| # taz.de -- 17 Milliarden Investitionen bis 2026: Mehr Geld zum Ausgeben | |
| > Der Senat beschließt die Finanz- und die Investitionsplanung bis 2026. | |
| > Ein wichtiger Schwerpunkt bleibt die Schulbauoffensive. | |
| Bild: Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) stellte am Dienstag die Finanz- und… | |
| Berlin taz | Trotz Kriegs in der Ukraine, drohender Energieknappheit und | |
| Inflation hält der rot-grün-rote Senat an seinem Investitionskurs fest. Man | |
| wolle sich „nicht aus der Krise heraussparen“, sagte Regierungschefin | |
| Franziska Giffey (SPD) nach der Sitzung der Landesregierung. Dort hatte | |
| Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) die regelmäßig zu aktualisierende | |
| Finanz- und Investitionsplanung für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. | |
| Bis 2026 sind insgesamt Investitionen von 17 Milliarden Euro vorgesehen. | |
| Ein bedeutender Teil davon fließt weiterhin in das [1][Schulbauprogramm]. | |
| Normalerweise sind die Vorstellung und der Beschluss dieser mittelfristigen | |
| Finanzplanung nach Weseners Worten „Business as usual“. Gegenwärtig sei | |
| aber nichts wie üblich. Angesichts von umfangreichen geplanten Hilfen des | |
| Landes, die die Entlastungspakete der Bundesregierung ergänzen sollen, | |
| lässt sich die Finanzlage als durchaus angespannt bezeichnen. Als | |
| Investitionen gelten [2][in einem Haushaltsplan] im Kern längerfristig | |
| wirkende Ausgaben im Gegensatz zum gleichfalls großen Block der | |
| „Konsumptiven Sachausgaben“ etwa für Mieten, Strom oder Büromaterial. | |
| Für dieses und das kommende Jahr sind Investitionen von 3,7 und 3,8 | |
| Milliarden Euro geplant. Das ist mehr als früher geplant, als 2,8 und 2,9 | |
| Milliarden vorgesehen waren. Dennoch muss der Senat bei einigen geplanten | |
| Projekten Abstriche machen. Denn für die bisherigen Investitionssummen gab | |
| es Wünsche, die zusammengerechnet um die Hälfte teurer waren. „Die alte | |
| Investitionsplanung war überzeichnet“, sagte Wesener. | |
| Dinge nötigenfalls zurückzustellen, hatte Giffey schon in den Richtlinien | |
| ihrer Regierungspolitik angekündigt. Dort heißt es dazu: „Großprojekte | |
| werden auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und finanziell begrenzt.“ Diesen | |
| Auszug aus den Richtlinien projizierte Wesener während der Pressekonferenz | |
| auf die Wand hinter sich. Dazu gehört auch, dass der [3][einst als dringend | |
| bezeichnete] Neubau der Zentral- und Landesbibliothek nicht für die | |
| aktuelle Wahlperiode vorgesehen ist. Das geschieht laut Wesener „im | |
| Einverständnis“ mit der zuständigen Senatsverwaltung für Kultur. | |
| Einen großen Teil der Investitionen macht weiter die Schulbauoffensive aus. | |
| Giffey nannte sie das „Flaggschiff der Investitionen“ und erinnerte an ihre | |
| Zeit als Neuköllner Bildungsstadträtin, als für Schulbau nur rund 100 | |
| Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestanden hätten. Auch 2016 seien es | |
| nur 189 Millionen gewesen – heute hingegen rund eine Milliarde. | |
| 13 Sep 2022 | |
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| ## AUTOREN | |
| Stefan Alberti | |
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