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# taz.de -- Bewegungstermine in Berlin: Ein bisschen Fluchthilfe leisten
> In Zeiten schwindender Empathie gegenüber dem Sterben an den EU-Grenzen
> ist Solidarität wichtig. Dabei helfen auch kleine Beiträge.
Bild: Antifaschistischer und antirassistischer Aktivismus ist wichtiger denn je…
An den Außengrenzen der EU [1][sterben fortwährend hunderte Menschen,] die
vor Krieg, Klimakrise und politischer Verfolgung fliehen. Statt in Not
geratenen Menschen zu helfen, werden Fliehende illegal zurückgewiesen und
Gewalttaten durch Grenzbeamte ausgesetzt. So berichten
Nichtregierungsorganisationen wie [2][Pro Asyl] seit Jahren von andauernden
Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Außengrenzen. Der Kampf
gegen die Entrechtung Geflüchteter scheint unüberwindbar und trotzdem kann
jede:r Einzelne einen kleinen Beitrag leisten, um die Situation für
schutzsuchende Menschen zu verbessern.
Eine kleine Gruppe von Freund:innen kocht zusammen in der B-Lage bei der
[3][Küfa – Shorba & Chubz] und sammelt Spenden, um Menschen ohne Papiere
finanziell zu unterstützen (Mittwoch, 5. Juli, Mareschstraße 1, 19.00 Uhr).
Beim [4][Mittwochscafé] in der Regenbogenfabrik werden Kaffee und
selbstgemachten Kuchen und sonstige Getränke serviert. Immer wieder finden
dort auch Veranstaltungen von Kinoabend bis Näh- und Stick-Workshop statt.
Die Einnahmen gehen an Menschen, die für ihr Bleiberecht kämpfen müssen
(Mittwoch, 5. Juli, Lausitzer Straße 22, 15.00 Uhr).
In Zusammenarbeit mit den Verein [5][querstadtein] leitet Jennifer Kamau
die Tour [6][How to Resist: the Refugee Movement in Kreuzberg]. Diese geht
am Oranienplatz los, der seit den 70er Jahren Mittelpunkt von politischen
Bewegungen und Widerstand gegen die deutsche Asylpolitik ist. Jennifer
Kamau ist seit Beginn dort aktiv. Ihre Tour führt an Plätzen, wie der
[7][2014 von Geflüchteten besetzte Gerhard-Hauptmann-Schule] vorbei, die zu
Symbolen dieser Bewegung geworden sind und wo Jennifer mit ihren
Mitstreiter:innen bis heute wirkt. Die Führung ist auf Englisch. Die
Teilnahme kostet 3 Euro. Wer teilnehmen möchte, schickt eine Mail mit
Angabe von Namen und Alter an [email protected]
(Donnerstag, 6. Juli, Oranienplatz (Kreuzberg), 18.00 Uhr).
Während sich die AfD zunehmend als „Rechtsaußen-Partei“ normalisiert und
sich Nazi-Strukturen verstetigen, [8][geraten Antifaschist:innen immer
mehr in das Visier staatlicher Repression]. Die Corona-Pandemie war und ist
ein personeller, organisatorischer sowie politisch-inhaltlicher Einschnitt,
den Antifaschist:innen in Berlin und Brandenburg zu spüren bekamen.
Wie ist der aktuelle Status Quo antifaschistischer Arbeit? Der [9][Antifa
Ratschlag 2023 Berlin/Brandenburg] will über zwei Tage hinweg informieren
und den Austausch fördern, gemeinsam analysieren, diskutieren und
mobilisieren. Dazu gehört auch die Antifa-Demo in Marzahn-Hellersdorf.
Infos zum kompletten Programm gibt es unter: [10][berlingegenrechts.de]
(Auftakt: Freitag, 7. Juli, Schule für Erwachsenenbildung (SFE),
Gneisenaustraße 2A, 18.00 Uhr).
4 Jul 2023
## LINKS
[1] /Nachrichtenmuedigkeit-in-Deutschland/!5931080
[2] https://www.proasyl.de/news/
[3] https://stressfaktor.squat.net/node/207968
[4] https://stressfaktor.squat.net/node/272875
[5] https://querstadtein.org/
[6] https://stressfaktor.squat.net/node/275269
[7] /Von-Gefluechteten-besetzte-Schule-in-Berlin/!5476619
[8] /Prozess-gegen-Lina-E/!5935556
[9] https://berlingegenrechts.de/2023/06/19/7-8-juli-antifa-ratschlag-2023/
[10] https://berlingegenrechts.de/
## AUTOREN
Desiree Fischbach
## TAGS
taz Plan
Kolumne Bewegung
Migration
Geflüchtete
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