Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Gedenkstättenleiter gegen AfD-Höcke: Vorwurf Geschichtsrevisionis…
> Der Gedenkstättenleiter von Buchenwald wirft dem AfD-Politiker Björn
> Höcke Geschichtsrevisionismus vor. Auf Twitter zitiert er Aussagen von
> Höcke.
Bild: Nennt die „genauen Opferzahlen“ des Zweiten Weltkriegs „ein Politik…
Weimar/Erfurt dpa | Buchenwald-Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner
hat Thüringens umstrittenem AfD-Chef Björn Höcke wegen Äußerungen zur
Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg Geschichtsrevisionismus
vorgeworfen. Bezeichnend sei „das Amalgam aus nationalistischem
Geschichtsrevisionismus, Verschwörungslegenden, antiwestlichem
beziehungsweise antiliberalem Ressentiment und – ohne dass es direkt
angesprochen wird – Putin-Propaganda“, schrieb [1][Wagner am Montag auf
Twitter]. Dazu stellte der Historiker Screenshots von Höckes Äußerungen bei
Telegram.
Dort hatte der [2][Thüringer AfD-Landespartei- und Fraktionschef] ein Bild
von einem Skelett gepostet, im Hintergrund sind Ruinen einer Stadt im Licht
eines großen Feuers zu sehen. Darauf steht „Dresden 1945“ und „Wer seine
Geschichte vergisst, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“.
Höcke, dessen AfD-Landesverband vom Thüringer Landesverfassungsschutz als
gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, schrieb dazu: „Das Gedenken an
Kriegsverbrechen gegen Deutsche ist in unserem Land ein schwieriges Thema,
die genauen Opferzahlen sind ein Politikum.“ Die Erinnerung daran sei auch
deswegen heute „ein Tabu, weil man uns weismachen will, die Westalliierten
wären unsere Freunde und seien es schon immer gewesen“. Außerdem
[3][bezeichnete der AfD-Politiker] die Zerstörung der Stadt als „planmäßige
Vernichtung“. Der Historiker Wagner kritisierte, Höcke nutze bewusst diesen
auf die Schoah anspielenden Begriff.
Am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach legten britische und
US-amerikanische Bomber die Innenstadt von Dresden in Schutt und Asche.
Nach Erkenntnissen einer Expertenkommission wurden damals bis zu 25.000
Menschen getötet. Immer wieder missbrauchen auch Rechtsextreme das Gedenken
daran für ihre Zwecke und wollen mit Aufmärschen die Schuld Deutschlands am
Zweiten Weltkrieg relativieren.
14 Feb 2023
## LINKS
[1] https://twitter.com/JensChristianW1?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%…
[2] /Hoecke-droht-Aufhebung-der-Immunitaet/!5813924
[3] /AfD-Politiker-zitierte-SA-Losung/!5906821
## TAGS
Björn Höcke
NS-Gedenken
Geschichtsrevisionismus
Holocaust
Schwerpunkt AfD
Björn Höcke
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt AfD in Berlin
Schwerpunkt AfD in Berlin
Podcast „Bundestalk“
Schwerpunkt AfD
## ARTIKEL ZUM THEMA
Rechtsextremer AfD-Politiker: Anklage gegen Björn Höcke
Die Staatsanwaltschaft Halle hat Anklage gegen den AfD-Politiker erhoben.
Er soll 2021 im Wahlkampf eine verbotene SA-Losung benutzt haben.
Rechtsextreme Partei AfD auf Vormarsch: Es ist zu ruhig für 16 Prozent
Faschismus ist kein Gewitter, das von alleine vorüberzieht, meint unsere
Kolumnistin. Und plädiert dafür, den Erfolg der AfD endlich ernst zu
nehmen.
Demos in Dresden: Solidarität und Widerstand
Am Jahrestag des russischen Angriffskriegs zeigt Dresden seine
Unterstützung für die Ukraine. Aber auch die extrem rechte Szene marschiert
auf.
Nach rassistischer Attacke auf Frauen: Geldstrafe für AfD-Politiker
Kai Borrmann wurde wegen Beleidigung und einer Beißattacke verurteilt. Er
ist Partner der Soziologin Koppetsch, die als AfD-Erklärerin gilt.
AfD-Ergebnis bei der Berlin-Wahl: AfD bleibt pöbelnder Zuschauer
Die extrem rechte AfD hat auf mehr gehofft bei der Abgeordnetenhauswahl und
gewinnt vier Mandate dazu. Gewählt wird sie für ihren Rassismus.
Podcast „Bundestalk“: Alles, was rechts ist
Vor zehn Jahren wurde die AfD gegründet – und bewegt sich seitdem immer
weiter nach rechts. Welche Zukunft steht ihr bevor?
Politikwissenschaftler über 10 Jahre AfD: „Die AfD verrottet von unten“
Auch in der Opposition richtet die AfD Schaden an, sagt
Rechtsextremismusforscher Gideon Botsch. Er glaubt aber, dass die
Brandmauer hält.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.