Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Pannenarme E-Autos: Weniger Teile, weniger kaputt
> Wer sich unbedingt ein Auto kaufen will, sollte einen Stromer wählen. Das
> ist nicht nur ökologischer, mit einem E-Auto hat man auch weniger Pannen.
Bild: Weniger Teile, weniger Reparaturen dank Elektrobatterie
Es klingt fast wie eine Binse – und überrascht doch in dieser Klarheit:
[1][Verbrennerfahrzeuge] sind deutlich pannenanfälliger als Elektroautos.
Mit Ökostrom haben sie nicht nur keine Emissionen, sondern auch keinen
Auspuff, kein Getriebe, weder eine Kupplung noch einen Anlasser. Nichts
davon kann ausfallen.
Weniger Teile, weniger kaputt: Der ADAC registrierte bei Verbrennern im
vergangenen Jahr 6,4 Pannen auf 1.000 Fahrzeuge. [2][Stromer waren weniger
als halb so anfällig wie Benziner oder Diesel,] sie hatten nur 2,8 Pannen
auf 1.000 Fahrzeuge. Dabei wurden nur Autos verglichen, die im Jahr 2021
erstmals zugelassen wurden. Der ADAC ist sich zwar noch nicht endgültig
sicher, ob Strom als Antriebsstoff das herkömmliche Benzin und Diesel
schlägt. Aber er mutmaßt, dass die E-Autos noch besser werden könnten, wenn
die Kinderkrankheiten behoben sind.
Das sind Nachrichten, die für [3][die Verkehrswende] wie gerufen kommen.
Denn die lahmt. Mit 10 Milliarden Euro wurden seit 2016 allein in
Deutschland 2,1 Millionen Elektrofahrzeuge subventioniert. Seit Ende des
vergangenen Jahres aber die Tausende Euro schweren Prämien für den Kauf
eines E-Autos abgeschafft wurden, stottert der Absatz gewaltig. [4][Das
Ziel der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf die Straße zu
bringen], scheint irrwitzig weit weg.
Und nicht nur in Deutschland gibt es Probleme: Elektropionier Tesla
kündigte sogar unlängst an, die Belegschaft zu reduzieren. Da kommt ein
Kaufargument wie das der Zuverlässigkeit gerade recht. Werbung hat die
Industrie mit der Nutzerfreundlichkeit der E-Kisten bislang kaum gemacht:
Dort sind viele Ingenieure und Manager der alten Stinkertechnologie
verhaftet – das Potenzial des Neuen wird verkannt.
Deshalb hier noch mal zum Nachlesen: LiebeR KonsumentIn, wenn es schon
unbedingt ein eigenes Fahrzeug sein muss, dann am besten ein elektrisches:
[5][Ladesäulen gibt es weitaus mehr], als manche denken. Mit grünem Strom
fahren Sie fürs Klima! Die Kleinen sind nachhaltiger, günstiger – und viel
seltener in der Werkstatt als befürchtet.
30 Apr 2024
## LINKS
[1] /Kraftstoffverbrauch-bundesweit/!5998899
[2] /E-Autos-besser-bei-ADAC-Pannenstatistik/!6007907
[3] /Verkehrsminister-droht-mit-Fahrverboten/!6004125
[4] /Konkurrenz-auf-EU-Automarkt/!6001513
[5] /Studie-ueber-Elektromobilitaet/!6003200
## AUTOREN
Kai Schöneberg
## TAGS
Verkehr
Auto-Branche
Diesel
Elektroauto
Panne
E-Autos
Schwerpunkt Klimaproteste
Tesla
Verkehr
Schwerpunkt Klimawandel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Batterieindustrie in der EU: Sterbehilfe für die Autobranche
Um fit für das Elektrozeitalter zu werden, muss sich die Autobranche
Know-how für die Batterieherstellung aneignen. Das passiert in der EU zu
wenig.
Erste große Aktion von „Disrupt Tesla“: Campen gegen größeres Teslawerk
Für kommendes Wochenende rufen Klimaaktivist*innen zu Protesten in
Grünheide auf. Das Bündnis „Disrupt“ will die E-Auto-Fabrik dort
blockieren.
Symposium von Tesla-Kritiker:innen: Auf dem Highway in die Teslokratie
Um Tech-Milliardäre zu hofieren, werfen Politiker:innen demokratische
Grundsätze über Bord. Dabei braucht es gerade in der Wirtschaft Demokratie.
Umkämpfter E-Automarkt: Tesla will 14.000 Stellen streichen
Der Markt für Elektroautos läuft gerade nicht gut. Auch nicht für Pionier
Tesla: Medienberichten zufolge sollen selbst in Grünheide Jobs wegfallen.
Zu wenig neue Elektroautos: Ziel der Bundesregierung floppt
Im vergangenen Jahr sind nur knapp 400.000 neue Elektroautos zugelassen
worden. Damit werden die Pläne der Bundesregierung immer utopischer.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.