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# taz.de -- Energieversorgung in Deutschland: Die Gasspeicher sind gut gefüllt
> Attac protestiert vor einem Branchentreffen in Berlin. Die
> Aktivist:innen fordern die Vergesellschaftung von Energiekonzernen.
Bild: Seine Energiepolitik wird von vielen Klimaaktivisten kritisiert: Wirtscha…
Berlin taz | Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist
zuversichtlich, dass die [1][Energieversorgung in Deutschland] im kommenden
Winter zu günstigen Preisen gewährleistet ist. „Für das Jahr 2023 und den
Winter 23/24 haben wir mehr als berechtigte Hoffnung, dass wir die Speicher
ebenfalls zu Beginn des Winters voll haben“, sagte er bei einem Kongress
der Wirtschaftszeitung Handelsblatt. An dem sogenannten Energiegipfel
nahmen neben Habeck zahlreiche Spitzenmanager:innen aus der Branche
teil.
Für die Preise im kommenden Winter sei entscheidend, wie gut die Speicher
gefüllt seien, sagte Habeck. Nach dem aktuellen Lagebericht der
Bundesnetzagentur vom Montag liegt der Füllstand der deutschen Gasspeicher
bei 90,47 Prozent. Bundesregierung und Bundesnetzagentur gehen derzeit
davon aus, dass die Speicher nach dem jetzigen Winter noch mindestens zur
Hälfte gefüllt sind.
Vor dem Veranstaltungsort in Berlin [2][demonstrierten Aktivist:innen
des globalisisierungkritischen Netzwerks Attac] für die Vergesellschaftung
zentraler Bereiche der Energiewirtschaft, etwa von Konzernen wie RWE, und
einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energien auf 100 Prozent. Sie
blockierten zeitweise den Eingang zum Kongress. „Während [3][in Lützerath
gerade das 1,5-Grad-Ziel den Profitinteressen von RWE geopfert wird],
versucht die Fossillobby, sich bei diesem sogenannten Energiegipfel
grünzuwaschen“, sagte Carmen Junge, Mitglied des Koordinierungskreises von
Attac. Statt des „exklusiven Eliten-Talks“ werde ein Energiegipfel
gebraucht, „bei dem die Menschen und das Klima im Mittelpunkt stehen und
echte Alternativen angegangen werden“.
Nachdem die Aktion am Freitag angekündigt worden war, hatten die
Kongressveranstalter eine Person von Attac spontan eingeladen, sagte
Attac-Sprecher Marc Dengler der taz. Die Aktivist:innen lehnten ab.
„Wir wollen nicht das Feigenblatt sein, sondern grundsätzlich die
Beteiligung der Zivilgesellschaft an solchen Treffen“, sagte er. Dazu
gehörten etwa die Vertreter:innen von Natur- und Umweltverbänden.
Flankiert wurde die Aktion vor dem Berliner Congress Center durch das
Verteilen eines alternativen Handelsblatts, dem [4][Wandelsblatt], in
verschiedenen Städten. Darin erklären die Aktivist:innen, wie die
Energiewende nach ihren Vorstellungen erfolgen soll. Für Haushalte solle es
etwa bei Strom und Gas für die Grundversorgung einen günstigen Fixpreis
geben, ein verschwenderischer Verbrauch soll progressiv höher besteuert
werden. (mit reuters)
16 Jan 2023
## LINKS
[1] /Energieversorgung-in-Deutschland/!5903925
[2] https://www.attac.de/kampagnen/wandelsblatt/bilder
[3] /Proteste-gegen-die-Raeumung-von-Luetzerath/!5906173
[4] https://www.wandelsblatt.com/
## AUTOREN
Anja Krüger
## TAGS
Energie
Gas
Robert Habeck
Attac
EZB
Stromausfall
Nordrhein-Westfalen
Gas
Energiekrise
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