten | |
Kreuzes eingestiegen waren, verließ diese den Platz. Inzwischen sind die | |
Soldatinnen in der Obhut der israelischen Armee. Die Frauen werden nun von | |
einer Spezialeinheit nach Israel gebracht, wie das Militär mitteilte. Dort | |
sollten sie ärztlich untersucht werden. Gleichzeitig wurde zum Respekt vor | |
der Privatsphäre der Frauen und ihrer Familien aufgerufen. | |
Die Freilassung ist die zweite im Rahmen des Mitte Januar abgeschlossenen | |
Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas. Im Austausch für die | |
vier Frauen will Israel nach Angaben aus Palästinenserkreisen 200 | |
palästinensische Häftlinge freilassen. | |
[7][Am vergangenen Sonntag war es bei der Übergabe von Geiseln zu | |
chaotischen Szenen gekommen], eine Menschenmenge war den für die | |
Geiselübergabe bestimmten Fahrzeugen äußerst nah gekommen. Offenbar um dies | |
zu verhindern, bildeten die palästinensischen Kämpfer diesmal eine | |
Menschenkette um den Platz herum, um die Schaulustigen fernzuhalten. | |
(afp/dpa) | |
## Noch 26 Geiseln sollen in der ersten Phase freikommen | |
Wie der Nachrichtenagentur AFP aus Kreisen von Hamas und Islamischem | |
Dschihad mitgeteilt wurde, waren rund 200 Kämpfer der militärischen Flügel | |
beider Organisationen – der Al-Kassam-Brigaden und der Al-Kuds-Brigaden – | |
im Einsatz. Die Kämpfer standen vor und auf einer Bühne vor einem | |
Einkaufszentrum in Gaza, von dem eine riesige Palästinenserfahne hing. Über | |
den Kämpfern hingen Wimpel mit der Palästinenser- und der Hamas-Fahne. In | |
der Nähe standen zahlreiche Pickups mit aufgesetzten Waffen. | |
Nun verbleiben noch 26 israelische Geiseln, die in der ersten Phase des | |
Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassen werden | |
sollen. Ihre Namen wurden veröffentlicht, allerdings ist nicht bekannt, in | |
welcher Reihenfolge sie freigelassen werden. | |
In dieser ersten, 42-tägigen Phase, sollen insgesamt 33 israelische Geiseln | |
sowie nach ägyptischen Angaben insgesamt etwa 1900 palästinensische | |
Häftlinge freikommen. [8][Zudem werden die Hilfslieferungen in den | |
Gazastreifen verstärkt.] | |
Den Krieg im Gazastreifen hatten die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen | |
mit ihrer Terrorattacke auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Dabei | |
wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln | |
wurden in den Gazastreifen verschleppt. Aktuell sollen sich dort noch 91 | |
der Verschleppten befinden, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen | |
Armee tot. | |
Israel ging seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. | |
Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten | |
Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als | |
47.280 Menschen getötet. (afp/dpa) | |
25 Jan 2025 | |
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