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# taz.de -- Nach Enthüllungen über Deportationspläne: Zehntausende protestie…
> Auch am Dienstag sind wieder vielerorts Menschen gegen Rechtsextremismus
> auf die Straße gegangen. Allein in Darmstadt kamen rund 17.000 zusammen.
Bild: Gegen den Rechtsextremismus der AfD. Demonstrierende in Darmstadt am Dien…
Berlin dpa | Deutschlandweit sind am Dienstag Zehntausende Menschen
[1][gegen den Rechtsextremismus] der AfD auf die Straße gegangen. Rund
17.000 Demonstrierende waren es [2][nach Angaben der Polizei] allein im
hessischen Darmstadt. Die Kundgebung sei friedlich verlaufen, sagte eine
Sprecherin der Polizei am Abend. Auf zahlreichen Schildern und
Transparenten stand unter anderem: „Für die Demokratie – Gegen
Rechtsextremismus“ und „Hass ist keine Meinung“.
Zu der Versammlung hatte es zwei unterschiedliche Aufrufe gegeben, einen
unter dem Motto „für Rechtsstaat und Demokratie“ von einem breiten
bürgerlichen Bündnis, unter anderem von Grünen, CDU, SPD, FDP, der
evangelischen sowie der katholischen Kirche, und einen unter dem Motto
„Demonstration gegen den Faschismus“ von mehreren Gewerkschaften und dem
Darmstädter Bündnis gegen Rechts.
Rund 5.000 Menschen wurden am frühen Abend bei einer Kundgebung in
Heilbronn gezählt, es habe aber noch Zulauf gegeben, sagte ein
Polizeisprecher. In Rottenburg gingen nach Angaben der Polizei rund 4.000
Menschen auf die Straße. Ebenfalls etwa 4.000 Teilnehmer hatte eine
Demonstration im bayerischen Freising. Sie verlief einem Polizeisprecher
zufolge friedlich.
In Eitorf westlich von Bonn zogen laut Polizei rund 3.000 Menschen unter
dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ vom Bahnhof zum Marktplatz. Der Aufzug
wurde demnach als Reaktion auf eine gleichzeitig stattfindende
Dialogveranstaltung der AfD angemeldet.
In Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin nahmen laut
Schätzungen der Polizei zu Beginn 2.500 Menschen an einer Demonstration
teil. Dazu aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften,
Parteien und Vereinigungen.
Am vergangenen Wochenende hatten nach Polizeiangaben in ganz Deutschland
[3][mehr als 900.000 Menschen gegen Rechtsextremismus] und für den Schutz
der Demokratie demonstriert.
Auslöser für die Proteste waren Enthüllungen des Recherchezentrums
Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem
einige AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr
konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten. Der frühere Kopf
der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner,
hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen.
Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass
eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll
– auch unter Zwang.
24 Jan 2024
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