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# taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Tanz die Resilienz
> Das Synthpop-Duo Minimal Schlager legt mit „Dance Is A Place Of
> Resilience“ ein Album voller Remixes vor. Ein All-Time-Pop-Klassiker
> sticht dabei hervor.
Bild: Geschwister musizieren: Francisco Parisi und Alicia Macanás sind Minimal…
Es ist erstaunlich, was das Synthpop-Duo mit dem maximal guten Namen
Minimal Schlager auf nur einem einzigen Album zusammenbringt. Es beginnt
mit einer unwahrscheinlichen und unwahrscheinlich guten
Dance-Dreampop-Version des Beatles-Klassikers „Tomorrow never knows“.
Weiter geht es mit einem repetitiven und hypnotischen Remix des eigenen
Songs „Euphoria“, in dem Synthesizer krautrockige Schleifen drehen.
Im Laufe des Albums folgen dann unter anderem noch eine Adaption ihrer
wavigen Pop-Ballade „Prayers“, die einem ein paar heilsame Zeilen mit auf
den Weg gibt („I'm gonna fix myself today/ I'm gonna leave my bed/ I'm
gonna eat and exercise/ It's gonna be a new beautiful life“) und eine
Coverversion von Kate Bushs „Running Up That Hill“, die im Vergleich zu der
Beatles-Adaption weitaus konventioneller ausfällt.
Minimal Schlager ist eine noch recht junge Band, sie besteht aus den
Geschwistern Alicia Macanás und Francisco Parisi und debütierte 2020 mit
einer Single. Das neue Album mit dem trefflichen Titel „Dance Is A Place Of
Resilience“ erschien vor wenigen Wochen, es enthält vor allem sehr
gelungene Remixes von Songs ihres Albums „Love, Sex & Dreams“ (2022),
Coversongs und auch ein wenig neu komponierte Musik.
Während Minimal Schlager sich zunächst auch an Italo Disco orientierten,
ist von dem leicht Schwülstigen dieses Genres jetzt wenig geblieben. Das
tut den Songs gut, die neun Tracks sind perfekte, düster angehauchte
Melodien zwischen New/Dark Wave, Eighties-Hochglanz-Pop und Krautrock. Für
den Sommer ist diese luftige, tanzbare Musik genau das richtige.
2 Jul 2023
## AUTOREN
Jens Uthoff
## TAGS
taz Plan
Kolumne Berlinmusik
Synthie-Pop
Neues Album
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Rockmusik
Punk
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