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# taz.de -- AfD-Mitarbeiter wegen Spionage verhaftet: Seidenstraße in die Part…
> Die Beziehungen von AfD-Politiker:innen zu China und Russland sind eng.
> Daher ist es unglaubwürdig, beim Spionageverdacht jetzt ahnungslos zu
> tun.
Bild: Die selbsternannten „Patrioten“ der AfD pflegen Verbindungen zu autor…
Es mag auf den ersten Blick verwirrend scheinen, dass sich selbsternannte
„Patrioten“ der AfD mutmaßlich von Russland oder China kaufen lassen und
sich für scheinbar „fremde“, gar „ausländische“ Interessen einsetzen.
Tatsächlich ist es aber folgerichtig: Die extrem rechte Partei versucht wie
die meisten der autoritären Formierungen mit allen Mitteln, die offene
Gesellschaft zu bekämpfen. Sie will die westliche Liberalität mit all ihren
Minderheitenrechten abschaffen sowie Menschenrechte und Demokratie
aushöhlen.
Verbündete dafür finden sich derzeit besonders leicht in Russland und
China. Die [1][Verhaftung des Mitarbeiters Jian G.] von AfD-Spitzenkandidat
Maximilian Krah wegen mutmaßlicher Spionage für China in einem besonders
schweren Fall ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Auch Krahs Handlungen
sprechen für sich: Er setzte sich [2][parlamentarisch für Chinas Interessen
ein], nannte Berichte über Internierungslager für Uiguren
„Gruselgeschichten“ und [3][verbreitete Putin-Propaganda über russische
Desinformationsplattformen] im hybriden Krieg gegen die Bundesrepublik und
die EU.
Krah selbst half bei der Vernetzung für chinesische Einflussnahme –
gemeinsam [4][mit seinem Mitarbeiter G.] Insofern ist es komplett
unglaubwürdig, wenn Krah angesichts der Verhaftung seines Mitarbeiters den
Ahnungslosen mimt.
## Enge Verbindungen zu autoritären Regimen
Tatsächlich ist die AfD-Parteizentrale einer von vielen Wegposten auf
Chinas „Neuer Seidenstraße“, dem hegemonialen Megaprojekt der
Einparteiendiktatur. Denn auch die AfD-Bundesvorsitzenden pflegen enge
Verbindungen zu autoritären Regimen. Tino Chrupalla [5][feierte während des
Ukrainekriegs] in der russischen Botschaft und Alice Weidel hat nicht nur
Moskau besucht, sondern auch für die Bank of China gearbeitet und in Peking
gelebt. In chinesischen Staatsmedien wird sie [6][als Politstar gefeiert].
Kein Wunder also, dass die AfD ganz offen im Europaprogramm eine „offensive
Beteiligung“ an Chinas neuer Seidenstraße fordert.
All das zeigt, wohin die Reise geht, sollte die AfD auch hierzulande
Machtmittel an die Hand bekommen. Sie würde den autoritären Umbau
vorantreiben, ganz im Sinne von China und Russland. Das sollten sich vor
allem diejenigen Konservativen vor Augen führen, die sich im (heimlichen)
Dauerflirt mit der extrem rechten Partei befinden und lieber heute als
morgen mit der AfD koalieren würden.
23 Apr 2024
## LINKS
[1] /Spionageverdacht-gegen-Krah-Mitarbeiter/!6006484
[2] https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100247784/a…
[3] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/verdaechtiges-internetportal-voi…
[4] https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/china-xi-jinping-afd-m…
[5] /Gerhard-Schroeder-bei-russischem-Empfang/!5930543
[6] https://www.handelsblatt.com/politik/international/weidel-und-wagenknecht-w…
## AUTOREN
Gareth Joswig
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