Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Ende der Maskenpflicht im ÖPNV: Ins Private abgeschoben
> Die Maskenpflicht in den Öffis ist Vergangenheit. Das ist bedauerlich:
> Masken können Infektionen mit schweren Folgen verhindern.
Bild: Im ÖPNV gibt es zum Glück kein Maskenverbot; jede:r sollte also freiwil…
Hurra, Schluss [1][mit dem Maskennerv beim Bahnfahren]! Wer es jetzt noch
schafft, den Besuch von medizinischen Einrichtungen zu umgehen, diesen
letzten Bastionen der Maskenpflicht, der kann ab jetzt ziemlich leicht so
tun, als wäre alles wieder gut. Nun, die Sehnsucht nach einer Welt ohne
Corona ist sicher allen Menschen gemein.
Der Weg zum gemeinsamen Ziel war das Problem, und der wurde nun von denen
bestimmt, denen die Geduld ausging und die kein Interesse mehr an einer
solidarischen Vorgehensweise haben; die FDP tat sich hier besonders hervor.
Das ist sowohl politisch als auch gruppendynamisch alles im wenig
überraschenden Bereich. Trotzdem ärgerlich, gerade weil die Solidarität nur
wenig kosten würde.
Nun aber ist, für viele wunschgemäß, eine neue Ära erreicht: Corona wird
endgültig ins Private abgeschoben, in die individuelle Verantwortung.
Dorthin, wo Krankheiten gemeinhin ihren Platz haben. Wo es dann eben Pech
ist, wenn es einen erwischt und vielleicht länger und schwerer krank macht
als nur eine Woche. Das soll dann wohl als Schicksalsschlag gelten, ähnlich
einer Krebserkrankung und der dazugehörigen Frage „Warum gerade ich?“.
Nur wäre das Schicksal bei Corona eben weiterhin mit einfachen Kniffen
auszutricksen. Aber das Maskentragen in einem überfüllten Zugwaggon (oder
Luftfilter in Klassenzimmern, aber das ist ein anderes Thema) ist nun also
offiziell zu viel an gemeinsamen Regeln einer solidarisch handelnden
Gesellschaft.
Deutschland stand mit der Maskenpflicht längst allein da in Europa –
Gruppendynamik also auch auf Staatenebene: Wie will man den Unterschied der
eigenen Bevölkerung auf Dauer verkaufen, zumal wenn die Gefahr
gelegentlicher Ansteckung inzwischen weithin als neue Normalität akzeptiert
wird? Es war anscheinend nicht zu verhindern – und jetzt sind die, die auf
mehr Schutz angewiesen sind als andere, und solche, die sich [2][wegen
Langzeitfolgen] Sorgen machen, auf sich gestellt.
2 Feb 2023
## LINKS
[1] /Bayern-und-Sachsen-Anhalt/!5900255
[2] /Lungenfachaerztin-ueber-Long-Covid/!5906699
## AUTOREN
Anne Diekhoff
## TAGS
Schwerpunkt Coronavirus
Maskenpflicht
Infektionskrankheit
Atemschutzmasken
ÖPNV
GNS
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Corona und psychische Gesundheit: Nach der Pandemie
Die Coronapandemie hat bis heute Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche.
Die Regierung beschloss deshalb am Mittwoch ein Maßnahmenpaket.
Bilanzen der Coronapandemie: Endlich Maskenfall
Drei Jahre begleitete uns die Maske: beim Einkaufen, im Nahverkehr, in der
Schule. Nun bleibt sie noch in Krankenhäusern Pflicht. Drei Blicke zurück.
Maskenfreier Nahverkehr: Maskenpflicht in Bahnen beendet
Einige Länder hatten sie schon abgeschafft, jetzt läuft die Maskenpflicht
bundesweit aus. Auch in Fernzügen und -bussen sind die Coronaregeln
aufgehoben.
Ende der Maskenpflicht bei der Bahn: Von Masken und Menschen
Am Donnerstag endet die FFP2-Pflicht in Zügen, Bussen und Bahnen. Zeit für
alle, mal tief durchzuatmen.
Bayern und Sachsen-Anhalt: ÖPNV-Maskenpflicht wird abgeschafft
In Bussen und Bahnen ist die Maske noch Pflicht, erste Bundesländer
schaffen diese nun aber ab. Andere Länder wollen noch nicht nachziehen.
Ende fast aller Corona-Maßnahmen: Das Pendel schlägt zurück
Das neue Infektionsschutzgesetz trägt deutlich die Handschrift der FDP –
das liegt auch an den Widersprüchen von zwei Jahren Coronapolitik.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.