| # taz.de -- Konzertempfehlungen für Berlin: Musik zum Hinhören | |
| > Julia Reidy stellt vertrackte Klänge in die Fläche, klangliche Spagate | |
| > liefert Teresa Riemann. Das Mohamad Zatari Trio stellt sein neues Album | |
| > vor. | |
| Bild: Mohamad Zatari Trio | |
| Jazzy und recht experimentell gestaltet Rudi Fischerlehner sein | |
| Schlagzeugspiel; seine gefühlt halbes Dutzend Hände stellt er in die | |
| Perkussionsdienste recht unterschiedlicher Projekt. Zusammen mit dem | |
| Gitarristen Olaf Rupp ist er XENOFOX, die beiden stellen am Freitag ihr | |
| neues Album „The Garden Was Empty“vor. | |
| Rupp zwingt nicht nur zum Hinhören, sondern auch zum Hingucken, weil er | |
| seine Gitarre in aufrechter Position hält – was er sich dem Vernehmen nach | |
| von chinesischen Lautenspielern abgeguckt hat. | |
| Musikalisch geht es bei ihnen schön ausufernd zu, zwischen Free Jazz und | |
| Rock, mit Schlagseite zum ersteren; eine offenes Herz für | |
| Avantgardistisches sollte man mitbringen. Zu erleben im | |
| [1][Jugend[widerstands]museum in der Friedrichshainer Galiläa-Kirch]e (3. | |
| 2., 20 Uhr, Eintritt auf Spendenbasis, Tickets 8–12 Euro). | |
| Dort spielt dann am Samstag das Mohamad Zatari Trio. Zatari ist Oud-Spieler | |
| stammt aus Aleppo und lebt aktuell in Rumänien. Seine beiden Mitstreiter | |
| bringen Instrumente aus ihren respektiven Heimatländern Iran und Indien | |
| mit, zusammen spielen sie Eigenkompositionen ebenso wie neu arrangierte | |
| traditionelle Stücke. | |
| Gerade erschien ihr Album “Istelahl“, was gleich mit zwei Berliner | |
| Release-Konzerten gefeiert wird. Am Samstag in der erwähnten | |
| [2][Galiläa-Kirche] (4. 2., 3.2., 20 Uhr, Eintritt auf Spendenbasis), | |
| [3][am Sonntag dann im Arkaoda] (5. 2., 20 Uhr, Tickets 12 Euro). Ebenfalls | |
| an beiden Abende dabei: das Duo Flocks. | |
| Am Samstag lockt auch mal wieder der Rote Salon in die Volksbühne. | |
| Beziehungsweise die in Berlin lebende Australierin Julia Reidy, die mit | |
| ihrer 12-seitigen Gitarren vertrackte, an- und abschwellende und dabei doch | |
| flächige Klänge schafft. Die sind häufig instrumental, manchmal aber auch | |
| von abstraktem Gesang begleitet und meist ziemlich toll. Zuletzt erschien | |
| ihr Album „World in World“ (4. 2., 21 Uhr, Tickets 14 Euro, [4][Tickets | |
| gibt es hier]). | |
| Und dann nochmal Trommelei! Endlich den Winter austreiben! Mit einer | |
| garantiert erlebenswertes Schlagzeug-Dreifach-Konzert. Zum einen mit Andi | |
| Haberl, der unter anderem zur Live-Band von The Notwist gehört, aber auch | |
| mit dem Andromeda Mega Express Orchestra unterwegs ist. | |
| Mit Teresa Riemann, die ein Faible für klangliche Spagate hat. So bringt | |
| sie etwa Chanson und atonaler Musik zusammen. Und mit Simon Popp, der heute | |
| solo unterwegs ist, aber auch in den Bands Roosevelt und Fazer spielt. Zu | |
| erleben am Freitag im ausland (10.2., 21 Uhr, [5][Tickets im Vorverkauf | |
| 13,20, an der Abendkasse 15 Euro]). | |
| 3 Feb 2023 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://widerstandsmuseum.de/kultur-am-dorfplatz | |
| [2] https://widerstandsmuseum.de/kultur-am-dorfplatz | |
| [3] https://www.facebook.com/events/1318605565349243/?active_tab=about | |
| [4] https://ticket.volksbuehne-berlin.de/eventim.webshop/webticket/bestseatsele… | |
| [5] https://www.koka36.de/popp+++teresa+riemann+++andi+haberl_ticket_153067.html | |
| ## AUTOREN | |
| Stephanie Grimm | |
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