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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Ein Fest der Demokratie feiern
> 900 Barrikaden wurden in Berlin am 18. März 1848 errichtet. Zu Erinnerung
> an die Märzrevolution wird eine von ihnen wieder aufgebaut.
Bild: Gedenkfeier der „Historiale“ zum 160. Jahrestag 2008
Ein Kampf für die Demokratie! Zwei Schüsse lösen am Nachmittag des 18. März
1848 die Märzrevolution in Berlin aus. Die zuvor friedliche Stimmung der
Demonstrierenden auf dem Berliner Schlossplatz schlägt um. Überall werden
Barrikaden errichtet, neunhundert insgesamt. Hinter ihnen verschanzen sich
Revolutionär:innen, die sich gegen die preußische Armee zur Wehr setzen.
Über 300 Barrikadenkämpfer:innen verlieren ihr Leben. Das ist jetzt
175 Jahre her. Die Märzrevolution war Teil einer europaweiten Bewegung
gegen Fürstenwillkür und Absolutismus.
Zur Erinnerung an die Barrikadenkämpfe veranstaltet Kulturprojekte Berlin
das Berliner Wochenende für die Demokratie. Unter dem Motto “Auf den
Barrikaden“ erwartet Besucher:innen ein vielfältiges Programm mit
Führungen, Sonderausstellungen, Diskussionsrunden und künstlerischen
Interventionen. Am Samstag um 11 Uhr eröffnet die Regierende
Bürgermeisterin Franziska Giffey das Veranstaltungswochenende und lädt zum
ersten Stadtspaziergang ein. Entlang der “Route der Revolution“ zwischen
Friedrichsstraße und Humboldt Forum erzählen zehn Berliner
Revolutionär:innen ihre Geschichte. Gestaltet hat die historischen
Figuren Pop-Art-Künstler Jim Avignon. Am historischen Schauplatz der
Märzrevolution in der Friedrichstraße Ecke Jägerstraße soll eine zehn Meter
breite Barrikade an den Kampf für Freiheit und Demokratie erinnern.
Doch auch unter der Woche geht es revolutionär zu in Berlin. Die
Autorengruppe „Feminist Lab“ besteht aus sieben Aktivist:innen und
setzt sich für eine geschlechtergerechte Welt ein. In vier einfachen
Schritten zum Feministen, das verspricht „Das Buch, das jeder Mann lesen
sollte“. Die Buch-Launch-Party mit anschließender Diskussionsrunde ist
kostenfrei und findet am Montag im Gebäude der Friedrich-Ebert-Stiftung
statt. Einlass ist um 18 Uhr.
Am internationalen Tag gegen Polizeigewalt am Mittwoch veranstaltet die
Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt die Podiumsdiskussion „Go
Film The Police“. Dabei geht es um die Aufforderung, rassistische
Polizeigewalt zu filmen und aufzudecken. Die Gesprächsrunde findet um 18
Uhr im Nachbarschaftshaus Urbanstraße in Kreuzberg statt.
## Ukrainische Kunst im Krieg
Für Kunstinteressierte startet am Freitag die Austellung „Timeless.
Contemporary Ukrainian Art in Times of War“ im Bode-Museum. Gemälde,
Graphiken und Skulpturen von zehn ukrainischen Künstler:innen werden
dabei als Fotoreproduktionen gezeigt. Alle Werke sind zwischen 2014 und
2022 entstanden und reflektieren die dramatischen Veränderungen seit dem
sukzessiven Eindringen russischer Streitkräfte in das ukrainische
Staatsgebiet.
13 Mar 2023
## AUTOREN
Lea Fiehler
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Barrikaden
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