| # taz.de -- Pro-Auto-Plan der FDP: Freie Fahrt und für umme parken | |
| > Die Liberalen wollen Autofahren in Städten attraktiver machen. Die Grünen | |
| > kontern – und fordern Technologieoffenheit. | |
| Bild: Haben der FDP schon im Juni 2023 die Rote Karte für ihre Verkehrspolitik… | |
| Berlin afp | Die FDP will das Autofahren in Innenstädten wieder attraktiver | |
| machen. Am Montag wolle die Parteispitze ein Pro-Auto-Programm | |
| verabschieden, das entweder kostenloses Parken oder eine Park-Flatrate | |
| vorsehe, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Bild | |
| am Sonntag (BamS). „Wir brauchen keine Anti-Auto-Politik“, sagte | |
| FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der Zeitung. Die Grünen werfen der FDP | |
| Einseitigkeit in der Verkehrspolitik vor. | |
| Ein FDP-Sprecher bestätigte der AFP, dass das Präsidium der Liberalen am | |
| Montag ein Programm mit dem Fokus auf Autos verabschieden will. Laut BamS | |
| fordert das Beschlusspapier, dass die Kommunen mehr Autos in die | |
| Innenstädte locken, indem sie Parken kostenlos machen. Alternativ solle | |
| nach den Plänen der FDP ein günstiges, deutschlandweites Flatrate-Parken | |
| [1][nach dem Vorbild des 49-Euro-Bahntickets] eingeführt werden. | |
| Gleichzeitig wolle die Partei, dass weniger Fahrradstraßen und | |
| Fußgängerzonen eingerichtet werden und wenn, dann nur noch mit direkter | |
| Beteiligung der Bürger:innen. Mithilfe von Digitalisierung solle der | |
| Autoverkehr mit grünen Wellen flüssig geleitet werden. Es handle sich um | |
| einen expliziten Gegenentwurf zur Partei Die Grünen, berichtet die BamS. | |
| Die FDP stelle sich „aktiv gegen eine grüne Politik der Bevormundung“, | |
| sagte demnach Djir-Sarai. | |
| ## Sicher zu Fuß, mit dem Rad, Bus und Bahn | |
| „Die Bundes-FDP sollte keine billigen Einseiter verfassen, sondern mit | |
| ihrem Finanz- und Verkehrsministerium etwas vorlegen, das Hand und Fuß | |
| hat“, konterte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, | |
| Stefan Gelbhaar, im Gespräch mit der AFP. | |
| Dazu gehöre auch „Technologieoffenheit“: Auch zu Fuß, mit Rad, Bus und Ba… | |
| müssten sich die Bürger:innen „gut und [2][sicher fortbewegen können]“. | |
| Bessere Sharing-Angebote könnten „mehr Menschen dann zum Auto verhelfen, | |
| wann und wo sie es brauchen, Parken inklusive“, sagte Gelbhaar weiter. | |
| Zudem müsse der Fokus auf emissionsfreien Fahrzeugen liegen, um die | |
| Luftqualität zu verbessern. | |
| Nach Angaben der BamS bekennt sich die FDP in dem Beschlusspapier auch | |
| [3][ausdrücklich zum Motorsport], der ein Innovationsturbo für den | |
| Automobilsektor sei. | |
| 11 Aug 2024 | |
| ## LINKS | |
| [1] /Freifahrt-fuer-Schuelerinnen/!6023106 | |
| [2] /Stefan-Gelbhaar-ueber-Verkehrssicherheit/!5994863 | |
| [3] /Stadion-fuer-Motorradrennen-auf-dem-Land/!6017598 | |
| ## TAGS | |
| Verkehrswende | |
| FDP | |
| Fahrrad | |
| klimataz | |
| Autoindustrie | |
| Stefan Gelbhaar | |
| Christian Lindner | |
| ADAC | |
| Schwerpunkt Radfahren in Berlin | |
| Schwerpunkt Radfahren in Berlin | |
| Carsharing | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Rollback beim Verkehr in Berlin: Die Lindnerstraße | |
| CDU und SPD machen es ihm einfach. Christian Lindner will Berlin als | |
| Teststrecke für die Freiheitlich Demokratische Porscherepublik. Eine | |
| Realsatire. | |
| Vorstoß für Park-Flatrate: FDP leitet den Auto-Wahlkampf ein | |
| Mit Äußerungen gegen das Bürgergeld und fürs Autofahren versuchen sich die | |
| Liberalen zu profilieren. Kritik kommt auch von unerwarteter Seite | |
| Sternfahrt für Radschnellwege: „Wir sind laut, bis ihr baut!“ | |
| Vor dem Roten Rathaus demonstrieren Radfahrer*innen gegen die | |
| Verkehrspolitik des Senats. Der will die Planung von Radschnellwegen | |
| beenden. | |
| Fahrradstraße selbst gemacht: Nicht jeder Fake ist falsch | |
| Aktivist*innen von Sand im Getriebe sprühen Pop-Up-Bikelane auf der | |
| Berliner Allee, um auf den Unwillen der CDU bei der Verkehrswende | |
| aufmerksam zu machen. | |
| Grüne sehen Verkehrswende in Gefahr: Osnabrück sucht Parkplätze | |
| In Osnabrück parken Autos des städtischen Carsharing-Anbieters auch auf | |
| privaten Grundstücken. Die Chance, das zu ändern, hat die Stadt nun | |
| vergeben. |