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# taz.de -- Streik im Nahverkehr mit Klima-Bündnis: Busse, U- und Straßenbahn…
> In Deutschland streiken am Freitag die Beschäftigten des Nahverkehrs.
> Fridays for Future will sich jetzt im neuen Bündnis solidarisch zeigen.
Bild: Bestreiktes Busdepot der Dresdner Verkehrsbetriebe am 2. Februar
Belin taz | Diesmal kämpfen sie nicht alleine. Für diesen Freitag hat die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu einem bundesweiten Warnstreik im
Nahverkehr aufgerufen, um in den bisher erfolglosen Tarifverhandlungen
neuen Druck aufzubauen. Die Beschäftigten der kommunalen Verkehrsbetriebe
kämpfen für neue Tarifverträge. Von Land zu Land unterscheiden sich zwar
die Forderungen, [1][doch im Kern sind sie sich einig]: Es geht ihnen um
bessere Arbeitsbedingungen.
Und womöglich könnte es am Streikposten etwas voller werden als bisher.
[2][Fridays-for-Future-Aktivist*innen wollen sich solidarisch zeigen], mit
einem offenen Ohr und mit Verpflegung für die Streikenden. Zudem wollen sie
mit Social-Media-Kampagnen „versuchen, die allgemein negative Stimmung
gegen Streiks ein wenig aufzulösen“, erklärt Daryah Sotoodeh von Fridays
for Future. Stehen nach all den Streiks der letzten Wochen diesmal Busse,
Straßen- und U-Bahnen still, könnte das Unverständnis auslösen. Viele
Menschen betrifft der Streik im Nahverkehr besonders, insbesondere
Rentner*innen wie auch Schüler*innen und Menschen mit Behinderung.
Unter der Prämisse, dass die Verkehrswende nur gemeinsam mit den
Beschäftigten gelingen kann, hatten Fridays for Future und Verdi im
vergangenen Jahr das Bündnis [3][Wir fahren zusammen] aufgebaut. In einer
Petition fordert das Bündnis schon länger Investitionen von jährlich 16
Milliarden Euro für die sozial gerechte Verkehrswende, bessere
Arbeitsbedingungen und mehr Personal im Nahverkehr.
Auch bei Greenpeace ging die Petition um. Der internationale Umweltverband
wie auch der BUND vertreten die Ansicht, dass gute Arbeitsbedingungen und
eine erfolgreiche Verkehrswende zusammenhängen: Zuverlässiger ÖPNV, gute
Arbeitsbedingungen, günstige Ticketpreise und weiterer Ausbau – für die
[4][Mobilitätswende] hinge all das zusammen, erklärt
Greenpeace-Verkehrsexpertin Marissa Reiserer der taz. „Eins gegen das
andere auszuspielen, funktioniert nicht.“ Dennoch will sie nicht
missverstanden werden: „Das geht nicht gegen die Verkehrsunternehmen. Es
ist eine politische Frage, dass Verkehrsminister von Bund und Ländern
finanzielle Mittel zur Verfügung stellen müssen.“
Mit Ausnahme von Bayern gehen am Freitag viele kommunale Verkehrsbetriebe
bundesweit in den Streik, wenn unterschiedlich lange. Während die
Beschäftigten der Berliner Verkehrsgesellschaft ihre Arbeit lediglich bis
10 Uhr vormittags niederlegen wollen, streiken viele Verkehrsbetriebe über
den gesamten Freitag. Viele Busse in Schleswig-Holstein bleiben sogar von
Freitag bis Sonntag stehen.
2 Feb 2024
## LINKS
[1] https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++abd57506-9361-11ee-aeda-f97f3…
[2] /Mobilitaetswende/!5981850
[3] /Mobilitaetswende/!5981850
[4] /Mobilitaetswende/!t5251293
## AUTOREN
Adefunmi Olanigan
## TAGS
Schwerpunkt Fridays For Future
Verkehrswende
Mobilitätswende
Mobilität
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Streik
Öffentlicher Nahverkehr
ÖPNV
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